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29.05.2009
Hackintosh-Erfahrungsbericht zum Dell Mini 9 mit Mac OS X 10.5.7 [Update]
Groß war meine Freude, als Apple sich Anfang 2008 endlich in den Markt der äußerst portablen Notebooks stürzte und mit dem MacBook Air unter die 1,5-Kilogramm-Grenze vorstieß. Der Weg zu leichteren, kompakteren sowie dünneren Geräten ist dabei zwangsläufig von Kompromissen gepflastert, doch obwohl das MacBook Air geradezu gespickt mit kleineren und größeren Problemen ist (Limitierung auf 2GB Arbeitsspeicher, Lüftungsschlitze beheizen Oberschenkel, zu geringer Displaywinkel, Tendenz zu Hitzköpfigkeit), wurde es dennoch schnell zu meinem persönlich favorisierten tragbaren Mac und blieb es bis zum heutigen Tage (auch wenn ich seit vergangenem Oktober eher zum 13" Unibody-MacBook greifen würde, die knapp 700 Gramm an Mehrgewicht lassen sich durch die wegfallenden Air-Probleme überwiegend verschmerzen).
Keine oder nur kleine Kompromisse geht das MacBook Air dahingegen in Hinblick auf Displaygröße, Tastatur, Prozessor- und Grafikleistung ein: Mit diesem Typus läutete es eine eigene Klasse der leichten, dünnen, relativ leistungsfähigen 13-Zöller ein, die preislich im oberen Segment angesiedelt ist (jüngstes Exemplar dieser Gattung ist beispielsweise Dells Adamo).
Zeitgleich begann ab Herbst 2007 mit dem Eee PC die Erfolgsgeschichte einer anderen Gerätekategorie, die ebenfalls auf hohe Mobilität abzielt, aber zugleich preislich (meist) im untersten Marktsegment liegt und damit eine weitere Reihe von Kompromissen eingehen muss: Netbooks haben "beengte Tastaturen, schreckliche Software, schrottige Hardware und sehr kleine Bildschirme", so der durchaus treffliche Kommentar von Apples COO Tim Cook im vergangenen April (auch wenn seine Kritik längst nicht mehr auf alle Exemplare der sich schnell verzweigenden Gattung passt).
Doch stören diese Einschränkungen wirklich? Eine beengte Tastatur und ein sehr kleiner Bildschirm ist auch dem iPod touch zu eigen, zum praktisch selben Preis erhält man zudem die "schrottige Hardware" eines Netbooks und an der "schrecklichen Software" lässt sich dank der langjährigen OSx86-Bemühungen relativ einfach etwas ändern.
Seit Mitte des vergangenen Jahres waren die Hackintosh-Bemühungen endlich weit genug gediehen, um Mac OS X sauber von Original-System-DVD auf passende Hardware aufzuspielen. Unter den gängigen Netbooks gibt es eine ganze Reihe an Systemen, die sich mehr oder minder gut mit Mac OS X verstehen (eine grobe Kompatibilitätsliste findet sich bei bbg) - eins sticht allerdings heraus: Der Dell Mini 9. Auch ohne Verschwörungstheorien zu bemühen und ein altes Zitat von Michael Dell hervorzukramen ("If Apple decides to open the Mac OS to others, we would be happy to offer it to our customers»), bleibt festzuhalten, dass die Bestandteile des Mini 9 erstaunlich gut für 10.5 geeignet sind, ohne dass irgendwelche Hardware-Basteleien o.ä. vorgenommen werden müsste. Allerdings beschränkt sich die Kompatibilität unter den Dell-Netbooks auf den Mini 9 mit seinem 9-Zoll-Display und einer Auflösung von 1024x600. Die mit größeren Displays und höherer Auflösung versehenen Modelle Mini 10 und Mini 12 können derzeit dahingegen nicht mit Mac OS X betrieben werden.
Update 30.05.09: Alternativ kann zum Vostro A90 gegriffen werden, der gewissermaßen die Geschäftsvariante des Mini 9 darstellen soll, allerdings nur mit einer 8GB SSD versehen ist und damit etwas Trickserei erfordert (siehe Link weiter unten).
