Französische Verbraucherschutzbehörde widmet sich weiteren Berichten über zersplitternde iPhone-Displays [Update]

Die französische Generaldirektion für Wettbewerb-, Verbraucherschutz und Betrugsbekämpfung (DGCCRF) leitete eine Untersuchung ein, nachdem weitere Fälle angeblich eigenständig zersplitterter iPhone-Displays bekannt wurden. Nach Zählung der Nachrichtenangentur AFP beklagen seit Mitte August acht französische iPhone-Käufer ein plötzlich grundlos "explodiertes oder zersprungenes" Display - zu ernsten Verletzungen kam es dabei bisher nicht. Zuletzt soll das iPhone-Display eines 80-Jährigen in dessen Hand zersprungen sein, nachdem er das sich plötzlich erhitzende und vibrierende Gerät aus der Tasche zog. Dass das Phänomen der splitternden Displays erst knapp zwei Jahre nach dem iPhone-Verkaufsstart und zudem gehäuft in Frankreich auftritt (angeblich gab es weitere Einzelfälle in Holland, Schweden und Großbritannien), hinterlässt erhebliche Fragezeichen bei der gesamten Angelegenheit. Vergangene Woche hatte bereits die Verbraucherschutzabteilung der EU-Kommission von Apple eine Stellungnahme eingefordert. Ein Apple-Sprecher wiederholte gegenüber AFP nochmals, dass das Unternehmen auf die betroffenen Geräte warte und sich erst nach Erhalt aller Details äußern wolle.

Update 27.08.09 15:30 Uhr: Laut Nouvelobs.com sind in Frankreich derzeit insgesamt 11 Fälle bekannt geworden. Bei den betroffenen Geräten handelt es sich offenbar rein um das iPhone 3G - manche der Modelle funktionieren trotz zersplittertem Display weiterhin. Bei dem einstigen iPhone-Exklusivanbieter Orange meldeten sich nur zwei iPhone-Besitzer mit einem derartigen Displayschaden. Orange hat in Frankreich bislang über 1,2 Millionen iPhones verkauft.