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19.01.2006

Details aus Apples Q1 2006 Quartalszahlen und dem Conference Call

Auch wenn der Mac allein nur noch 30% zu Apples Umsatz beiträgt, die Verkaufszahlen des vergangen Quartals können sich problemlos sehen lassen, denn so viele Macs wurden in keinem Quartal der vergangenen sechs Jahre verkauft:
Verkaufte Macs
Besonders positiv erscheinen die Zahlen in Anbetracht der bevorstehenden MWSF und dem Warten auf erste Intel-Macs. Peter Oppenheimer verriet im Conference Call, dass die Stückzahlen zwar Apples interne Erwartungen übertrafen, man allerdings bereits eine deutliche Zurückhaltung ("a pause in sales") bei den Käufern feststellen konnte.

Aufteilung Stückzahlen Desktop Portable
Apple verkaufte 587.000 Notebooks bei einem Umsatz von 812 Millionen Dollar und 667.000 Desktops, die 912 Millionen Dollar Umsatz beitrugen.
Verkaufte iPods
14.043.000 verkaufte iPods sorgten für 2,9 Milliarden Dollar Umsatz. Der durchschnittliche iPod-Verkaufspreis konnte sich auf 207$ steigern (von 188$ im vorhergehenden Quartal), die neu vorgestellten 5G iPods und der 4GB nano müssen hier ihre Finger kräftig im Spiel gehabt haben. Die Gewinnspanne der iPods liegt bei über 20%. Der iPod ist nun in über 35.000 Läden weltweit vertreten (allerdings nicht überall die komplette iPod-Produktreihe).
Mac Kontin
Macverkäufe (Stückzahlen pro Quartal) in der kontinentalen Übersicht.

Notizen aus dem Conference Call:
Das zurückliegende Quartal brachte Apple mehr Umsatz als das gesamte (fiskalische) Jahr 2002.
Apple besitzt derzeit 8,7 Milliarden US-Dollar Barvermögen (Apple hat bereits 750 Millionen Dollar an die Flash-Partner gezahlt, 500 Millionen Dollar folgen im laufenden Quartal).
Die Retailsparte ist weiterhin sehr erfolgreich, erstmals mit mehr als 1 Milliarde Dollar Umsatz und über 90 Millionen Dollar Gewinn. 40 neue Stores sollen im bis Ende September eröffnet werden, die meisten davon in den Vereinigten Staaten, aber ebenso in Kanada, Großbritannien und Japan. Der Apple Store Rom fand seltsamerweise keine Erwähnung, Hinweise auf weitere Läden in Kontinentaleuropa gab es ebenfalls nicht.
Der iTMS operiert mit leichtem Gewinn ("above break even").
Der Ausblick auf Q2 2006 war verhalten (was AAPL entsprechend nach unten korrigierte), Cook und Oppenheimer erwarten weitere Zurückhaltung bei den Käufern aufgrund des gerade erst begonnenen Intel-Umstiegs. Zudem wird die MacBook Pro-Nachfrage vermutlich nicht gedeckt werden können, welches sowieso erst ab Februar ausgeliefert wird (und damit nur wenige Wochen zum Ergebnis des laufenden Quartals beiträgt). Außerdem rechnet Apple mit einer saisonal bedingten sinkenden iPod-Nachfrage.
iMac G5 und PowerBook G4 werden weiter verkauft solange der Vorrat reicht, zu eventuellen Preisreduktionen wollte man sich nicht äußern.
Randbemerkung: Auch in Cupertino scheint 'MacBook Pro' noch nicht so leicht von den Lippen zu gehen, zumindest einmal im Verlauf des Conference Calls wurden selbiges von Tim Cook als 'PowerBook' tituliert.

Die Quartalszahlen gibt es bei Apple als PDF zum Nachlesen.

Auch bei Apple Deutschland gibt man sich zufrieden: «"Wir hätten noch mehr verkaufen können, wir hatten nicht genug Ware", sagte Apples Deutschland-Geschäftsführer Freddie Geier am Donnerstag gegenüber dpa. Der Umsatz sei im Weihnachtsquartal in etwa so stark gestiegen wie in Gesamteuropa. Dies bedeutet einen Anstieg der Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von knapp 50 Prozent.» heise.

Posted by Leo at 11:46 | Permalink

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