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Google bringt Video-Store und Software-Paket [Update]

Wie seit Mittwoch gerüchtet und gestern haarklein im WSJ ausgebreitet, hat Google unlängst seinen hauseigenen Google Video Store eröffnet bzw. angekündigt. Zusätzlich zu den jetzt schon unter video.google.com zu findenden Filmchen (die in Zukunft auch weltweit und u.a. für den iPod verfügbar sein sollen) findet sich ein ähnlich strukturiertes Angebot wie im iTMS. CBS sorgt für einige Glanzserien und TV-Klassiker sowie allerlei Long Tail-Kram, NBA für die Sport-Komponente, Sony BMG für Musikvideos und weitere halbbekannte Anbieter liefern uninteressante Inhalte. Offenbar gibt es sowohl Kauf- wie Leihoptionen, Stückpreise für (alte) TV-Shows liegen ebenfalls bei 1,99$. Die Premium-Inhalte sind erstmals nur in den USA verfügbar, sollen in einer Auflösung von 640x480 vorliegen und werden vermutlich mit einem speziellen Google-DRM verunstaltet (DivX ist als Format im Gespräch). Vorerst bleiben die Kauf-Videos Windows-Nutzern vorbehalten, aber Google arbeitet angeblich mit Hochdruck an einer Mac-Abspiellösung.
Googles Softwarepaket ist nur für Windows XP verfügbar und umfasst neben Google Earth, Google Desktop, Google Talk sowie Picasa, Firefox mit Google Toolbar, Adobe Reader 7, RealPlayer, Trillian und Antivirus- plus Antispywaresoftware. Ein eigener Google Updater sorgt zudem für Versions-Aktualisierungen.
Update: Offenbar können die Erfolgsserien wie CSI zum Preis 1,99$ nur für 24 Stunden "geliehen" werden.

Der iPod vor der Erfindung des Rads

Bilduelle: TechDigest.

O'Grady zaubert Apple Plasma-Fernseher aus dem Ärmel [Update_2]

Nur um es nicht unerwähnt zu lassen: Jason O'Grady, der bereits mit seinem Firewire-Abgesang für allerhand Aufregung sorgte, liefert jüngst eine haarsträubende Geschichte in bester urbaner Legendentradition über zwei Widescreen Plasma HDTVs (42 und 50 Zoll), die Apple angeblich am Dienstag vorstellen wird. Dies wird mit allerlei anderen Schlagwörtern vermengt (HDCP, Viiv, 10.4.4 für x86), AirPort und Bluetooth drangebastelt und natürlich eine 12-Tasten-Fernbedienung (mit Display) beigelegt. Kostenpunkt? 2599$ und 3299$.
Update: MacRumors hat die Geschichte inzwischen erstaunlicherweise auf die Startseite gepackt, wenn auch unter mehrmaliger Verwendung des Wortes "unusual" und im AI-Forum wird in einem Thread bereits seit Tagen -angeblich unabhängig- darüber spekuliert. Ein Bericht bei Think Secret mit Details zu den Geräten soll kurz vor Veröffentlichung stehen.
Update_2: ATR-Analyst Shaw Wu glaubts auch: «Lastly, Mr. Wu expects new displays from Apple that are even larger than Apple's monstrously large 30" Cinema Display, though he doesn't necessarily expect them to be released during Macworld. He wrote, "We believe it is likely plasma technology due to price-performance and in 42-inch and 50-inch sizes. While we are not certain of the exact timing of when these larger displays will be released, we believe it makes strategic sense for AAPL to develop its own line of HDTVs to round out its end-to-end product portfolio. We believe this gives AAPL tighter control over quality, components, and interfaces supported, including gigabit ethernet and FireWire.» Mehr bei TMO.

