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25.02.2008

Das MacBook Air im Test - Teil 1: Zwei Dünne, ein Gedanke

Am Anfang stand ein radikales Ziel: Ein Notebook auf das Wesentliche zu reduzieren. Dünner, leichter, ja eleganter als seine Vorgänger war es gedacht, frei von Anschlüssen an den Außenseiten und lediglich geziert durch ein Logo auf der Oberseite. In gut anderthalb Jahren reifte aus dieser Idee ein Produkt: Lenovos Thinkpad X300.
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Foto: NotebookReview.com
So leicht und (vergleichsweise) dünn das X300 letztendlich geraten ist, so zuverlässig versprüht es den altbackenen Charme der 90er, während das MacBook Air der ursprünglichen Vision des Lenovo-Chef-Designers David Hill bemerkenswert nahe kommt.

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An Display oder Tastatur wurde weder beim X300 noch beim MacBook Air gespart, doch ganz ohne Kompromisse lässt sich in der Notebook-Klasse unter 1,5KG kaum auskommen. Lenovo entschied sich für den spärlichen Prozessor - ein 1,2GHz Low-Voltage Core 2 Duo werkelt im ThinkPad X300, der nicht nur von der Taktung hinter den 1,6GHz oder 1,8GHz des Core 2 Duo im MacBook Air zurückbleibt.
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Apple schnitt dahingegen an ganz anderer Stelle: Ein USB-Anschluss, Micro-DVI und Kopfhörerausgang sollen reichen, zudem wurde auf ein internes optisches Laufwerk komplett verzichtet und Akku wie Arbeitsspeicher fest verbaut.
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Das Ergebnis ist dafür das dünnste Notebook, das sich derzeit kaufen lässt - bei gleichzeitigem Ausschluss von Käufergruppen, die nie ohne zwei Ersatzakkus das Haus verlassen würden und ihre Reisen mit dem Brennen von DVDs verbringen. Damit ist das MacBook Air nur für einen kleineren Kreis an potentiellen Käufern gedacht, weniger hinsichtlich des Preises, der sich akzeptabel im Feld der ultraportablen Notebooks bewegt, als vielmehr im Hinblick auf die Einschränkungen. Ins X300 pferchte Lenovo immerhin drei USB-Anschlüsse, Gigabit-Ethernet und ein optisches Laufwerk, das sich optional durch einen zweiten Akku ersetzten lässt. Dadurch ist das ThinkPad fast durchgehend dicker als das MacBook Air an seiner allerdicksten Stelle, löst aber keine Bestürzung durch allzu radikale Anschluss-Einschnitte aus. Apple scherte sich wie so oft wenig um alte Zöpfe, das mag dann zu den eigenen Notebook-Bedürfnissen passen oder eben auch nicht, meinem persönlichen Einsatzgebiet entspricht das MacBook Air jedenfalls haargenau - weggelassen wurden genau die Dinge, die ich sowieso (fast) nie benutzt habe.
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Auch wenn der Vergleich der beiden Geräte sich derzeit aufdrängt, soll es im weiteren Verlauf nicht um das X300 gehen, das am morgigen Dienstag überhaupt erst offiziell vorgestellt wird und das ich bislang nicht in den Fingern hatte. Ganz im Gegensatz zum MacBook Air, auf dem diese Zeilen getippt wurden und dessen Stärken und Schwächen sich nach über zwei Wochen im Dauereinsatz zusehends herauskristallisieren.

Mein Fazit gibt es übrigens schon vorab: Wer mit den offensichtlichen Einschränkungen des MacBook Air leben kann und einen wirklich tragbaren Dauerbegleiter sucht, ist damit bestens bedient. Es ist leicht, stabil, gut verarbeitet, leise, edel, meist kühl, ausreichend schnell und funkt gut.
Der anschließende Teil 2 wird sich ausführlicher mit Gewicht, Handhabung, Wärmeentwicklung, Lautstärke und Akkulaufzeit befassen. Im dritten Teil folgt dann ein Blick auf Multitouch-Trackpad, Tastatur, Funknetz-Anbindung, Software und ein abschließendes Fazit.

Falls nach der bisherigen FAQ-Runde noch spezifische Fragen offen sein sollten, können diese gerne per Kommentar gestellt werden, soweit möglich landen die Antworten dann in den folgenden zwei Test-Teilen.

[Dieser Artikel erschien auch im 01blog (powered by CeBIT), für das ich momentan als Autor tätig bin]

Posted by Leo at 17:03 | Permalink

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