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8.11.2007
Vodafones Griff ins Qbowl
Viel zu viel wurde bereits über T-Mobiles iPhone-Tarife und -Vermarktung geschrieben und geschrieen, doch ein Blick auf den Hauptkonkurrenten Vodafone beweist, es geht alles noch deutlich miserabler. Deren Antwort auf das iPhone lautet allen Ernstes Qbowl ('bowel movement' inklusive). Dahinter verbirgt sich das F700, welches zur CeBIT noch eine derartig miserable Vorstellung ablieferte, dass auf Samsungs Wunsch der beschämende Videomitschnitt zurückgezogen wurde. Jedenfalls bietet Vodafone das Qbowel ab morgen exklusiv zum (unsubventionierten) Preis von 399 Euro an, konnte es sich aber nicht verkneifen, das Gerät dennoch mit haarsträubendem Vodafone-Branding zu versehen. Zwei spezielle Tarife (PDF) heckte Vodafone für das Qbwol aus (das sich allerdings auch mit anderen Tarifen koppeln lässt): Der kleinere für 39,95 Euro (pro Monat) enthält eine "Flatrate" (bis 3000 Minuten) ins Vodafone- und Festnetz (Gespräche in andere Mobilfunknetze kosten 0,29 Euro/Min.), der größere für 99,95 Euro/Monat umfasst "unbegrenzte" (bis 3000 Minuten) Gespräche und unbegrenzte SMS in alle (Inlands-)Netze. Beide Tarife bieten eine UMTS-Flat, die allerdings nur auf dem Qbowl genutzt werden darf (kein Einsatz als Modem) und auf den APN wap.vodafone.de beschränkt ist, der nur http-Dienste zulässt. Das bedeutet unter anderem, dass ein komfortabler E-Mail-Abruf per integriertem Mail-Client ausschließlich mit der enthaltenen Vodafone-E-Mail-Adresse möglich ist (oder eben extra kostet). Auf dem F700 ist mit Opera Mini einer der wohl besten mobilen Browser vorinstalliert, der allerdings gerade im Zusammenhang mit UMTS/HDSPA durch seine Verkleinerungsumleitung über Operas Server die Geschwindigkeit ordentlich ausbremst. WLAN sucht man am F700 sowieso vergeblich.
Unterm Strich bleibt: Die iPhone-Tarife von T-Mobile sind nicht grandios, aber immerhin akzeptabel (sieht man von der lächerlichen Datendurchsatzbeschränkung ab, die zwar vorerst nicht aktiv sein soll, aber als Damoklesschwert im Kleingedruckten weiterhin lauert). Gerade die Inklusiv-Nutzung der Telekom-WLAN-Hotspots (auch vom MacBook o.ä. aus) ist das deutlichste Plus (wenn man diese nicht sowieso mit irgendeinem anderen Telekom-Vertrag bereits kostenlos nutzen kann) und doch ist schade, dass die Kontingente für SMS und Gesprächsminuten deutlich hinter denen von O2 für das iPhone in Großbritannien zurückbleiben mussten (dafür ist dort die EDGE-Netzabdeckung noch äußerst karg).
Posted by Leo at 12:22 | Permalink
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