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12.08.2008
MobileMe: E-Mail-Ausfall, Kommunikationsloch, Phishingproblem
Prozentzahlen waren diesmal gar nicht erst nötig, denn größere Schwierigkeiten beim Abruf von @me.com und @mac.com-E-Mails traten bei etlichen MobileMe-Mitgliedern in den gestrigen späteren Abendstunden auf, die erst im Laufe der Nacht wieder behoben wurden.
Danke für den Screenshot, Christoph!
Apple gab sich gewohnt wortkarg in diesem Zeitraum, mehr als ein "wir arbeiten daran" und "wir bedauern die Unannehmlichkeiten" war nicht zu vernehmen. Nun fallen Web-Dienste eben ab und an aus, auch für MobileMe wird dies sicher nicht das letzte Holpern gewesen sein - doch wie in diesem Fall kommuniziert werden könnte (und sollte), zeigte Googles Gmail-Team, das gestern ebenfalls mit weitreichenden Problemen zu kämpfen hatte.
Gmails Ausfallmeldung begann mit einem "we're sorry" und vermerkte, dass alle Accountdaten und E-Mails von der Problematik nicht betroffen seien. Zusätzlich äußerte sich Google über den Auslöser des Problems und entschuldigte sich schließlich ebenso öffentlich wie ausführlich. Auf Apples MobileMe-Blog herrscht dagegen komplette Stille, obwohl schon für vorletzte (!) Woche ein neuer Status-Bericht in Aussicht gestellt worden ist und spätestens nach dem aktuellsten Ausfall einige erklärende Worte höchst angebracht wären.
Weiterhin hat Apple seit Wochen ungelöste Probleme mit den bei MobileMe hinterlegten Kreditkartendaten, die gerne als fehlerhaft aufgeführt werden, selbst wenn sie es keineswegs sind. Der Versuch einer Änderung an den vorhandenen eigenen Kreditkartendaten schlägt zudem fehl.
MobileMe-Phishing-E-Mail - Danke für den Screenshot, Jörn!
Dies müsste man letztlich nicht weiter beachten, wenn nicht Apple automatisierte E-Mails zu dem Problem an Abonnenten schicken würde, die zu einer Änderung der "problematischen" Kreditkartendaten aufrufen - denn seit Wochen werden MobileMe-Kunden gezielt mit Phishing-Mails beworfen, die ebenfalls zu einer Änderung der Kreditkartendaten drängen und zu einer Eingabe auf einer als Apple Store getarnten Seite locken wollen:
Fake-Apple-Store-Kreditkartenabgreifseite.
Wie immer gilt: Links in E-Mails sollten geflissentlich übersehen werden, auch wenn ein kurzes Verweilen des Mauszeigers in Mail.app die hinter dem Hyperlink steckende URL bereits anzuzeigen vermag. Stattdessen taste man sich zur Kontrolle der eigenen Daten stets ausschließlich über eine manuelle Adresseingabe oder die eigenen Bookmarks zu den Accountdaten vor. (Danke an alle Tippgeber!)
Posted by Leo at 12:12 | Permalink
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verlinkt am 12.08.2008 16:11:56