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5.01.2009
Zusammenfassung: Was an Mac-, iPhone- und Apple-Software-Neuerungen in den kommenden Wochen zu erwarten ist [Update]
Ein Blick auf Apples Produktpalette zeigt auch weit entfernt von jeglichen Quellen und Geheiminformationen, dass bei sämtlichen Desktop-Macs eine Aktualisierung ansteht oder bereits überfällig ist. Insofern liegt es äußerst nahe, dass sowohl Mac mini wie iMac und Mac Pro in den kommenden Wochen aktualisiert werden - ob die jeweilige Vorstellung schon morgen in der MWSF-Keynote durch Phil Schiller abgehandelt wird, bleibt offen, würde sich aber gerade für Mac mini und iMac zumindest anbieten.
Macs:
Apple selbst hinterließ den recht klaren Hinweis, dass im nächsten Mac mini und künftigen iMac Nvidias MCP79-Chipsatz steckt, der bereits im aktuellen MacBook, MacBook Pro und MacBook Air zum Einsatz kommt. Nach den jüngsten Gerüchten besitzt der Mac mini den neuen Mini-DisplayPort zusätzlich zu einem Mini-DVI-Anschluss. Die FireWire 400-Schnittstelle soll durch FireWire 800 und einen weiteren USB-Anschluss (den dann fünften) ersetzt werden. Besonders interessant erscheint außerdem die gemunkelte Option, das optische Laufwerk gegen eine zweite Festplatte austauschen zu können.
Die großen offenen Frage zum nächsten iMac bleiben, ob Apple tatsächlich auf Core 2 Quad-Prozessoren setzt und welche Grafikkarten zum Einsatz kommen: Ryan Shrout spekuliert auf die auch im MacBook Pro steckende GeForce 9600M im oberen 20-Zoll-iMac sowie in der unteren 24"-Variante. Das 24"-Spitzenmodell könnte stattdessen auf die 9800M setzen, welche allerdings leistungsmäßig leicht hinter der bisher angebotenen GeForce 8800GS zurückbleiben würde.
Shrout lag 2008 mit seinen Nividia-Chipsatz-Prognosen bei der MacBook-Reihe weitestgehend richtig - seine wilden Theorien über einen neuen 28" iMac mit Core i7-Prozessor geraten allerdings weniger plausibel. Auch der Einsatz von Core i7-Prozessoren im Mac Pro erscheint fraglich - viel wahrscheinlicher ist, dass Apple weiterhin zu Xeon-Prozessoren greifen wird, die noch im laufenden ersten Quartal in ihrer Nehalem-basierten Variante erscheinen sollen. Ein Update des Mac Pro (möglicherweise im Verbund mit den unendlich überfälligen überarbeiteten Cinema Displays) steht fraglos an, die Macworld erscheint dafür allerdings kaum als der passende Rahmen. 9to5mac hörte außerdem von "kleinen Änderungen" am Formfaktor des Mac Pro.
Neben den erneuerten Desktop-Macs steht auch ein 17" MacBook Pro im Unibody-Alugehäuse aus. Nach den sich plötzlich überschlagenden Gerüchten der vergangenen Tagen ist mit diesem ebenfalls im Verlauf der kommenden Wochen zu rechnen und auf einen festverbauten Akku sollte man sich zudem einstellen.
Update 16:45 Uhr: 9to5mac erhielt eine Reihe von neuen Berichten, nach denen doch ein auswechselbarer Akku im 17" Unibody-MacBook Pro stecken könnte und Apple entweder Mitarbeitern gezielt falsche Informationen zukommen ließ, oder aber zwei Akkus in dem Modell vertreten wären.
Software:
Für iWork und iLife bietet sich ebenfalls ein umfassendes Update an, allein um das '08 zum passenderen '09 umzubiegen. Neue Funktionen sickerten bislang nicht durch, aber eine deutlich erhöhte Online-Komponente ist im Gespräch - ob rein als (stärkere) Integration mit MobileMe oder zusätzliche (abgespeckte) Web-Applikationen der iWork-Applikationen bzw. iMovie, wird sich allerdings zeigen müssen.
