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26.02.2005
iPod: Von Mac + PC zu PC + Mac
Neben dem fehlenden FireWirekabel bringen die neuen iPods eine weitere subtile Änderung mit sich, die bereits mit dem iPod shuffle unbemerkt eingeführt wurde. So hat auf den neuen iPod Verpackungen der PC die führende Position eingenommen:
Während früher Mac + PC die Packungen zierte (und dies z.B. bei der AirPort Express immer noch der Fall ist):
Bei den ersten 'gemeinsamen' iPod Modellen stand noch Mac + Windows auf den Kartons. Eine weitergehende Analyse der iPod Packungsevolution gibts im Playlist Mag, allerdings ohne Augenmerk auf das 'Mac+PC vs. PC+Mac'-Detail über das ich bei tuaw.com gestolpert bin.
Posted by Leo at 15:44 | Permalink | Kommentare (4) | TrackBack (0)
Samstags-MacOrama für den 26. Februar 2005
Wie bereits erwähnt, war Apples CFO Peter Oppenheimer beim Goldman Sachs Technology Symposium zugange, MacCentral hat fleissig mitgetippt. Schockierende Enthüllungen kann man darin vergeblich suchen, die meisten Punkte sind bereits im letzten Conference Call diskutiert worden. Trotzdem interessant: "Oppenheimer said that Apple has had customer requests for a sub-$500 machine for quite some time, and that they're "encouraged" by the response to the system since its release. Oppenheimer was asked if Apple might go a step further by licensing the Mac operating system to another company. "We're happy with our company's rate of growth," he said, adding that Apple has no plans to license the operating systems."
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Das iPod Scrollwheel stammt weiterhin von Synaptics: "Yesterday Apple announced several new iPods and we are confirming that our interface solutions are being used in those products," tat Synaptics im aktuellen SEC Filing kund. Nachdem Apple das (teilweise problembeladene) Trackpad der aktuellen PowerBook-Reihe nicht mehr von Synaptics fertigen ließ, war deren Börsenkurs spekulationsbedingt eingebrochen.
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10.3.9 7W72 für die Entwickler, macnews.net.tc: "Areas of testing for 10.3.9 are: Bluetooth, DVD Player, FireWire devices, Modems (internal and external), Networking, Printing, Safari, Terminal, USB devices."
AI Quellen rechnen mit einer Veröffentlichung Ende März/Anfang April.
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Weiterer Tiger Build (8A393): "Sources reported that the build 8A393 of Mac OS X Tiger was seeded today to a restricted number of developers and that build 7C10 of Apple Remote Desktop 2.2 beta update has been made available earlier this week through the Apple Developer Connection web site." liest man bei macosxrumors.
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"George Bush ist in gewisser Weise der Steve Jobs der Weltpolitik." glaubt zumindest Die Welt. (via SPONs englischen Seiten: "The conservative Die Welt comes up with the day's oddest and most weirdly thought-out editorial in which the author manages to both compare Bush to Franklin D. Roosevelt and to crown him "the Steve Jobs of world politics." Danke, Sebastian!)
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Saft 7.5.3 bringt: "Enter/ctrl-enter to go to next/previous links (like in Google); allow blocking instead of just warning in IDN spoofing detection".
Saft Lite 1.0.2: "This free plugin, with only feature "IDN Spoofing Detection" to protect your Safari, has just updated: Allow blocking instead of just warning in IDN spoofing detection."
Posted by Leo at 15:03 | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
25.02.2005
Patalong recherchiert Apple kaputt [Update_2]
Den Unmut über ein fehlendes FireWire Kabel konnte sich Frank Patalong nicht entgehen lassen und so schrieb er 'Der Feuerdraht verlischt', ein Artikel, der selbst für SPON Verhältnisse durch besonders fehlende Recherche und tendenziöse Darstellung heraussticht. Deshalb in bester Macmediawatch-Tradition der MacGuardians ein Kommentar zu beinahe jedem Absatz des genannten Artikels:
"Jeder zehnte erwachsene Amerikaner, war kürzlich Medienmeldungen zu entnehmen, nennt mittlerweile stolz einen iPod sein eigen: Apples MP3-Player ist der größte Verkaufserfolg in der Geschichte der Firma."
