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7.12.2007

FTD leidet unter gehackten Autoren

Unter dem unsäglich dummen Titel "Apple leidet unter Hackern" berichtet die Financial Times Deutschland über F-Secures Halbjahresbericht zu IT-Sicherheitsproblemen und wirft dabei so einiges durcheinander: Ganz abgesehen davon, dass wohl Mac OS X "immer mehr zum Ziel von Angriffen durch Hacker" würde und nicht Apple selbst, wird man die erwähnten "Hackerangriffe" sowieso vergeblich suchen, schließlich geht es im genannten Artikel schlicht um Malware für Mac OS X. «In den vergangenen Monaten sei die Zahl dieser bösartigen Anwendungen rasch gestiegen, schreibt F-Secure», glaubt die FTD, übersieht dabei aber den ebenso feinen wie entscheidenden Unterschied, dass nicht die "Zahl dieser "bösartigen Andwendungen" anstieg, sondern die Varianten/Variationen eines einzigen bestimmten Trojaners, wie sich auch problemlos in F-Secures Bericht nachlesen lässt und im FTD-Artikel selbst an späterer Stelle angemerkt wird. Sätze wie «Die Viren, die diese Gruppe entwickelt, werden von den Computernutzern selbst installiert» verwundern in diesem Kontext dann auch nicht weiter. Wie schon unlängst in einem Spiegel Online-Artikel zum selben Trojaner, wird erneut dermaßen lausig interpretiert, Terminologie vermischt und die Konstruktion wüster Zusammenhänge gepflegt, dass man sich fast wundern muss (aber wirklich nur fast). Schließlich hätte es durchaus ein schlichter Artikel über die erste Profi-Malware für Mac OS X werden können, Diskussion einiger recycelter Sicherheitslücken von Leopard (Mail.app) und schwerer Schwachstelle in QuickTime inklusive.

Posted by Leo at 19:11 | Permalink

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