Apple klagt doppelt [Update]

Zwei neue Klagen von Apple wurden heute bekannt. So gab Burst.com bekannt, dass Apple gerichtliche Schritte gegen die Firma eingeleitet hätte, nachdem Patentlizenzverhandlungen im Zusammenhang mit iTunes und iPod gescheitert waren. Burst.com will in Kürze mit einer Gegenklage auf Patentverletzung reagieren. Erst im März vergangenen Jahres brachte Burst, die zahlreiche Patente im Bereich der Onlineübertragung von Audio- und Videodaten halten, Microsoft zu einer Abfindungszahlung in Höhe von 60 Millionen US-Dollar. Cringely kommentiert: «With Apple remaking itself into a media company that is highly dependent on Burst-type technology for video distribution, this should make Next week's MacWorld even more interesting than we already expected.»
Die zweite Klage richtet sich gegen die deutsche Liquid Air Lab GmbH wegen der Verwendung der Domains spodradio.com und spod.com. «The injunction states that the company must stop marketing its services under the name Spodradio, alleging the use of 'pod' in the name infringes Apple's trademark», berichtet Jo Best für silicon.com.
Update: «"Burst.com approached Apple claiming that some of our products violate their patents. But we don't agree," an Apple spokeswoman said in a prepared statement. "Unfortunately, we've been unable to resolve the disagreement with Burst directly. So we've asked the court to decide."» Laut Burst.com dreht es sich um Lizenzen für QuickTime, iPod und den iTunes Music Store.

Apples Widget-Patentantrag (mit Dashcode?)

In der Reihe an derzeit veröffentlichten Apple-Patentanträgen taucht auch die Nummer 0060005207 namens 'Widget authoring and editing environment' auf. Darin liest sich, neben der haarkleinen Widget-Auflistung und Spezifizierung des Dashboards, folgender netter Nebensatz: «In one embodiment, the present invention is implemented as an authoring environment that runs on a personal computer, workstation, handheld computer, mobile device, consumer electronics device, or the like.» Ebenso wie beim Safari RSS-Patentantrag könnte es sich natürlich nur um eine möglichst weitgehende Abdeckung des Patentrahmens handeln, aber auf erhitzte Vor-Keynote-Gemüter wirkt es natürlich stark anregend.

Außerdem findet sich im Patentantrag etwas wieder, was unlängst als Dashcode (Details hier, Video hier) seine Runde gemacht haben dürfte: Nämlich eine simple Entwicklungsumgebung für Widgets. «The environment provides easy-to-use tools that allow an author to create new widgets 303, debug their functionality, and edit existing widgets 303.»

1GB iPod shuffle zurück im Apple Store

Nachdem er im Weihnachtsgeschäft ausverkauft war, kehrt der 1GB iPod shuffle nun wieder in den Apple Store zurück. 3-5 Geschäftstage sind momentan im US Apple Store bis zum Versand angesetzt, bis dahin ist Steves MWSF Keynote bereits längst über die Bühne gegangen. Dementsprechend dürfte es auch nach Dienstag noch einen iPod shuffle mit 1GB Speicher geben, ob dieser allerdings weiterhin über das bisher bekannte Äussere verfügen wird, bleibt bis dahin sperrangelweit offen. Im deutschen Apple Store ist der 1GB iPod shuffle derzeit weiterhin nicht verfügbar.

iWeb und iLife '06 kommende Woche? [Update_3]

iLife '06 ist keine allzu schwierige Prognose für kommenden Dienstag, aber was genau wird wohl iWeb? Der Screenshot stammt angeblich von Apples GarageBand Supportseite, die inzwischen vermutlich schleunigst korrigiert wurde. Gefunden im MacRumors-Forum. Diese zerrupfte Seite auf apple.com listete momentan noch iWeb und iLife '06 ebenfalls, der iWeb-Link führt dabei in eine noch nicht existente Diskussionsforum-Kategorie: "The specified category [1106] was not found."
Update: Auf apple.com taucht "iWeb" einmal in einer Mailingliste (November 2004) auf, dort aber eher beispielhaft von einem Web-Entwickler verwendet: «The next big thing for the average computer user could well be putting all his "stuff" on the web, so he can share it with friends & family-- music, pictures, video, thoughts, family trees, etc. Let's call this iWeb. Apple has a good start with this with its .Mac offering. But many users will want to go beyond the canned capabilities of .Mac -- maybe even run a small home business on the web.» macnews.net.tc meint jedenfalls: «The application will be used to create simple webpages with - as expected with iLife products - templates.»
Update_2: Die komplette Seite inklusive Verweis auf iWeb und iLife '06 findet sich noch in Googles Cache.
Update_3: «The Web application, referred to as "Webpages 1.0" by AppleInsider sources, is said to draw heavily from components in Apple's "Pages" application to provide easy drag-and-drop capability for a variety of Web-optimized content and media types. If Webpages and iWeb are one and the same, users of the application should be able to drag and drop everything from pictures and movies to widgets, iCal calendars and iTunes playlist into pre-designed Web page templates.» Mehr bei Appleinsider.