Ah, Medienmeldungen, welch hervorragende Quelle zum Einstieg. Patalong bezieht sich offensichtlich auf die Telefoninterviews des Pew Internet & American Life Project (gabs auch bei CNET zu lesen und natürlich auch im MacOrama). Dabei kam allerdings heraus, dass jeder zehnte (genaugenommen 11%) erwachsene Amerikaner einen MP3 Player besitzt. Wohlgemerkt MP3 Player (auch wenn der iPod durchaus als Synonym herhält). Demnach besitzen mehr als 22 Millionen Amerikaner einen MP3 Player, Apple verkaufte den zehnmillionsten iPod gerade im Dezember 2004. Damit ist bereits der erste Satz des Artikels falsch. Ob der iPod Apples größter Verkaufserfolg überhaupt ist, sei dahingestellt und ist in erster Linie natürlich vom Referenzpunkt abhängig.
Man kann die Meldung allerdings auch anders lesen. Legt man Apples Marktanteil auf dem Computermarkt zugrunde, der sich typischerweise zwischen zwei und drei Prozent bewegt, könnten die Zahlen folgendes bedeuten: Mindestens zwei Drittel aller iPod-Nutzer besitzen keinen Apple-Computer. Und das setzt sogar voraus, dass alle Apple-Computernutzer auch einen iPod besäßen.
Man kann die Meldung natürlich auch richtig recherchieren, jedenfalls ist es müßig mit falschen Ausgangszahlen weiterzurechnen (zumal die sinnvolle Verknüpfung zwischen PC-Marktanteilen und Telefoninterviewerhebungen unter Konsumenten nicht einfach werden dürfte). Früher sprach Apple immer von einem 50/50 Verhältnis zwischen Mac und Windows iPod Käufern, aber inzwischen darf man natürlich vermuten, dass der größte Prozentsatz unter den iPod Neukäufern Windowsnutzer sind.
Je mehr Apple jedoch den Massenmarkt bedient, desto stärker gerät es auch in den Sog ganz normaler Konkurrenzen: Bisher hatte Apple seine Preise relativ frei gestalten können, mit eher hoch angesetzten Verkaufspreisen zum Image der Exklusivität der Marke beigetragen. Das funktioniert nur in Grenzen, wenn man Märkte nicht nur mit besonderen Produkten "würzen", sondern beherrschen will. Auf die Ankündigung eines üppig ausgestatteten Musicplay-Mediaplayers reagierte Apple in Deutschland umgehend mit einer Preissenkung für iPods.
Selbst mit den 'eher hoch angesetzten Verkaufspreisen' würzte Apple den Markt nicht, sondern beherrscht ihn bereits (spätestens seit Mitte letzten Jahres in den USA). Die Preissenkungen und Neuigkeiten beim iPod als reine Reaktion auf die Ankündigung des 'üppig ausgestatteten' Musicload Max P-X darzustellen ist so wenig ernstzunehmen, dass es sich gar nicht näher darauf einzugehen lohnt.
Doch der Trend ist ein weltweiter - und hat seine Schattenseiten. Sinkende Preise mögen die Verkaufschancen erhöhen, doch sie senken auch die Profitmargen.
BWL-Binsenweisheiten-Füllmaterial.
Genau so begründet die Apple-Zentrale in Cupertino den Schritt, dem iPod künftig nur noch ein Kabel für die Datenübertragung zum Rechner beizulegen - und zwar das USB-Kabel. Auf die Eigenkreation Firewire, von Apple-Fans als überlegene Schnittstelle gelobt, verzicht Apple künftig. Wer das braucht, soll es sich kaufen.
