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19.10.2006
Details und Grafiken zu Apples Quartalszahlen Q4 2006 und dem Conference Call
Der Umstieg auf Intel ist abgeschlossen und schon dominierte im zurückliegenden Quartal (Juli bis September) der Mac deutlich: 1.610.000 Stück wurden verkauft, mehr als jemals zuvor in Apples Geschichte und 30% mehr als noch vor einem Jahr (sowie 21% mehr als im vorhergehenden Quartal).
Über 2,2 Milliarden Dollar Umsatz wurde alleine durch die verkauften Macs erzielt, einmal mehr waren dabei MacBook (und wohl auch MacBook Pro) die entscheidenden Zugpferde.
Apples Notebooks verfehlten erstmals nur knapp die Millionenmarke, aber die tatsächlich verkauften 986.000 Stück stellen ebenfalls einen absoluten Rekord dar. Ausschlagend dafür waren unter anderem zwei große Edu-Deals.
Auch bei den Desktops scheint es aufwärts zu gehen, allerdings verhalten - zu spät im Quartal kamen die neuen Core 2 Duo iMacs und Mac minis und zu fern ist noch Adobes für Intel-Macs angepasste CS3, was für eher verhaltene Mac Pro-Käufe gesorgt haben soll.
Mit 8,7 Millionen verkauften Exemplaren stieg die Nachfrage beim iPod langsam wieder an, allerdings kamen auch hier die Neuvorstellungen erst zum Quartalsende im September und der iPod shuffle wird noch gar nicht ausgeliefert. Der Verkaufsstart der neuen iPods (insbesondere des nano) wurden im Conference Call jedenfalls als "exzellent" bezeichnet. Der durchschnittliche Verkaufspreis sank auf 179$.
In Großbritannien, Kanada, Japan und Australien soll der iPod einen Marktanteil von jeweils rund 40-50% besitzen, in Westeuropa (vor allem Frankreich und Deutschland) wuchs der Anteil um rund 6 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Der iTunes Store soll bei Musikdownloads weiterhin einen Marktanteil von 85% (in den USA) aufweisen.
Einziges Sorgenkind ist regional betrachtet weiterhin Japan, dort ging der Mac-Absatz um 13% im Vergleich zum Vorjahresquartal zurück (beim Umsatz konnte Japan allerdings -dank iPod- merklich zulegen). Die klaren Gewinner sind einmal mehr die Retail-Stores, die inzwischen fast den Umsatz von Europa aufweisen. Über 50% der dortigen Rechner-Käufer sollen inzwischen Mac-Neulinge sein.
Die iPod- sowie Musiksparte schrumpfte diesmal anteilig durch die starken Mac-Verkäufe und einen ebenfalls kräftigen sequentiellen Umsatzzuwachs bei der Peripherie (vermutlich durch die aktualisierten und verbilligten Cinema Displays).
Gesamtumsatz: 4,84 Milliarden US-Dollar.
Im vorhergehenden Quartal sah dies folgendermaßen aus:
Gesamtumsatz: 4,37 Milliarden Dollar.
Und im Vorjahresquartal:
Gesamtumsatz: 3,68 Milliarden US Dollar
Interessantes aus der Analysten-Konferenzschaltung:
-der iPod shuffle soll Ende Oktober im Handel sein
-sehr starke Nachfrage aus dem Bildungsbereich (MacBook in erster Linie), knapp 50% Wachstum zum Vorjahresquartal
-über eine Million Downloads von Boot Camp
-«video will be big in the portable space» und Apple will daran weiterhin teilhaben
-Apple verfügt über mehr als 10 Milliarden Dollar Barreserven
-10.5 Leopard soll weiterhin im Frühjahr 2007 erscheinen
-es wurde einmal mehr betont, dass für das aktuelle Management (inklusive Steve Jobs) kein Fehlverhalten im Zusammenhang mit den rückdatierten Aktienoptionen festgestellt werden konnte
-iPods werden weltweit über 40.000 Geschäfte vertrieben, der Mac über etwas mehr als 7.000
Die Umsatzprognose für das laufende Quartal bezifferte Oppenheimer auf 6-6,2 Milliarden Dollar und blieb damit deutlich unter den Wall-Street-Erwartungen.
Posted by Leo at 01:07 | Permalink
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