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4.10.2008
Fring im App Store: VoIP, Skype, SIP für iPhone und iPod touch 2G (Video) [Update]
Es ist nicht der erste VoIP-Client im App Store, doch fring bietet erstmals die Möglichkeit, mit einer "offiziellen" iPhone-Applikation über Skype und/oder SIP zu telefonieren, denn für die Vorabversion war einst ein Jailbreak Voraussetzung - nun kam fring 1.0.1.4 im App Store an (iTunes-Link).
Neben VoIP erlaubt fring den Zugriff auf etliche IM-Dienste (AIM, ICQ, Google Talk, MSN Messenger, Yahoo) sowie Twitter.
Auch fring unterliegt natürlich Apples iPhone OS-Einschränkungen - die Applikation kann nicht im Hintergrund laufen (Anrufe können also nur im aktiven Zustand empfangen werden, fring funktioniert aber auch bei ausgeschaltetem Display) und VoIP lässt sich ausschließlich per WLAN nutzen, nicht jedoch über das Mobilfunknetz. Zudem läuft sämtliche Kommunikation zwangsläufig über frings eigene Server, das muss nicht weiter stören, sollte einem aber bewusst sein.
fring (PDF-Handbuch) setzt iPhone OS 2.x voraus und läuft auch auf dem iPod touch. Um mit letztgenanntem VoIP zu nutzen, bedarf es eines iPod touchs der zweiten Generation, der dies über eine Kopfhörer-Mikro-Kombination endlich ebenfalls unterstützt. (Danke an alle Tippgeber!)
Update 6.10.08 18:30 Uhr: Einen ersten fring-Hack gibt es ebenfalls, der die Nutzung über das UMTS-Netz ermöglicht. Jailbreak und etwas Gemurkse Voraussetzung. (Danke, Peter!)
Dieser Artikel erschien auch im 01blog (powered by CeBIT), für das ich momentan als Autor tätig bin.
Posted by Leo at 08:52 | Permalink | Kommentare (43) | TrackBack (0)
3.10.2008
The reports of Steve Jobs' heart attack are greatly exaggerated [Update]
Es ist simpel: Eine explosive Geschichte ausdenken, diese unter Bezugnahme auf anonyme Quellen z.B. bei CNNs Plattform für Bürgerjournalismus 'iReport' veröffentlichen, den Artikel dann bei digg.com platzieren, die eigenen 4chan-Trollkompañeros um fröhliche Digghilfe bitten und schon zieht die "Meldung" zwangsläufig Kreise - so wie z.B. der inzwischen entfernte "Bericht" über Steve Jobs' angeblichen Herzinfarkt, der von Apples Presseabteilung umgehend für falsch erklärt wurde.
Screenshot des ursprünglichen Berichts: Silicon Alley Insider
Bedenklich ist dabei keineswegs, dass irgendjemand irgendetwas irgendwo frei veröffentlichen kann, sondern das dieser ursprüngliche Unfug ungeprüft übernommen und unendlich wiedergekäut wurde. (Danke an alle Tippgeber!)
Update 4.10.08 13:55 Uhr: Die US-Börsenaufsicht (SEC) untersucht die Angelegenheit und CNN wird die über den Autoren der Falschmeldung vorliegenden Informationen aushändigen.
Posted by Leo at 16:12 | Permalink | Kommentare (14) | TrackBack (0)
Einheits-Sammelsurium: flickr für MobileSafari, iTunes-Lizenzzahlungen, Hintergrund-App, die russische iPhone-Bob, etc.
Die neue für MobileSafari optimierte flickr-Version (m.flickr.com) ist -knapp zusammengefasst- hervorragend. In Kombination mit den seit iPhone OS 2.1 beim E-Mail-Versand wohlbehaltenen EXIF-Daten lässt sich flickr inzwischen wirklich angenehm vom iPhone aus nutzen.
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Das Copyright Royalty Board fällte seine Entscheidung über die Lizenzzahlungen bei digitalen Downloads, die in den vergangenen Tagen allerhand heiße Luft über eine Schließ-Drohung des iTunes Stores hervorbrachte.
Ergebnis: Es ändert sich nichts, die bisherigen Abgaben bleiben für die nächsten fünf Jahre konstant. Dies war offensichtlich der Mittelweg zwischen den Forderungen von Musikindustrie sowie Online-Store-Vertretung DiMA und der geforderten Abgabeerhöhung der Rechteinhaber.
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Interessante App für Jailbreaker: «Backgrounder is a Mobile Substrate-based extension to iPhone/iPod Touch's SpringBoard application launcher that allows applications to run in the background (applications are normally terminated upon suspension).»