Wo genau begründet die Apple-Zentrale in Cupertino diesen Schritt denn so? Joswiaks Aussage dazu lautete: "There is no doubt that USB 2 is the proper common interface of choice," Joswiak said, adding that Apple will continue to support FireWire as an option." So kann man es bei CNET lesen. Wenn es eine Vermutung des Autors ist (und ich teile diese Vermutung), dann braucht man es kaum als 'Begründung aus Cupertino' darzustellen. Zudem verzichtet (nicht 'verzicht') Apple gar nicht auf die 'Eigenkreation Firewire' sondern lediglich auf das entsprechende Kabel. Warum so schwammig formuliert Herr Patalong?
Der Schritt kommt bei Apple-Fans nicht gerade gut an. Eine erste Online-Petition "Bring Firewire back to iPods" fand bereits an ihrem ersten Tag rund 2300 Unterstützer.
Überwiegend richtig.
Ab 2003 unterstützte der iPod auch den USB-Standard, das passende Kabel musste sich der Kunde aus der Windows-Welt aber noch selbst dazukaufen (für ca. 19 Dollar).
Stimmt, aber seit iPod mini (Anfang 2004) und der vierten iPod Generation (Sommer 2004) lag dem iPod ebenfalls ein USB-Kabel bei, denn erst mit dem Einsatz des Portal Player Chips 5020 ließ sich der iPod via USB auch laden und machte dies zu einer sinnvollen Alternative.
Ab jetzt soll das anders herum sein: Apple-Nutzer, deren Rechner noch über keine USB-Schnittstelle verfügen (das ist bei älteren Apples der Fall) sollen sich ein Kabel für 20 Dollar dazukaufen.
Ab jetzt ist es nicht anders herum, sondern ab jetzt liegt nur noch das USB-Kabel bei. Apple-Nutzer, deren Rechner noch über keine USB-Schnittstelle verfügen, werden auch über keinen Firewire Anschluss verfügen und sowieso keinen iPod nutzen können.
Bei Apple versucht man derweil, die Wogen zu glätten. "Wir haben beide Standards gefördert", sagte Greg Joswiak aus dem iPod-Marketing gegenüber CNet. "Wir versuchen, daraus keine Religion zu machen". Fast eine freudsche Fehlleistung, mit der Joswiak die vermeintliche Lapalie hier herunterredet. Alt-Appleaner fallen da fast vom Glauben ab.
Abgesehen von der Freudschen Fehlleistung, die ich nirgendwo finden konnte und dem grauenvollen Begriff der 'Alt-Appleaner' werden hier die an Joswiaks zitierte Aussage anschließenden zwei Sätze (bei CNET) weggelassen: "Joswiak notes that Apple helped popularize USB when the company went USB-only on the original iMac. "We're also the guys that made USB work," he said. Soviel zum Thema ausgewogene Berichterstattung. Alternativ darf man den Artikel auch als „volleistungs scheisse“ bezeichnen oder für das "unrecherchiert, hastig runtergeschriebene und völlig subjektive Geschreibsel irgendeines Webloggers" halten. Und während ich dem SPON Redaktionsleister Mathias Müller von Blumencron in seiner Aussage "dass 99 Prozent der Blogs einfach nur Müll oder zumindest journalistisch einfach nicht relevant sind" grundsätzlich zustimmen würde, dürfte kaum Zweifel daran aufkommen, dass 99% der SPON-Artikel ebenfalls einfach nur Müll sind (bzw. jegliche journalistische Relevanz suchen gehen müssen). P.S.: Und natürlich lässt sich FireWire nicht mit 'Feuerdraht', sondern nur als Feuerwarndraht passabel übersetzen. TMO hat einen ausführlichen Artikel zum Thema: "Most industry experts agree Apple's decision was the right one in a marketplace where USB is standard equipment on every PC sold today."
Update: Joe Wilcox kommentiert den CNET Artikel, der Patalong als Vorlage diente: "Yesterday's CNET News.com story, "Apples takes a step back from FireWire" is more than just a stretch--and it's another example of sensationalized news reporting that makes it harder to justify the difference between opinionated blogging and responsible journalism."
