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24.04.2007
Aktienoptionen: Ex-Apple-Finanzchef einigt sich mit SEC [Update]
Apples ehemaliger Finanzchef Fred Anderson war im Rahmen der an Apple-Mitarbeiter zweifelhaft vergebenen Aktienoptionen in den Fokus der US-Börsenaufsicht geraten. Laut dem Wall Street Journal (zitiert von Reuters) stimmte Anderson nun einem Vergleich mit der SEC zu, der ihn $150.000 Strafe und rund 3,5 Millionen US-Dollar Optionsgewinne kostet. Im Gegenzug wird der Ex-CFO keinerlei Fehlverhalten eingestehen müssen und kann so unter anderem weiterhin Mitglied im Verwaltungsrat börsennotierter Unternehmen bleiben (seinen Posten im 'Board of Directors' bei Apple gab Anderson bereits nach der internen Untersuchung im vergangenen Oktober auf). Entsprechend verlagert sich die SEC nun auf Apples Ex-Chefanwältin Nancy Heinen, gegen die sie (die SEC) eine Zivilklage anstrengt. Heinen, der vorgeworfen wird eine Optionenvergabe an sie selbst und an Steve Jobs manipuliert zu haben, will sich gegen die Beschuldigungen juristisch zur Wehr setzen. Weiterhin ist unklar, ob diese Entwicklung das komplette Ausmaß der SEC-Untersuchung gegen Apple zeigt und ob die Ermittlungen der US-Staatsanwaltschaft damit zu einem Ende kommen. Weitere Artikel zum Thema von AP und in der NYT.
Update 25.04. 2:00 Uhr: Fred Anderson veröffentlichte über seinen Anwalt ein Statement, laut dem er Steve Jobs auf die Implikationen einer Rückdatierung hinweis: «At the time Mr. Jobs provided Fred this assurance, Fred cautioned Mr. Jobs that the Executive Team grant would have to be priced based on the date of the actual Board agreement or there could be an accounting charge. He further advised Mr. Jobs that the Board would have to confirm its prior approval in a legally satisfactory method.» Juristische Konsequenzen dürften daraus wohl kaum erwachsen, da die SEC vermutlich längst über Andersons Geschichte Bescheid wusste, Jobs bislang jedoch nicht direkt belastete und zugleich bekannt gab, dass sie keine Schritte gegen Apple als Firma einzuleiten gedenkt. «"Steve Jobs is like Teflon," so Analyst Gene Munster gegenüber CNET. "With any other CEO, these last-minute grenades would probably be damaging. (But) whether it's investors or individuals, they feel like if Jobs is in trouble, these cool products I've been getting are in trouble."»
Posted by Leo at 17:29 | Permalink
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