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Forbes schreibt ausführlich über Stanza, einen kostenlosen E-Book-Reader für iPhone und iPod touch (iTunes-Affiliate-Link), der inzwischen fast 400.000-Mal heruntergeladen wurde und damit, so der wenig sinnvolle Vergleich, vermutlich weiter verbreitet sei als Amazons Kindle oder Sonys E-Book-Reader. Auch die hinter Stanza steckende Firma plant für das kommende Jahr, über die Applikation aktuelle Buchtitel zum Kauf anzubieten.
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Vereinfachter Plattformwechsel bei Adobe: «"Wer beispielsweise mit CS3.3 von Windows auf Mac OS umsteigen möchte, muss lediglich die Versandkosten für die neue Software bezahlen", erklärt der Pressesprecher von Adobe. Das Gleiche gelte für Einzel-Applikationen wie Photoshop oder InDesign und selbstverständlich auch, wenn Mac-User wechseln wollen. Allerdings sei immer ein Upgrade auf die neueste Version Voraussetzung», so n-tv.de. (Danke, Matthias!)
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Nutzloser Fakt des Tages: Der russische iPhone-Bob ist weiblich. (via Timo)
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Apple geht anwaltlich gegen das Logo der Victoria School of Business and Technology vor.
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Den Umgebungsinformationssammler AroundMe gibt es aktuell kostenlos: iTunes-Affiliate-Link (Danke, Matthias!)
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Apple sucht einen 'Acoustics Engineer' fürs iPhone - hoffentlich feilt dieser weiter am Lautsprecher. (Danke, Ulrich!)
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Gute Wochenendlektüre:
John Gruber fasst die Debatte um die App Store-Willkür trefflich zusammen und stellt die drei zentralen Problempunkte heraus: «(1) APP IDEAS ARE REJECTED ONLY AFTER THE APPS ARE ACTUALLY BUILT; (2) THERE EXIST SECRET UNPUBLISHED RULES REGARDING WHAT IS ALLOWED; AND (3) WHEN APPS ARE REJECTED FOR VIOLATING THE UNPUBLISHED RULES, APPLE REFUSES TO STATE JUST WHAT THESE RULES ARE».
Einer der iFund-Risikokapitalgeber schreibt über die "Filter" für Killerapplikationen (hauptsächlich bezogen auf Spiele).
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Nachdem gestern das Thema der modifizierten Netbooks erneut aufkam, sei heute auf die Anleitung von Uneasy Silence verwiesen, um Mac OS X 10.5.5 auf Dells Inspiron Mini 9 zu befördern.
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Ausgiebiger Blick auf das iPhone-SDK bei ars technica.
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Apple-Patentantrag für einen Cursor mit Zusatzinformationen: «In a graphical user interface, when a cursor is positioned over an icon or link associated with a target, the appearance of the cursor changes to present information describing or related to the target. Such information can include, for example, an excerpt of the contents of the target, and/or meta-data for the target, and/or an indication of what application or applications may be used to open the target».
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ikenn.de - für MobileSafari optimierte Kennzeichensuche. (via iFun.de/iPhone)
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Blue Skies kostet übers Wochenende 1,60 Euro statt 4 Euro (iTunes-Affiliate-Link) und sei zum reduzierten Preis in jedem Fall empfohlen. Ob einem der Hubschrauber-Shooter behagt, kann man mit der kostenlosen Lite-Version (iTunes-Affiliate-Link) herausfinden.
Posted by Leo at 14:15 | Permalink | Kommentare (2) | TrackBack (0)
iTunes 8.0.1 und Apple TV 2.2 [Update]
Über Nacht veröffentlichte Apple Updates für iTunes 8 und Apple TV 2:
«iTunes 8.0.1 verbessert die Stabilität und Leistung und enthält einige wichtige Fehlerbehebungen: Übergangslose Wiedergabe des aktuellen Titels beim Erstellen einer neuen Genius-Wiedergabeliste. Verbesserte Synchronisierung von gesprochenen Menüs auf den iPod nano. Behebt ein Problem, bei dem Fernsehsendungen in HD beim Download gelöscht werden. Verbesserte Suche nach Updates im App Store. Verbesserte Bedienungshilfen mit VoiceOver. Behebt Probleme beim Synchronisieren von Genius-Ergebnissen auf den iPod».
iTunes 8.0.1 ist 58,5 Megabyte groß und steht über die Softwareaktualisierung oder Apples iTunes-Downloadseite bereit. (Danke, Robert!)
Apple TV 2.2 kann über die Softwareaktualisierung des Apple TV heruntergeladen werden und erweitert diesen u.a. um die mit iTunes 8 eingeführten Genius-Playlisten. Ebenfalls neu ist der Standby-Modus in den Einstellungen und die Beseitigung dreier Sicherheitslücken.