Update_2: Ein Hallo an die Heise-Leser, die den sonntäglichen Traffic ein wenig vergrößern. Da erfreulich viele von euch mit OS X hier reinschauen, werft ruhig einen Blick ins restliche fscklog.
Posted by Leo at 18:36 | Permalink | Kommentare (20) | TrackBack (3)
iPod Neuigkeiten Nachlese Teil 3
Die Diskussionen der Woche sind beherrscht von den iPod Neuvorstellungen, wobei hier insbesondere der Beipackzettel für schlechte Stimmung sorgte, schließlich gibts kein FireWirekabel mehr inklusive. John Gruber liefert diesbezüglich einen angenehm nüchternen Kommentar ab: "Symbolism aside, this FireWire cable issue is not a big deal. It’s not a technical change, it’s a marketing/packaging change. Ina Fried’s report on the issue for CNet News is getting lots of play, largely due to its sensational headline: “Apple Takes a Step Away From FireWire”. A more accurate headline would have read, “Apple No Longer Includes FireWire Cable in iPod Box”. With apologies to Sigmund Freud, sometimes a cable is just a cable." Und während man sich bei CARS Gedanken über Apples neue 'Extras-Politik' macht ("A funny monkey that smokes cigarettes and wears a funny little hat is now listed as "Must be installed by Apple certified technician" for the eMac. Which is crazy because everyone wants the the funny monkey and they're really not that hard to install."), thematisiert Think Secret eine andere 'fehlende Komponente', nämlich das vorhergesagte Farbdisplay beim iPod mini: "One of the pitfalls of insider information is that reality occasionally ends up contradicting what even reliable sources expect." Die BBC liefert dafür den Nachruf zu einem weiteren Wegfall: iPod mini, goldig, nicht mehr im Programm: "The move to scrub gold from Apple's playlist runs contrary to the fortunes of the commodity itself, the price of which has risen almost 50% in five years, and is tipped to rise further this year."
Playlist wirft den obligatorischen ersten Blick auf den iPod mini (iPodlounge.com hat ebenfalls gewohnt extrem ausführlichen Bericht zu den neuen minis) und erfreut sich an der neuen Akkukapazität: "In a non-stop play test where I selected Shuffle Songs and pressed Play, the mini played for 26 hours and 16 minutes. Given this kind of performance in ideal conditions, it’s clear that when Apple suggests that the new mini will play for 18 hours, it means 18 hours of play time under real-world conditions—where you’ll fiddle with the buttons, adjust volume up and down, jump from playlist to playlist and song to song, and even switch backlighting on for short periods of time."
Auf eine weitere Neuerung weist die iPodlounge hin, so wird der iPod photo im neuen Karton deutlich mehr als 'reiner' iPod vermarktet, der eben zusätzlich Fototauglichkeit mitbringt. In absehbarer Zeit wird der 'normale' iPod mit Monochromdisplay vermutlich (gänzlich) aus Apples Angebot verschwinden.
Posted by Leo at 16:26 | Permalink | Kommentare (1) | TrackBack (0)
Mittags-MacOrama für den 25. Februar 2005
Neben Rob Glaser war auch Apples CFO Peter Oppenheimer auf dem Goldman Sachs Technology Symposium vertreten, die Seattle Times schreibt: "When RealNetworks founder and chief executive, Rob Glaser, pitched his stock yesterday at the Goldman Sachs Technology Symposium, the room was half empty and only a handful of investors stayed around to ask questions. Digital media is hot, but RealNetworks apparently is not, at least in comparison with Apple. Apple boss Steve Jobs didn't make it to Goldman's conference, but the company's chief financial officer came and drew a standing-room-only crowd of more than 100 institutional investors.[...] Apple Chief Financial Officer Peter Oppenheimer acknowledged how the iPod's "halo effect" is helping the company sell additional products. Oppenheimer reiterated Apple's expectations of a 52 percent sales gain in the coming year, but he cautioned that the growth rate can't continue forever."
