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20.07.2006

Details und Grafiken zu Apples Quartalszahlen Q3 2006 [Update: Ergänzt um Conference Call-Feinheiten]

Die Mac-Verkaufszahlen können sich sehen lassen, der bislang schnell vollzogene Intel-Umstieg zeigt seine Wirkung: 1.327.000 Macs wurde Apple von April bis Juni 2006 los, 12% mehr als noch im Vorjahresquartal und 19% mehr als im vorhergehenden Quartal. Nur noch ein Viertel davon waren PPC-Macs.
Verkaufte Macs pro Quartal
Rund 1,9 Milliarden US-Dollar Umsatz erwirtschaftete Apple dadurch und kommt mit den Mac-Verkaufszahlen dem Rekord des Weihnachtsgeschäft 1999 (Q1 2000) unglaublich nahe. Damals war der iMac das wüst umherspringende Zugpferd, während es in Q3 2006 klar MacBook und MacBook Pro geworden sind. Weitere Grafiken nach dem Klick.

Desktops vs. Portables
Apple verkaufte 798.000 Notebooks (absoluter Rekord - 60% mehr als im zurückliegenden und Vorjahresquartal - obwohl MacBook erst zur Quartalsmitte erschien) mit einem Umsatz von rund 1,2 Milliarden Dollar sowie 529.000 Desktops bei einem Umsatz von 705 Millionen Dollar. Intel-iMac und Intel-Mac mini schaffen es bislang offenbar kaum, den Rückgang bei den Pro-Macs wettzumachen. Höchste Zeit für Mac Pro (und die Universal Binary von CS3).

iPod Verkaufszahlen pro Quartal
8.111.000 iPods sorgten für knapp 1,5 Milliarden US-Dollar Umsatz. Damit konnte Apple im Vergleich zum Vorjahr noch um 32% zulegen, im sequentiellen Vergleich waren es diesmal allerdings 5% weniger verkaufte iPods - erst neue Modelle werden hier wieder für (noch) bessere Zahlen sorgen. Der durchschnittliche iPod-Verkaufspreis sank auf 185$.
iPod Average Selling Price
Der US-Marktanteil des iPods soll bei 75% liegen, in Japan erstmals über 50%, zudem ist er der meistverkaufte MP3-Player in Frankreich, Spanien, Italien, Kanada, Australien und Großbritannien. Erhältlich derzeit weltweit an 40.000 Ladentheken.
Der Marktanteil des iTMS wird mit 85% veranschlagt (vermutlich ebenfalls auf die USA bezogen).

Mac Verkaufszahlen nach Kontinent
Q3 - traditionell starke Mac-Verkaufszahlen in Amerika, schwache in Europa. 40% des Umsatzes machte Apple außerhalb der USA. Der wahre Gewinner sind die Retail-Stores, die für 715 Millionen Dollar Umsatz und 29 Millionen Dollar Gewinn sorgten. Rund 50% der dortigen Käufer sollen Mac-Neulinge sein (in den zurückliegenden Quartalen pendelte diese Zahl meist um die 45%).

Der Mac plus Peripherie und Software konnten diesmal wieder über 50% des Umsatzes für sich verbuchen, während iPod+Musiksparte erstmals anteilig leicht schrumpften.
Umsatz nach Sparte Q3 2006
Gesamtumsatz: 4,37 Milliarden Dollar.

Im vorhergehenden Quartal sah dies noch so aus:
Umsatz nach Sparte Q1 2006
Gesamtumsatz: 4,36 Milliarden Dollar.

Und so im letzten Jahr zur gleichen Zeit:
Umsatznateile nach Produktsparte
Gesamtumsatz Q3 2005: 3,52 Milliarden Dollar.

Bonmots aus der Analystenplauderstunde mit Oppenheimer und Cook:
- Apple hatte die besten Edu-Verkäufe in den vergangenen 10 Jahren
- Die Aussagen zu Boot Camp waren schwammig, die Downloadzahlen seien "significant", die Kundenreaktionen "very, very good" und es mache den Umstieg für Windows-Nutzer verlockender
- 9,2 Milliarden Dollar hat Apple inzwischen an Barreserven angehäuft
- erstmals wurde auf iPod-Mobiltelefon-Geschichten reagiert: «We're very excited about what we have in the product pipeline, and you know that I can't comment on that. As regards cell phones, we don’t think that the phones that are available today make the best music players. We think the iPod is. But over time, that is likely to change, and we are not sitting around doing nothing.»

Der Ausblick aufs laufende Quartal war vorsichtig: 4,5 bis 4,6 Milliarden Dollar Umsatz werden von Apple erwartet.

Posted by Leo at 00:24 | Permalink

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verlinkt am 21.07.2006 10:00:37