Auch der Mini 10v versteht sich offenbar mit Leopard - dieser hat ein 10"-Display, allerdings mit einer Auflösung von nur 1024x576 Pixeln - die Kompatibilität wird ebenfalls im mydellmini-Forum diskutiert. (Danke, muck!)
Modellwahl
Meine Wahl fiel letztlich auf die Standardversion des Mini 9 mit Windows XP, die eine 16GB SSD mitbringt, sowie über 1,3MP Webcam, WLAN, Bluetooth und 1GB Arbeitsspeicher verfügt - letzterer ist als einzelner Riegel verbaut und dürfte sich problemlos für eine überschaubare Euro-Menge auf 2GB verdoppeln lassen. Der Preis lag insgesamt bei knapp unter 300 Euro, allerdings scheint Dell diese Konstellation in Deutschland nicht mehr anzubieten.
Update 2.06.09: Dell nahm den Mini 9 inzwischen komplett aus dem Programm.
Es ist hierzulande relativ schwierig, an den Mini 9 mit integriertem UMTS-Modem zu gelangen - dieses lässt sich wohl selbst nachrüsten in Form von Dells WWAN PCI-Express-Minikarte 5530, die für unter 150 Euro zu bekommen sein sollte - ob Mac OS X dafür allerdings spezielle Treiber benötigt, weiß ich nicht.
Update 30.05.09: «Das Dell-UMTS-Modul lässt sich leider nicht (wie oben beschrieben) einsetzen, da der Slotsockel auf dem Mainboard nicht verlötet ist (ist auch beim RAM-Einbau sichtbar). Daher bleibt nur die Möglichkeit, den Mini 9 im Ausland (bspw. England) mit intergriertem UMTS-Modul zu kaufen, so man es denn haben möchte», ergänzt Martin in den Kommentaren.
Ich habe mich der Einfachheit halber dazu entschlossen, schlicht meinen üblichen HSPA-USB-Stick weiterzuverwenden, auch wenn dies natürlich längst nicht so fein und schick ist, wie eine integrierte Lösung.
Installation
Die Installation von Mac OS X auf dem Dell Mini 9 erfordert eine recht überschaubare Zahl an Dingen: Vonnöten ist natürlich der Dell Mini 9 selbst, möglichst mit (mindestens) einer internen 16GB SSD (es geht auch mit der 8GB SSD, ist aber offenbar deutlich umständlicher), ein Intel-Mac (mit 10.5), ein USB-Laufwerk mit zumindest 8GB Speicherplatz (USB-Stick - Festplatte oder Kartenleser plus Speicherkarte geht auch), die übliche Retail-DVD von Mac OS X 10.5 (egal welche Version), das Combo-Update auf 10.5.7 und weitere Software, die in der hervorragenden Schritt-für-Schritt-Anleitung von mechdrew mit Downloadlinks penibel aufgeführt ist.
Diese neue Variante erscheint nochmals deutlich schneller und einfacher - ich verwendete noch eine ältere Methode, die zwei USB-Sticks und eine weitere Windows-Kiste voraussetzte. Die Installation kann recht flott vonstatten gehen, doch insgesamt sollte man mit Einlesen, Vorbereitung und eventuellen Komplikationen schon 1-2 Stunden für die gesamte Prozedur einplanen. Hilfreich erscheint auch, alternative Speichermedien bereitzuhalten - mein erster Anlauf scheiterte an einem USB-Stick, der aus unerfindlichen Gründen nicht als Bootobjekt taugte.
Post-Installation
Hilfreich ist, bei der Installation von 10.5 bereits alles Überflüssige (Druckertreiber, nicht-verwendete Sprachen, etc.) auszusortieren und nach erfolgreicher Installation beispielsweise mit Monolingual für weiteren Platz zu sorgen. Zusätzlich lässt sich mit OmniDiskSweeper nach Platzfressern suchen und diese wahlweise entfernen. Insgesamt ist bei mir auf der 16GB SSD aktuell rund die Hälfte belegt und die andere Hälfte frei. Per SDHC-Karte kann der Dell Mini um weiteren Speicherplatz ergänzt werden.
