iPod-Marktanteil in Deutschland und weitere Details des Conference Calls

MacBook:
Auch penetrante Analystenfragen nach einem iBook-Nachfolger wurden nur mit "no comment" abgespeist, lediglich zum Edu-Einkaufszyklus ließ sich etwas entlocken: Dieser würde traditionell zwischen Juni und September stattfinden.
iPod/iTMS:
Apple ist sehr zufrieden mit den aktuellen iPod-Verkaufszahlen auch wenn diese saisonal bedingt erstmals absanken. Insgesamt wurden in (etwas weniger als) fünf Jahren beachtliche 50 Millionen iPods verkauft. Nach Zahlen der NPD Group lag der iPod-Marktanteil im März innerhalb der USA bei bemerkenswerten 78% ("nur" 71% waren es im Dezember 2005). In Deutschland soll der iPod sich seit Dezember um 10 Prozentpunkte auf einen Marktanteil von 21% gesteigert haben. Marktanteil in weiteren Ländern: Großbritannien 40%; Japan 54%; Kanada 45%, Australien 58% und Frankreich 11%.
Die Nachfrage im iTMS war im vergangen Quartal höher als im Weihnachtsgeschäft, gute Verkaufszahlen bei iPod Hi-Fi und iPod Accessoires trugen außerdem zum positiven Ergebnis der Musiksparte bei.
Retail:
Das Ergebnis der Retail-Sparte war verhalten. Die Umsätze lagen zwar 11% höher als im Vorjahresquartal, allerdings brachen die Gewinne (29 Millionen Dollar) um 31% ein. Oppenheimer führte dies auf den dort schon aggressiv beworbenen Intel-Umstieg zurück, die Verkäufer würden nicht versuchen, Kunden vom Warten auf Intel-Macs abzuhalten. Im laufenden Geschäftsjahr 2006 sind 40 neue Retail-Stores geplant, davon knapp 10 außerhalb der USA.
Intel-Switch:
Im März wurden erstmals mehr Intel-Macs als PowerPC-Macs verkauft. Man spüre allerdings immer noch Zurückhaltung ("pause in demand"), insbesondere durch die fehlenden Universal Apps von Adobe (und die ausstehenden Intel-Power Macs).
Boot Camp:
Großes Interesse sei vorhanden, Downloadzahlen wurden allerdings nicht herausgegeben. Unkommentiert blieben außerdem Fragen zu einer Virtualisierungslösung für Windows in 10.5. Apple hat momentan weiterhin nicht vor, offiziellen Support für Windows zu leisten ("no desire and no plan to sell or support Windows").