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19.06.2009
iPhone 3G S: Erste Eindrücke (Video) [Update_2]
Um ganz vorne anzufangen: Die Packung des iPhone 3G S ist tatsächlich etwas kleiner geworden, vermutlich aber in Europa weit nicht so geschrumpft wie in den USA, denn dort liegt das Mini-USB-Netzteil bei während es hierzulande beim klassischen USB-Netzteil in der gewohnten Größe bleibt. Der Packungsinhalt entspricht nahezu komplett dem des iPhone 3G, einzige wirkliche Neuerung sind die Kopfhörer mit Mikro und Lautstärke-Fernsteuerung, die bislang den aktuellen iPods vorbehalten waren (am iPhone 3G lässt sich auch mit iPhone OS 3.0 die Lautstärke damit weiterhin nicht steuern). Es fehlt das Wischtuch, allerdings ist dieses durch die neue "oleophobische" Glasoberfläche weitestgehend hinfällig. Diese zeigt zwar immer noch den Kontakt mit fettigen Fingern, aber deutlich schwächer als das iPhone 3G und Fingerabdrücke oder ähnliche Schmierereien lassen sich leichter abwischen.
Das Starten und Aktivieren verläuft in gewohnter Form und der erste Anblick des Homescreens ist ebenfalls vertraut, einziges neues Icon ist der Kompass. In Verbindung mit Google Maps zeigt dieser nach einem zweiten Tippen auf das Ortungs-Icon die eigene Blick-, Lauf- iPhonezeigerichtung an. Ob der Kompass auch in Googles Street View (wie auf den Android-Geräten) zum Einsatz kommt und die Straßenansicht der eigenen Blickrichtung anpasst, ist mir noch unklar - bei einem Fernabruf diese Ansicht, z.B. von Rom, zeigt der Kompass keine Wirkung (allerdings bin ich eben leider nicht in Rom). Sinnvoll wird dieser erst mit Drittprogrammen, die davon hoffentlich kreativen Gebrauch machen und in Navigationssoftware dürfte der Kompass zudem für eine erhöhte Zuverlässigkeit sorgen.
Die hinzugewonnene Geschwindigkeit fällt enorm positiv aus. Dabei war das Interface des iPhone 3G durchaus schon flott, doch es sind diese störenden Zehntelsekunden-Hänger, die beim hektischen Programmspringen plötzlich nicht mehr auftreten und damit einen sehr schnellen Eindruck hinterlassen. Der Wechsel zwischen Applikationen verläuft zudem flink, so dass tatsächlich der zwingende Sprung über den Homescreen besser zu verkraften ist - nicht ganz Multitasking, aber doch eine willkommene Näherung. Dritt-Anwendungen starten teils ebenfalls massiv schneller (siehe auch Video weiter unten) und insbesondere die "beliebte" Tastatur-Trägheit scheint weitestgehend verschwunden. Natürlich ist das iPhone 3G S noch nahezu unberührt - ob sich dieser Geschwindigkeitzuwachs letztlich über Wochen und Monate des Dauereinsatzes hält, wird sich erst weisen müssen.
Der verdoppelte Arbeitsspeicher zeigt sich ebenfalls beim Programmwechseln und insbesondere in MobileSafari: Während das iPhone 3G Webseiten häufig wieder erneut aufrufen muss (gerade bei mehreren geöffneten Seiten - im Video ab Minute 1:40 gut zu sehen), verbleiben diese auf dem iPhone 3G S weitreichend im Speicher und lassen sich somit häufig unmittelbar wieder aufrufen/ansehen. Prozessorbedingt laden Seiten zudem deutlich schneller auf dem iPhone 3G S - obiges Zweiminutenvideo ist nicht sonderlich spannend, sollte aber einen Eindruck des Unterschieds vermitteln: Linkerhand das iPhone 3G, rechts das 3G S, beide wurden vorher neu gestartet und der MobileSafari-Cache geleert. Beide Geräte hängen zudem im selben WLAN.
Fotos und weitere Videos folgen im weiteren Verlauf des Tages. Fragen werden natürlich gerne entgegengenommen und nach Möglichkeit (früher oder später) beantwortet.
Update 12:35 Uhr
Das Starten von Twitterific auf iPhone 3G und 3G S - gefilmt von einem iPhone 3G S. Falls von Interesse: Die Originaldatei kann hier heruntergeladen werden, knapp 9MB groß (beim Videostart hatte der Beschleunigungssensor das Querformat offenbar noch nicht zur Kenntnis genommen - ebenso wie iPhone-Fotos sind die Videos durchaus richtig im Querformat, wenn sie quer gefilmt wurden oder eben hochkant, wenn das iPhone "normal" gehalten wird).
Update_2 13:50 Uhr: Das iPhone 3G S hat im UMTS-Netz (2100 MHz) einen SAR-Wert von 1,0 W/kg (gemessen am Ohr) - das iPhone 3G lag bei 0,8 W/Kg.
Posted by Leo at 11:35 | Permalink
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