Updates
Wer der Anleitung folgt, landet schlussendlich bereits bei einem Mini 9 und aktuellem Mac OS X 10.5.7. Ich fing bei 10.5.6 an und während alle anschließend über die Softwareaktualisierung eingespielten Updates (inklusive Sicherheitsupdates) keine Probleme auslösten, war die Aktualisierung auf 10.5.7 nochmals mit kleinen Umstandsmanövern versehen, jedoch nicht hochproblematisch. Insofern bietet es sich an, zumindest bei den größeren Updates (10.5.8 beispielsweise, falls es dieses noch geben sollte) die ersten Erfahrungsberichte abzuwarten und erst dann die eigene Installation zu wagen.
Mac OS X 10.6 fand bislang offenbar noch nicht seinen Weg auf den Mini 9, aber theoretisch sollte einer entsprechenden Lösung nach allgemeiner Veröffentlichung von Snow Leopard nichts im Wege stehen.
Alltagseinsatz
Zwei Kriterien waren für mich entscheidend, um mit einem Hackintosh-Netbook gut zurechtzukommen: Es muss leise sein und sollte ein absolut problemfreies Schlafverhalten aufweisen. Beides ist beim Mini 9 gegeben - durch Lüfterlosigkeit und SSD ist er komplett lautlos und das Zuklappen-Einschlafen, Aufklappen-Weiterarbeiten funktioniert ebenso problemlos wie an jedem anderen mobilen Mac. Der Mini 9 braucht lediglich einige wenige Sekunden, um das WLAN wieder in Gang zu bekommen (dauert aber auch nicht länger als an manchem iMac) und gefühlsweise läuft der Akku im Ruhezustand schneller leer als an einem MacBook, haarfein überprüft habe ich das allerdings noch nicht. Die Akkulaufzeit hält sich in einem vertrauten Rahmen, bei gedimmtem Display schafft der Mini 9 im WLAN-Betrieb rund vier Stunden.
Einzige leicht irritierende Seltsamkeit: Wenn der Mini 9 im aufgeklappten Zustand einschläft, lässt er sich nur über den Einschaltknopf aufwecken.
Die Tastatur ist zweifellos knapp bemessen und gewöhnungsbedürftig, wurde aber ordentlich für Mac-Verhältnisse umgebogen. Alt (und Alt Gr) ist also die Befehlstaste, die Win-Taste ist alt und Strg entspricht ctrl am Mac. Die Fn-Taste ist beim Dell zwischengeschoben, funktioniert aber im erwarteten Rahmen und damit lässt sich beispielsweise das Bildschirmhelligkeit anpassen, die Lautstärke justieren und die F-Tasten nutzen. Blind lassen sich Tastaturkürzel also weitestgehend so verwenden, wie vom Mac gewohnt - beispielsweise ist das @ per alt-L (oder auf dem Mini eben Win-Taste+L) zu erreichen - man muss nur die kleinen Tasten treffen.
Das Trackpad ist ebenfalls knausrig und die Tasten haben einen lausigen Druckpunkt, doch es lässt sich in gewohnter Weise zum Klicken (inklusive Zwei-Finger-Rechtsklick) benutzen und Dank eines weiteren Hacks wird auch die übliche Zwei-Finger-Scrollgeste unterstützt.
Erstaunlich stark vermisste ich die Selbstverständlichkeiten der MacBooks in Form der beleuchteten Tastatur sowie des MagSafe-Kabels und eines Akkus mit ihren Ladezustandsanzeigen, deren Mehrwert mir erst durch ihr Fehlen bewusst wurde.