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Kaum dass ich über Erweiterungen zum Schutz vor Phishing-Angriffen schreibe, bringt Mozilla.org die länger angekündigte Version 1.0.1 des Firefox, die mit dem IDN-Problem umgeht. Diese Version stellt internationale Umlautdomains als Punycode dar. Eine deutsche Lokalisierung steht noch aus, ebenso gefixte optimierte Versionen (G4|G5). (jpf)
Die deutsche Lokalisierung liegt inzwischen vor: Direktdownload. (Danke, Michael!)
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In seinem Weblog schreibt JupiterResearcher Michael Gartenberg, dass Apples Wettbewerbern die Preissenkung des iPod mini 4 GB gar nicht schmecken wird. "What's most important about the new announcements are the fact that Apple has lowered the mini to a $199 price point while preserving the magic thousand song storage mark. This is pretty bad news for the competition that was looking for ways to go after the mini. At this point, with a $50 price difference at most of the line (and $100 on the highest SKU) Apple now has the most complete product line at effective price bands to allow consumers join the iPod experience while not creating overlapping products. This is a good tactical move and will once again force their competitors to respond." (jpf)
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Die Beschwerde einer englischen Verbraucherorganisation ist inzwischen bei der EU Kommission angekommen: "The case mainly concerns the fact that prices for the downloading of music tracks from the Apple UK website are, allegedly, substantially higher than the prices for the downloading of the same tracks from the other Apple websites - in particular the French and German websites," an EC statement said. However, the investigation is also looking into complaints that UK iTunes users are being prevented from accessing cheaper tracks via other European websites." liest man im Guardian, Reuters zitiert einen Sprecher: "There is indeed an investigation on our own intitiative," the spokesman said. "We have made informal requests to Apple just to gather information. It is at the early stages."
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Wolfgang Bartelme hat nach dem Graphit-Package die Aqua-Variante desselben veröffentlicht. (ms)
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"Using Apple's revolutionary Rendezvous technology, you can make your movies available on the network for everyone to watch together, or even password protect them for private showings." Tryst ist Freeware, zum Testen kam ich trotzdem noch nicht.
Posted by Leo at 14:21 | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
24.02.2005
'Mozart, iPods and Ringtones'
Vergangenen Dienstag fand in München der Hubert Burda Media Digital Lifestyle Day 05 statt, auf dem sich die morgendliche Gesprächsrunde, besetzt unter anderem mit Loic Le Meur und Flickrs Caterina Fake, der Blogosphäre widmete, während man am späteren Abend bei 'Mozart, iPods and Ringtones' ankam. Dabei war neben Jambas Marc Samwer (der selbst dort seiner Zuhörerschaft weder lila Nilfpferd, noch Sweetie ersparte) und Tim Renner auch Jan Sperlich (einst Apple Deutschlands Edu Sales Manager, inzwischen Teil der Übergangs-Geschäftsführung) vor Ort, wobei letzterer eine erschreckend schlechte 'Rede' zu Apples Bemühungen um den digitalen Lebensstil ablieferte (mit Präsentation vom Windows Notebook).
Hal Faber bringt es bei IT&W in den Kommentaren auf den Punkt: "Es war schrecklich, die dahin gestotterte Rede von einem Apple-Manager namens Jan Sperlich hören zu müssen, der nicht einmal wusste, wann der erste iPod auf den Markt kam. Nennen wir es Reality Abortion Field done by Apple." Wer sich davon trotz Vorwarnung selbst überzeugen will, der kann sich per RealPlayer (Direktlink zum Stream) die Aufzeichnung der Gesprächsrunde selbst ansehen. Während Renner eine eventuelle Zusammenarbeit mit Apple/iTMS für möglich hält, kündigte Samwer einen Jamba Download Store als Konkurrenz an. Samwers weithin gelinkte Aussage lautet im O-Ton übrigens: "Mir ist es lieber, dass die Kids dafür [bezieht sich auf die Klingeltöne] Geld ausgeben oder für iPods und Motor Downloads als für Gummibärchen und andere Süßigkeiten [...blabla Haribo nette Marke] oder für Zigaretten oder sonstirgendwas." (Danke, Lucas!)
