Hardware-Details zum UMTS-iPhone, Codename n82ap - Europa-Ankündigung noch am Montag?

Wir nähern uns den letzten 48 Stunden bis zur WWDC-Keynote und die Quellen, sie sprudeln unaufhaltsam: Engadget bekam von einem "zuverlässigen" Tippgeber Zugriff auf eine Firmware-Version des UMTS-iPhones, die vermutlich für die Testläufe der Mobilfunkpartner gedacht war.
Darin wurden allerhand Hardware-Details aufgestöbert, die zwar viel Plausibilität aber wenige Überraschungen enthalten. Demnach wird das nächste iPhone, interne Buildnummer n82ap (dies deckt sich mit der mysteriösen N82-Spur aus vergangenem Februar), den aus dem aktuellen Modell bekannten ARM-Prozessor 1176JZF-S beibehalten und auf Infineons Dual-Mode-Transceiver PMB 6952 (PDF) setzen, der sich sowohl auf Quadband-GSM/EDGE wie Sixband-W-CDMA versteht und HSDPA mit bis zu 7,2 Mbit/s unterstützt (dadurch wird sich das künftige iPhone in den weltweit verschiedenen 3G-Netzen der USA, Europas, Australiens und Japans bewegen können). Außerdem wurden Spuren von GLL (Global Local Library) gesichtet - eine Software, die sich speziell um die Ortsbestimmung und mobile Navigation kümmert.
Ein Vodafone-Mitarbeiter plauderte gegenüber iPhone Atlas über seine vorgeblichen Erfahrungen mit dem UMTS-iPhone, dessen Rückseite glänzend schwarz ausfalle und das sich anfühle wie das derzeitige Modell, aber doch "kleiner" sei. Die Ortsbestimmung funktioniere "sehr gut", zuerst werde auf Skyhooks WPS zurückgegriffen, dann auf die Triangulation über umstehende Mobilfunkmasten und schließlich auf die Positionsbestimmung per Satellit.

Schon am Montagabend oder Dienstagmittag könnte TIM ankündigen, wann das UMTS-iPhone in Italien zu haben sein wird. Man warte nur auf Apple, so die Telecom Italia-Quelle gegenüber Reuters, dann werde die eigene Ankündigung direkt folgen ("Dobbiamo aspettare loro, poi subito dopo arriverà il nostro annuncio"). Möglicherweise wird der iPhone-Verkaufsbeginn für andere europäische Länder gleichzeitig verkündet.
Eine Vodafone-Quelle verriet Reuters schon im Mai, dass es wie gehabt zwei Fassungen des UMTS-iPhones mit 8 und 16GB Speicher gäbe und diese in mehreren Farben angeboten werden (allerdings wahrscheinlich zuerst nur in Schwarz).
T3 hörte schließlich aus dem Umkreis von O2 UK, dass der Mobilfunkanbieter in der ersten Juli-Woche wohl äußerst beschäftigt sei und folgert daraus, dass das UMTS-iPhone erst zu diesem Termin nach Europa gelangen wird.

Die Financial Times stützt derweil die Gerüchte um ein günstiger angebotenes UMTS-iPhone. Sowohl in den USA wie in Westeuropa dürfte das iPhone von den Mobilfunkanbietern erstmals subventioniert werden, so die mit entsprechenden Plänen vertrauten Personen. Im Gegenzug wird Apple angeblich auf eine Beteiligung am monatlichen Umsatz der iPhone-Kunden künftig verzichten.
Nach Analysten-Einschätzugen könnte das UMTS-iPhone mit dem teuersten Vertrag für unter 100 Euro angeboten werden - ähnlich dem noch bis zum 30. Juni laufenden Angebot von T-Mobile für das aktuelle Modell.