Update: Den Standby-Modus, der sich durch Gedrückthalten von Play/Pause aktivieren lässt, gab es bereits vorher - neu ist nur die Auswahlmöglichkeit in den Einstellungen.
Posted by Leo at 09:05 | Permalink | Kommentare (12) | TrackBack (1)
2.10.2008
Mod: Aus MSI Wind wird "MacBook mini" (Video)
Netbooks auf denen Mac OS X (mal besser, mal schlechter) zum Laufen gebracht wird, gibt es inzwischen wohl zur Genüge. Doch die Modifikation eines MSI Wind von Florian Götz ist beachtlich und zeigt zugleich, dass ein leuchtendes Apple-Logo noch lange keinen Mac macht. (Danke, Michael!)
Posted by Leo at 20:29 | Permalink | Kommentare (12) | TrackBack (0)
iPhone OS 2.1: Details zu Schwachstellen in MobileMail veröffentlicht
Vor über zwei Monaten umriss der Sicherheitsspezialist Aviv Raff zwei Schwachstellen in MobileMail unter iPhone OS 2.0, die er bereits an Apple weitergeleitet hatte. Bis zum heutigen Tage und iPhone OS 2.1 sind die Sicherheitslücken allerdings nicht beseitigt worden und deshalb veröffentlichte Raff heute die Details:
Die erste Problematik erwächst aus Links in HTML-E-Mails, deren darunterliegende URL nicht dem jeweiligen Link entsprechen muss. Um den tatsächlichen Zielort zu erkennen, kann man auf dem iPhone einen Link mit dem Finger gedrückt halten, dann erscheint ein Tooltip mit der tatsächlichen URL. Allerdings wird diese durch die Größe des iPhone-Bildschirms bedingt abgeschnitten - eine entsprechend angepasste Subdomain mit einem vertrauenswürdigen Anfang, kann also kaum als Phishingversuch durchschaut werden. Öffnet man den Link in MobileSafari, wird dieser auch dort nur verkürzt dargestellt (solange man nicht in die Adresszeile klickt und diese manuell rückwärts durchscrollt) und bestärkt so das potentielle Phishingopfer in dem Glauben, auf einer legitimen Seite gelandet zu sein.
Bei der zweiten Anfälligkeit handele es sich um einen Designfehler, der bei anderen Mail-Clients bereits vor langer Zeit beseitigt wurde, so Raff. Beim Empfang von HMTL-E-Mails, die Bilder enthalten, ruft MobileMail diese stets direkt vom Ursprungsserver ab - ein dahintersteckender Spammer kann dadurch z.B. erkennen, dass die bespammte Mail-Adresse aktiv benutzt wird. Die Bilder in HTML-Mails werden grundsätzlich automatisch bezogen und es gibt keine Möglichkeit, dies zu unterbinden.
Bis zum ausstehenden iPhone OS-Patch für die zwei Schwachstellen empfiehlt es sich also weiterhin, HTML-E-Mails (und insbesondere darin enthaltene Links) mit erhöhter Vorsicht zu "genießen".
Posted by Leo at 19:22 | Permalink | Kommentare (5) | TrackBack (0)
Apple ersucht Abweisung der Psystar-Gegenklage
Eine neue Folge der Soap 'Apple vs. Psystar vs. Apple' ist eingetrudelt. Auf Apples Klage gegen Psystar und deren Gegenklage folgt jetzt Apples Antrag (PDF), alle Punkte der Gegenklage abzuweisen.
Es gäbe keinen "Mac-only" Markt, den Apple unzuverlässig beherrsche, da das Unternehmen in Konkurrenz mit sämtlichen anderen PC-Herstellern steht, führt Apple in der Antragsschrift aus. «While Apple agrees its Macintosh computers are superior to other personal computers, that does not mean they face no competition.»
Das Kartellrecht fordere gerade nicht, so die weitere Begründung, dass Konkurrenten sich gegenseitig helfen sollten, statt zu konkurrieren - insofern sei Psystars Forderung einer Lizenzierung von Apples "proprietärer Software" an die Konkurrenz nicht rechtmäßig.
Psystar könne weder einen relevanten Markt definieren, in dem Apple die Marktmacht innehat, noch könne Psystar mithilfe des Kartellrechts Apple zwingen, der Konkurrenz zu helfen. Insofernso, so schließt Apples Anwalt James G. Gilliland, müsse Psystars Versuch, von den eigenen Rechteverletzungen abzulenken scheitern und die die Gegenklage sei in allen Punkten abzuweisen. (via ZDNet)
Posted by Leo at 10:45 | Permalink | Kommentare (34) | TrackBack (0)
1.10.2008
Apple untersucht Mac Pro-Dämpfe
Bislang äußerte sich Apple nicht zu den stinkenden Mac Pros, obwohl die Diskussion über selbige fest im vergangenen Jahr verankert ist. Seit die französische Tageszeitung Liberation allerdings eine Greenpeace-Analyse auffuhr, die unter anderem Benzol in den Dampf-Ausscheidungen eines Mac Pro in unbekannter Menge auffand, vergingen nur wenige Tage bis zu einer Stellungnahme.
