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15.07.2004
Apple Q3 2004 Zahlen im Durchblick [Update_2]
Der weltweite Umsatz lag bei 2,014 Milliarden Dollar, bei einem Gewinn von 61 Millionen Dollar und 16 Cents je Aktie (Vorjahr: 1,54 Milliarden Dollar; 19 Millionen Dollar und 5 Cents je Aktie).
Europa liefert mit 408 Millionen Dollar Umsatz rund ein fünftel des Umsatzes, eine Steigerung um 37% im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die Zahl der verkauften Macs erhöhte sich in Europa um 33% (zum Vorjahr).
Insgesamt wurden 876.000 Macs verkauft, eine Steigerung um 14% zum Vorjahr und um 17% zum vergangenen Quartal. Immerhin die höchste Stückzahl seit 3,5 Jahren. Der starke Zuwachs ist allerdings in erster Linie auf Nachfrage aus den USA zurückzuführen.
Beeindruckend hier die mobilen Macs (Anteil: 52%), insbesondere das PowerBook, welches um 37% zum Vorjahresquartal und um 40% zum zurückliegenden Quartal zulegte. iBook ebenfalls stark vertreten (26% zum Vorjahr; 19% zum letzten Quartal). Selbst iMac (und eMac) konnten immerhin noch 12% an Stückzahlen zulegen zum vergangenen Quartal (allerdings 15% weniger als im Vorjahr). Power Mac (und Xserve; wenn ich das richtig verstanden habe 13.000 Stück) weiterhin relativ enttäuschend. Apple scheint sich von der Zielvorstellung der 200.000 pro Quartal getrennt zu haben. Allerdings wird in diese Zahlen die zweite Generation kaum vorhanden sein und auch beim Xserve gibt es nach wie vor Verzögerungen.
Der iPod kann weiterhin begeistern: 860.000 Stück verkauft, 7% mehr als im letzten Quartal (allerdings bei 6% weniger Umsatz, was wahrscheinlich in erster Linie aus einem größeren aber leider unspezifizierten Anteil des iPod mini resultiert) und 183% mehr als im Vorjahresquartal. Mit iTMS und iPod Accessoires machte Apple immerhin 73 Millionen Dollar Umsatz, eine Steigerung um 22% zum vorhergehenden Quartal. Um jeweils 30% zum Vorjahr konnten Peripherie (Monitore, AirPort, iSight, etc.) sowie Software zulegen.
Rund 63% des Gesamtumsatzes wurde mit Macs erzielt. Außerdem ist Apple nach wie vor schuldenfrei und verfügt über ein Barvermögen in Höhe von inzwischen 4,96 Milliarden Dollar.
Update:
Einige weitere Details aus dem Conference Call:
- der nächste iMac wird definitiv mit einem G5 ausgerüstet sein
- dabei ist IBM's Übergang zum 90nm Prozess das größte (Verzögerungs)Problem
- kein Kommentar zu 'heat issues'
- kein Kommentar zum exakten Auslieferungstermin
- Power Macs ebenfalls deshalb weiterhin relativ eingeschränkt lieferbar, insbesondere die 2,5GHz Variante
- HP iPod nach wie vor für Sommer angesetzt
- Nachfrage nach dem iPod mini ist atemberaubend ('staggering')
- es ist nicht klar, ob bis September die iPod mini Nachfrage wirklich gedeckt werden kann.
- schlechte iPod mini Lieferbarkeit hat keinen Ursprung in 'quality issues'
- Zusammenhang zwischen iTMS und iPod Verkäufen
- 16% Zuwachs in EDU-Verkäufen (zum Vorjahresquartal, wahrscheinlich nur US)
- geplante 100 Retail Stores bis Jahresende, darunter London und Osaka
- 3,4 Millionen Dollar Umsatz pro Store (2,6 im Vorjahresquartal)
- 5,8 Millionen Store Besucher in Q3
Update_2:
Ganz vergessen; Ausblick war positiv (sollte IBM die ProzProbleme in den Griff bekommen, was angeblich 'under control' sei), man erwarte fürs kommende Quartal einen Umsatz von 2,1 Milliarden Dollar (fürs komplette fiskalische Jahr hofft man die 8 Milliarden zu knacken) bei einem Gewinn je (verwässerter) Aktie von 16 bis 17 Cents.
Der iTMS konnte erneut mit einem leichten Gewinn aufwarten.
Der iPod fungiert durchaus als Lockmittel für Windows Nutzer (ganz im Gegensatz zu Steve Jobs Interviewaussage).
Posted by Leo at 00:17 | Permalink
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