Posted by Leo at 18:12 | Permalink | Kommentare (2) | TrackBack (2)
Mittags-MacOrama für den 24. Februar 2005
Vollkommen bekleidet gehts ins MittagsMacOrama: Steve Jobs wird heute 50, Glückwunsch von hier aus. Wer sich übrigens immer noch wundert, warum OS X Versionen (fast) immer an einem 24. erscheinen, sollte sich mal tiefergehende Gedanken darüber machen.
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Nachdem zum Jahresanfang die holländische ADT in Konkurs gegangen ist, scheint die europäische Apple Care derzeit selbst ein Pflegefall zu sein. Nicht dass die ADT zuvor ein steter Quell der Freude war. Geräte in Pflegestufe 1 eingeliefert kamen durchaus in Pflegestufe 3 zurück. Und in nicht wenigen Diskussionen konnte man die Erleichterung der Macbesitzer lesen, deren Geräte nicht bei ADT eingeliefert wurden. Doch MacBidouille berichtet aus einem Schreiben eines Apple Service-Technikers, wonach man man derzeit mit seinem Mac oder iPod noch pfleglicher umgehen sollte. Apple sendet die Geräte an die durch den Wegfall von ADT völlig überlasteten zertifizierten AASP Center, so dass nicht nur das Tracking durch den Kunden, sondern der Service unter dem Andrang beinahe zusammengebrochen ist: "Can you imagine a technician having 12 notebooks per day to be repaired, with some of them requiring 2 or 3 hours of work, between diagnostic and solving the problem? One should also not forget our friends: iPod! (...) As a consequence, the number of computers to be serviced is increasing everyday, customers are complaining, and Apple is claiming that AASP centers are not efficient enough..." (jpf)
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John Rizzo macht sich bei eWeek Gedanken über Cell Prozessor, Apple und den Unterschied zum G5: "Even though it runs at over 4GHz, the Cell is has much simpler core than the G5," Krewell said. "Apple might not be happy with the simpler core. The higher clock rate may not buy them much."[...]This simpler core design works well in the Cell architecture, but because Mac OS X is built for the more complex PowerPC core, it would require significant modifications in order to see any performance gains over today's Macs, he said.[...] Two things seem certain: For the near term, Cell technology won't affect Apple products. And for the longer term, it's nearly impossible to tell."
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IDC hat einen iPod shuffle zerlegt, um dessen Komponentenpreise zusammenzurechnen wie Macworld UK berichtet: "She estimated the 512MB of flash in the cheaper of Apple's two iPod shuffle models costs the company around $37.50 for each player. That's about two thirds of the estimated total $59 that Apple spends on materials needed to make each 512MB iPod shuffle. The product retails for $99 giving the company a profit of about $40, or roughly 40 per cent." Ebenfalls angemerkt wird, dass die im iPod shuffle verbauten SigmaTel Chips grundsätzlich WMA, FM Tuner und Displaytauglich sind.
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Unter der Subheadline "Zombies, Cyborgs, soziale Nackerpatzerln - was stellt der iPod mit uns an?" glänzt der ORF mit einem selten schlecht recherchierten Artikel zum iPod. Immerhin wurde das angebliche Farbdisplay des neuen iPod mini inzwischen korrigiert/gestrichen, aber auch die restlichen Zeilen lassen mich den iPod als vom ORF-Schreiberling unbemerktes Nischenphänomen zurückwünschen. (Danke, Markus!)
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Apple scheint aus der Marktforschung im Moment gar nicht mehr herauszukommen, so werden einzelne iMac G5 Käufer ausführlich zu selbigem befragt, wie mir Leser Michael dankenswerterweise mitteilte. Die Fragen fokussieren besonders auf die Nutzung der drahtlosen Optionen, eingebauten Speicher und die Kaufgründe. Zudem darf man sich frei austoben bei Gefallen/Nichtgefallen und Verbesserungsvorschlägen.