Mac OS-Systemtöne fürs Mobiltelefon

MOStones hat über 100 Systemtöne aus allen Stufen des Mac OS gesammelt und bietet diese als MP3-Dateien an, die sich problemlos auf ein Mobiltelefon bewegen lassen. Mein klarer Favorit: Das Glockengeläut des Todes, passt auch bestens zu Fehler10.

12” PowerBook bevorzugt auf den Boden geworfen

Bildquelle: powerbook_blog
Dies geht zumindest aus Macintouchs großer Leserbefragung über die Zuverlässigkeit von iBooks und PowerBooks hervor. So hat fast jeder dritte Besitzer des ersten 12" PowerBooks dieses mindestens einmal fallengelassen. Das erste 17" PowerBook taugt ebenso wie die zweite Generation der 12-Zöller ebenfalls bestens zum auf den Boden werfen, mehr als jeder fünfte konnte diese erschreckende Erfahrung machen. Während die Ergebnisse einer Leserbefragung grundsätzlich nicht allzu ernst genommen werden sollten, sind die prozentualen Problemverteilungen innerhalb der portablen Macs dabei übrigens nicht ganz uninteressant.

Bill Gates' CES-Keynote [Update]

Bill Gates verkündete in der traditionellen CES-Keynote (diesmal ohne Conan O'Brien und PowerBook) einmal mehr seine Visionen (über eine wunderbare Zukunft, die in vier Jahren Realität sein soll und in der Familienmitglieder sich gegenseitig überwachen sowie Fingerabdrücke Passwörter ersetzt haben), verkündete altbekanntes über Windows Vista, stellte ein HD DVD-Laufwerk für die Xbox 360 vor und die Partnerschaft mit MTV in Form von URGE wurde inklusive Hilfe von Justin Timberlake dem Untergang geweiht beworben. «"We've seen a lot tonight, and I think a few themes stand out." 1) High Definition. 2) Partners. 3) "This all has to work across these devices. It's got to be user-centric. Software is providing power, but software has got to provide simplicity. Security, privacy, speech recognition .... all of this will fold into this platform"» so Gates bei Engadget mitgetickertes Fazit.
Om Malik sieht durch URGE den Kampf um den digitalen Musikvertrieb einmal mehr auf Gates vs. Jobs reduziert: «Who will win? Not sure, but here is one thing which works against Bill G: coolness is not part of his company’s DNA, I mean Justin Timberlake for god sake! Even old farts like me know, he is sooooo over! What works against Apple? Steve being Steve; keeping the ecosystem closed.»
Update: David Pogue kommentiert in der NYT die Vista-Präsentation: «If I seem to be laying on the "stolen from Apple" language a bit thick, you're darned right. Ordinarily, I'm careful about making accusations like this, because I know I'll get hammered by Apple bashers. But in this case, there's not a shred of doubt: most of the features Microsoft demonstrated last night were pure, unadulterated ripoffs from Mac OS X. I could hear actual whispers of recognition from the audience around me.» Und Christoph Dernbach berichtet über die den verzweifelten Versuch, diesmal wirklich jede Panne zu vermeiden: "Auch die Spieleeinlage mit Microsoft-CEO Steve Ballmer, mit dem Gates einen virtuellen Boxkampf an einer Xbox 360 absolvierte, war gefaked. Ballmer gab sich als Schauspieler immerhin etwas Mühe, während Gates etwas hilflos mit dem Spielecontroller auf der Bühne stand."