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17.10.2008

Erste Eindrücke vom neuen 13" MacBook

Packung:
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Die Verpackung des neuen 13" MacBooks ist deutlich geschrumpft und gleicht insgesamt der des MacBook Air, nur der alte Henkel ist verblieben.

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Im Inneren findet sich neben dem MacBook dann auch recht wenig: Das gewohnte Netzteil mit Verlängerungskabel liegt natürlich bei neben dem üblichen Krempel aus Handbuch, Lizenzvereinbarungen, Installations-DVDs sowie einem Putztuch.
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Gehäuse:
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Das Gehäuse des MacBook Air beeindruckte mich bereits über die letzten Monate stets erneut und das MacBook steht diesem nicht mehr nach - es wirkt äußerst stabil, wertig, edel und zugleich angenehm schlicht. Der Unterschied zum vorhergehenden MacBook fällt dementsprechend drastisch aus und degradiert den Vorgänger im direkten Vergleich zu einem alten, dicken, knarzenden, schweren Stück Plastik.

Glas-Trackpad:
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Es kostete mich etwas Zeit, das neue Glas-Trackpad überhaupt zu bemerken. Der Übergang (zumindest vom MacBook Air) ist praktisch nahtlos. Zwar kann das ganze Glas-Trackpad theoretisch als Taste genutzt werden, doch leicht drückt es sich nur im vorderen Drittel - also ungefähr dort, wo vorher die "richtige" Taste lag und deren "Fehlen" somit von mir zuerst nicht wahrgenommen wurde. Im direkten Vergleich zum alten MacBook fühlt es sich deutlich angenehmer, reibungsloser und sanfter an.
Die neuen Vierfinger-Multitouch-Gesten sind eine willkommene Ergänzung, die sich hoffentlich auch auf dem alten MacBook Air und alten Multitouch-MacBook Pro noch blicken lassen.
Der Zugriff auf Exposé (große Fensterübersicht und Blick auf Desktop) ist sehr willkommen, der Programmwechsler erscheint mir aktuell eher sinnlos, da nach dem Aufruf per Vier-Finger-Wischen mit einem Finger in das zu wechselnde Programm manövriert werden muss: cmd+Tab-Hektik ist dagegen deutlich effektiver.

Display:
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Es glänzt und es spiegelt und das heftiger als ich erwartet hatte. Der Direktvergleich mit dem alten MacBook allerdings zeigt, dass die Reflektionen auf dem Display selbst weitestgehend wie gehabt ausfallen und zugleich ist das LED-Display des neuen MacBooks deutlich heller und kontrastreicher als das des Nicht-LED-Displays im vorherigen Modell.
Als auffällig störend empfinde ich bislang die sich über den schwarzen Rand erstreckende Glasfläche, denn da sich gerade dort alles äußerst stark (und unablässig) spiegelt - trägt dies zur Irritation maßgeblich bei, selbst wenn man die Spiegelungen auf dem Display selbst auszublenden vermag.

Einen guten Referenzwert liefert das iPhone: Der schwarze Rahmen und der Glas-Touchscreen spiegeln in bemerkenswert ähnlicher Form - wer also beim Blick aufs iPhone-Display schon leidet, dürfte am MacBook-Display verzweifeln.

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Das Display des MacBook Air ist übrigens merklich störungsärmer an Spiegelungen.

Geräusch- und Hitzeentwicklung:
Bislang blieb das MacBook (2,4GHz-Modell) praktisch lautlos und lief nur geringfügig warm. Auch das gleichzeitige Abspielen eines QT-Trailers in Full-HD (1080p), eines YouTube-Videos in Safari und laufendem Online-Radio in iTunes mit Visualizer-Untermalung, ließ den Lüfter nicht laut werden - das Vergleichs-MacBook (2GHz mit Intel GMA 950) pustete bei denselben Aktivitäten bereits kräftig (und zerstotterte zudem den 1080p-Trailer).

Lautsprecher:
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Obwohl das aktuelle MacBook keine Lautsprecher-Schlitze mehr an den beiden hinteren Ecken aufweist, ist es deutlich lauter als der Vorgänger (zumindest was das Vergleichsmodell aus dem Herbst 2007 angeht). Ein Soundwunder sollte man sich weiterhin nicht erwarten, Bässe sind wenig vorhanden - nur im mittleren Bereich scheint das neue etwas dazugewonnen zu haben.

Tastatur:
Die Tastatur des MacBook Air gefiel mir von Beginn an besser als die Tasten von MacBook Pro und PowerBook - nun gelangte diese Tastatur auch ins MacBook und bereitet dementsprechend Freude.
Während ich die hintergrundbeleuchtete Tastatur auf den silbrigen Tasten von PowerBook und MacBook Pro stets links liegen ließ, ist sie auf den schwarzen Tasten des MacBook Air im Dauereinsatz - deshalb würde ich auch beim MacBook keinesfalls darauf verzichten wollen (was allerdings zwangsweise den Griff zum teureren Modell voraussetzt).

Ersteindruck:
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Sieht man vom spiegelnden Displayrahmen ab, verliefen die ersten Stunden mit dem neuen MacBook äußerst positiv. Die Verwendung von Alu zusammen mit der geringeren Dicke und dem reduzierten Gewicht lassen das MacBook zum größten Konkurrenten des von mir bislang favorisierten MacBook Air werden - dessen Vorteil schrumpfte inzwischen vorrangig auf das gut 600 Gramm geringere Gewicht. Durch die leicht gerundete Bodenpartie kann z.B. auch das MacBook bequem mit einer Hand vom Tisch gehoben werden und davon abgesehen hat es praktisch nur Vorteile im direkten Vergleich zum Air.

Zweifellos ist das neue MacBook Apples bislang beeindruckendstes Consumer-Notebook - allerdings nur, wenn man auf FireWire schmerzfrei verzichten kann und es einen nicht vor dem eigenen Spiegelbild graust.

Einige der gestellten Fragen sollten damit vielleicht schon beantwortet sein, alle weiteren sind vorgemerkt und dürften im Laufe der kommenden Tage in Angriff genommen werden - man möge mir nachsehen, dass ich sicher nicht alle spezifisch beantworten kann.

Posted by Leo at 17:37 | Permalink

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