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Steve Jobs und Apples Industrial Designteam haben es diesmal leider nicht über die Nominierung zu den Wired Rave Awards 2005 hinaus geschafft, dennoch sind etliche interessante Personen vertreten, unter anderem Brad Bird für seine Arbeit an Pixars The Incredibles, Rem Koolhaas und Kevin Sites.
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Fraser Speirs liefert die praktische iPhoto-Flickr Anbindung FlickrExport in Version 1.2.1 mit Installer.
Posted by Leo at 13:57 | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (1)
iPod mini verhält sich wie ein gutes Stück Jeans
"Like a fine pair of jeans, iPod mini colors may vary and may change over time." so schreibt Apple im Beiwerk zum frisch vorgestellten iPod mini und reagiert damit offenbar auf die Geschichte mit dem lila iPod mini im letzten Sommer, wie man in der iPodlounge anmerkt. Dort ist bereits eine Auspackgalerie der 6GB Variante anzusehen.
Posted by Leo at 11:50 | Permalink | Kommentare (0) | TrackBack (0)
Anmerkungen zu den mittwöchigen iPod Neuigkeiten
Gestern Nachmittag ist es bereits angeklungen, die willkommenen Preissenkungen der iPods hatten wiederum ihren eigenen Preis. Es wird beim neuen iPod mini und beim neuen iPod photo am Zubehör gespart, so fehlt ersterem Netzteil (29 EUR) und FireWire Kabel (19 EUR), der iPod photo vermisst nun Dock (39 EUR), AV Kabel (19 EUR), FireWire Kabel (19 EUR) und Tasche. Während bei vielen Käufern das Zubehör sowieso nur ungenutzt in der Verpackung rumgammelte und dies keinen sonderlichen Verlust darstellt, sorgt insbesondere das fehlende FireWire Kabel bei Besitzern älterer Macs (und Apple hat lang genug zu USB2.0 gebraucht) für Unmut. Dennoch bleiben die neuen iPods preislich vorteilhaft und die offensichtlich auf überwiegende Windows-Kunden abzielende Einsparung dürfte wenig verwundern. "There is no doubt that USB 2 is the proper common interface of choice," Joswiak said, adding that Apple will continue to support FireWire as an option." Wer über eine AirPort Express verfügt, kann diese übrigens nicht nur für seinen iPod shuffle ladend einsetzen, sondern ebenfalls den iPod mini darüber mit Strom versorgen und so das fehlende Netzteil halbwegs wettmachen.
Die Unterschiede zwischen den iPod mini Generationen dokumentiert Apple in der Knowledge Base (diese liegen neben dem fehlenden Netzteil in der reichlich verbesserten Akkulaufzeit, der Eingravur der Festplattengröße, sowie der farblich abgestimmten Steuerungssymbole des Click Wheel).
Erheblich positiveren Anklang fand das frische iPod Softwareupdate, das für Vor-Dock-iPod-Generationen Musikmenü und Shuffleauswahl ins Hauptmenü bringt (falls sich 3G iPodnutzer über ein neues Photo Import Menü wundern: das gabs wohl schon vorher) Um den Überblick zu behalten, greife man auch hier wieder zur Knowledge Base.
Der iPod Camera Connector (ab Ende März für 29 EUR zu haben) wird nach Joswiaks Schilderung gegenüber CNET ein kleines weißes Dockartiges Accessoire zur direkten Verbindung von iPod photo und USB-Anschluss einer Digitalkamera. Die übertragenen Bilder lassen sich direkt am Display des iPod photo betrachten, allerdings (noch) nicht am Fernseher. Per Softwareupdate werden beizeiten auch die bisherigen iPod photo Besitzer in die Lage gebracht, den Camera Connector zu nutzen.