Sollte Snow Leopard tatsächlich für das erste Quartal 2009 angesetzt sein, wäre die Nennung eines Erscheinungstermins im Rahmen der Keynote wohl angebracht. Für großartige Bühnen-Demonstrationen hält 10.6 mit seinen fehlenden neuen Oberflächen-Funktionen allerdings nur wenig bereit, gerade im Kontext der auf Privatkunden ausgerichteten Macworld Expo.
Nebenbei angemerkt: Amazon führt schon seit Sommer 2008 den 1. Juli 2009 als Erscheinungstermin für Mac OS X 10.6 auf, allerdings sind die bei Amazon genannten Erscheinungstermine stets nicht mehr als übliche Schätzungen - in diesem Fall basierend auf Apples offizieller Angabe aus Juni 2008, dass Snow Leopard in "about a year" veröffentlicht werde.
iPhone und iPod:
Schon seit 2007 wird über eine Verkleinerung des iPhones spekuliert und da die Zukunft eben schwerlich vorherzusagen ist, bleibt nur der Rückgriff zu den in der Vergangenheit liegenden Erkenntnissen: Der iPod wurde eines Tages durch einen kleineren iPod mini/nano ergänzt - also dürfte das iPhone denselben Weg nehmen, so die Logik der Analysten. Übersieht man geflissentlich die Problematik des kleineren Displays (selbst bei gleichbleibender Auflösung) sowie eines kleineren Akkus, bleiben die deutlichen Hinweise zweier Hüllenhersteller, die sich schon in der Vergangenheit als mit zutreffendem Vorabwissen zu iPod und iPhone versehen zeigten. Ergänzende Informationen über ein iPhone nano fehlen allerdings weitestgehend, abgesehen von sanftem Analysten-Gemurmel, welches ein entsprechendes Produkt eher in die nächsten Monate projiziert.
Auch ein 32GB iPhone (sowie ein 64GB iPod touch) drängen sich natürlich zwangsläufig auf, zumindest früher oder später. Im vergangenen Jahr ließ sich Apple allerdings bis Februar Zeit mit der Speichervergrößerung und das einzige (grobe) Anzeichen für (kleine) iPhone-Neuerungen lag in AT&Ts $100-iPhone-Refurbished-Verkauf zum Ende 2008.
Phantasialand:
Auch wenn Freescale seltsame Pressemeldungen mit den bärtigen MacBook Touch-Mockups von Edwin Tofslie verziert, nur um dann jede Apple-Netbook-Andeutung wieder zu dementieren, bleibt ein Mac-Netbook (in seinem klassischen Sinne als billiges Mini-Notebook mit 7"- bis 12"-Display und Atom-Prozessor) oder (größeres) Apple-Touch-Tablet insgesamt fraglich.
Da allerdings ein riesiger Abstand zwischen dem 3,5" iPhone bzw. iPod touch und dem 13" MacBook (Air) klafft, bieten sich fortgesetzte Gerüchte um einen passenden Lückenfüller an, zumal Apple fraglos seit Jahren mit entsprechenden Prototypen hantiert (aus denen letztendlich das iPhone hervorging). Für einen konkret bevorstehenden Markteintritt gibt es momentan jedoch keinen ernstzunehmenden Hinweis.
Ein rotes iPhone aus der 'Product Red'-Reihe ist ebenfalls grundsätzlich möglich, zumal einstige iPhone 3G-Schnittmuster eine (mit Fragezeichen versehene) rote Farboption zeigten. Das bei NowhereElse abgebildete rote iPhone ist allerdings klar eine der Plastik-Rückseiten zum Selbstaustausch, die inzwischen in diversen Farben produziert und verkauft werden. So fehlt nicht nur das übliche 'Product Red'-Branding, auch die iPhone-Typographie liegt gnadenlos daneben.
Statt Gerüchten schon im Handel: Faszinierendes Gerät "mit vielen Funktionen" für 2,99 Euro bei Edeka gesichtet. Danke für die Fotos, Sascha!
Posted by Leo at 12:12 | Permalink
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