Apple habe bislang nichts gefunden, was auf benzolhaltige Dämpfe beim Mac Pro hindeute, werde dies aber weiterhin untersuchen, so ein Pressesprecher gegenüber Macworld («We have not found anything that supports this claim, but continue to investigate it for the customer»).
Posted by Leo at 21:45 | Permalink | Kommentare (16) | TrackBack (0)
Eddy Cues alte iTunes Store-Drohung
Seit längerem fordert die Verwertungsgesellschaft NMPA (National Music Publishers' Association) eine Erhöhung der Lizenzvergütungen bei digitalen Musik-Verkäufen von 9 auf 15 US-Cent pro Titel. Musikindustrie und Digital Media Association (vertritt verschiedene Online-Musikanbieter, darunter den iTunes Store) fordern stattdessen ein Ende der fixierten Einzelabgabe pro verkauftem Titel und wollen einen Anteil zwischen 4% und 8% am erwirtschafteten Musik-Umsatz pauschal abtreten.
In diesem Zusammenhang grub Fortune ein altes Schreiben (PDF) von Anfang 2007 (oder Ende 2006?) aus, in dem iTunes-Chef Eddy Cue die Forderung der Digital Media Association untermauert.
Eine Erhöhung der Lizenzvergütungen würde entweder, so führt Cue aus, zu höheren Preisen im iTunes Store führen und dadurch die Nachfrage und somit die Umsätze der Branche schmälern, oder -falls Lizenzvergütungen unmittelbar an Apple durchgereicht würden- den iTunes Store möglicherweise in die roten Zahlen treiben.
«Man habe mehrfach deutlich gemacht, dass Apple in diesem Geschäftsfeld Gewinn erzielen will und würde deshalb höchstwahrscheinlich den iTunes Store nicht weiter betreiben, wenn dies nicht in profitabler Form möglich sei», so Cue.
Es wird keine gänzlich leere Drohung sein, die Eddy Cue damit vor langer Zeit aussprach, doch die Wahrscheinlichkeit eines bald geschlossenen iTunes Stores dürfte im Angesicht von dreistelligen Millionenumsätzen pro Quartal gegen Null tendieren. Viel eher ist dies als Warnung an die Rechteinhaber wie an die Musikindustrie zu verstehen - sollte die Erhöhung durchgehen, wird der iTunes Store dies nicht allein schlucken oder eben die Preise erhöhen.
Auf Nachfrage betonte Apple die vergangenen Jahre über stets, dass der iTunes Store schwarze Zahlen schreibt ("above break even"), detaillierte Angaben zur Höhe des Gewinns wurden allerdings nie gemacht.
Am morgigen Donnerstag verkündet das Copyright Royalty Board in Washington voraussichtlich die zukünftig fälligen Abgaben beim Online-Verkauf von Musik. (via CNET)
Posted by Leo at 19:45 | Permalink | Kommentare (7) | TrackBack (0)
Apple streicht NDA für veröffentlichte iPhone-Software
Fucking NDA gehört der Vergangenheit an - Apple kündigt das Streichen der Vertraulichkeitsvereinbarung für veröffentlichte iPhone-Software soeben offiziell an. Das non-disclosure agreement (NDA) habe bestanden, um das iPhone OS und seine Innovationen zu schützen, so Apple: «We put it in place as one more way to help protect the iPhone from being ripped off by others». Doch die Vertraulichkeitsvereinbarung sei eine zu große Bürde für Entwickler wie Autoren und decke deshalb künftig nicht mehr bereits veröffentlichte Software ab.
Eine neue Vereinbarung ohne NDA-Klausel über bereits veröffentlichte Software wird in rund einer Woche an Entwickler ausgegeben - unveröffentlichte Software und Funktionen bleiben allerdings weiterhin von einem NDA abgedeckt.
Durch die Vertraulichkeitsvereinbarung war es Entwicklern in den vergangenen Monaten kaum möglich, sich offen über (ihre) iPhone-Software auszutauschen und etliche Buchtitel zum iPhone SDK konnten ebenfalls bisher nicht erscheinen. Es ist somit ein uneingeschränkt positiver Schritt, der die Softwareentwicklung fürs iPhone deutlich voranbringen sollte - die abstruse App Store-Willkür wird Apple allerdings noch in den Griff bekommen müssen.
Posted by Leo at 17:21 | Permalink | Kommentare (19) | TrackBack (0)