Insgesamt fanden die iPod Neuigkeiten ein positives Echo unter den Analysten: "Today's announcement of lower pricing clearly shows Apple is looking at the iPod as a mass market product that they are going to drive as much volume sales into as they can," Steve Baker, an analyst with the NPD Group, told TMO. "This is a strategic move to say they are not going to give up their leadership in music players without a fight." Merrill Lynch erwartet 4 Millionen verkaufte iPods im laufenden Quartal. Joswiak widersprach übrigens der Vermutung, der iPod photo sei bisher überteuert und dementsprechend schlecht verkauft gewesen: "The iPod Photo, he said, "It was intentionally positioned at the top of the range in the last quarter," and that pressure from rivals had little to do with the cuts."
Posted by Leo at 02:51 | Permalink | Kommentare (4) | TrackBack (0)
Nacht-MacOrama für den 24. Februar 2005 [Update]
TiVo bleibt weiterhin gerngerüchteter Übernahmekandidat und Apple fehlt nach wie vor die Fernsehanbindung zum endgültigen Schritt ins Wohnzimmer, insofern dürften die Spekulationen kaum verwundern: "What we hear on the street is that Apple is interested in their business and that they are a takeout target," said analyst Steven Kroll Jr. of Monness, Crespi, Hardt & Co." Soviel dazu von Reuters, bei AP ist von quellenlosen Internetgerüchten die Rede.
Update: Michael Gartenberg sieht eher Sony statt Apple als potentiellen Käufer: "Apple's not a big fan of TV consumption and is not likely to want to want to get into the standalone DVR business at this point. Even if they did, I suspect Apple could build the technology themselves cheaper (and even if you think they can't, I suspect they think they can.). The TiVo brand is also not Apple's style. Apple likes strong brands that aren't generic, like iPod. TiVo has come to serve as a generic term for DVR. Lastly, Apple isn't in the subscription business and if they were to get into that space, it would likely come to music first."
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Adobes CEO Bruce Chizen äußert sich in einem CNET Interview zu Apple:
"While we are on the subject of competitors, what about Apple? Do you see Apple as a competitor? Partner? Both?
They are clearly both a partner and in some cases a competitor. They're an important partner in that about 25 percent of our business comes from people who own Macs. That's a very loyal customer to Adobe and a very important customer as well. That's also a very important customer obviously to Apple. So it's in both of our best interests to partner, and I think we do a pretty good job of it."
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Quicksilver Tutorial von Dan Dickinson: "This is an intermediate Quicksilver tutorial, to help people who went through my first tutorial and are looking for a little more in-depth information about how to tweak Quicksilver. While there are a few nifty things to do in here that are spelled out verbatim, most of this should be taken as a launching pad into your own self discovery about Quicksilver."
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Der Seniorensender ZDF hat gelegentlich auch Interessantes auf seiner Webseite. Heute eine Information darüber, dass kürzlich gegen Dell eine Sammelklage eingereicht worden ist, weil der Rechnerhersteller mit deutlich überhöhten Rechnungen seine Kunden in Hochzinsverträge gelockt haben soll. "Die Klage wurde in Namen einer Krankenschwester eingereicht, die einen Dell-Computer mit einem Listenpreis von 599 Dollar zusammen mit einem Drucker für 89 Dollar gekauft und am Ende eine Rechnung über 1352 Dollar erhalten haben soll. Auf Drängen eines Dell-Verkäufers habe sie sich für einen Finanzierungsplan entschieden, dessen Zinsen sich auf 27,74 bis 38,82 Prozent beliefen." Werden bei Dell Kunden auf allen Ebenen gelinkt? Dell ahmt Apple ja in allem nach, aber so etwas... (jpf)
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Skype for Mac OS X 1.0.0.7 'can set Skype default port in advanced preferences, improved forced upgrade procedure and improved login reliability and speed' sowie bugfixes.
Posted by Leo at 02:48 | Permalink | Kommentare (4) | TrackBack (0)