Sinn:
Es bleibt die offene Frage, ob eine eigene Gerätekategorie zwischen leichtem 12/13-Zöller (mit vollwertiger Tastatur) und Smartphone wirklich für ein breites Publikum interessant ist. Dies wird sich auch Apples Tablet-Etwas fragen lassen müssen, falls es eines Tages erscheinen sollte. Sobald das Gerät zu groß für die Hosentasche wird und sowieso eine Tragetasche zur Beförderung vonnöten ist, lässt sich meist auch das Mitnehmen von MacBook oder MacBook Air verschmerzen.
Je nach Einsatzzweck bleibt diese Zwischenkategorie natürlich dennoch interessant, für mich persönlich zum Beispiel zumindest so lange, bis das iPhone mich mit einer externen Tastatur tippen lässt, anständiges Multitasking bietet und MobileSafari deutlich beschleunigt und stabilisiert worden ist.
Letztendlich spaltet sich die Frage am eigenen Einsatzzweck. Um unterwegs Mails im Blick zu behalten, zu twittern und Feeds zu überfliegen, reicht das iPhone meist vollkommen. Sobald es aber ans Tippen und eine etwas hektischere Arbeitsweise mit spezifischen, aber "leichten" Programmen oder besonderer Browser-Fixierung geht, wird ein Netbook spannend.
Fazit
Der Formfaktor des Dell Mini 9 gefällt, er liegt angenehm kompakt in der Hand und ist mit knapp über 1 Kilo leicht genug, wenn auch ziemlich dick. Insgesamt eine kräftige Plastik-Ansammlung, weder sonderlich schön noch schrecklich hässlich. Zu einem Preis um 300 Euro allerdings nichts, über das ich mich beschweren würde.
Hier liegt auch der Knackpunkt - Apple weigert sich aus Margengründen und einem gewissen Stolz, auf diese Preisklasse abzuzielen und ich kann es ihnen nicht verübeln. Der Reiz der Billig-Hardware ist im mobilen Kontext dennoch groß, denn das Netbook kann auch unaufmerksam in die Tasche gestopft, im Auto vergessen, in Cafes beim Toilettengang auf dem Tisch zurückgelassen und überhaupt ziemlich sorglos behandelt werden (lässt sich natürlich auch alles mit dem MacBook Air machen, ist aber ein deutlich teureres Vergnügen).
Das MacBook Air geht trotz seiner Problempunkte und ab und an gerne eingelegter Denkpausen als vollwertiger Hauptrechner durch (zumindest habe ich es derart übers vergangene Jahr genutzt), ein Netbook bleibt reine Ergänzung.
Mit Mac OS X verträgt sich das Netbook soweit bestens, allerdings habe ich bei weitem nicht jede erdenkliche Konstellation durch- und ausprobiert. Auf kleinere Problemchen sollte man sich jedenfalls grundsätzlich einstellen, bei aller Perfektion bleibt es eben doch durch und durch ein Hackintosh. Sollten Schwierigkeiten auftreten, hilft aber praktisch immer das grandiose mydellmini-Forum.
Dennoch bleibt der Wunsch, einen richtigen Mac in diesem Formfaktor zu sehen. Ein 10" Unibody-MacBook mit leicht geschrumpfter Tastatur, internem UMTS-Modem, GPS und einem Gewicht von unter einem Kilogramm wäre mein persönlicher Idealkandidat - selbst zu einem vierstelligen Preis.
Fragen
Sollten noch Fragen offen sein, nehme ich diese gerne entgegen - bis zu einer Beantwortung dürfte es allerdings einige Tage dauern, da ich mich nun in ein netzreduziertes Wochenende verabschiede. Schöne Pfingsten!
Posted by Leo at 13:37 | Permalink | Kommentare (49) | TrackBack (0)
28.05.2009
Updates: MacBook Pro SMC-Firmware-Update 1.3 und iWork '09 Update 2 [Update_2]
Zwei Aktualisierungen zu fortgeschrittener Stunde:
Das MacBook Pro SMC-Firmware-Update 1.3 «verbessert die Steuerung des Lüfters in MacBook Pro-Systemen (15" und 17") bei erhöhter Auslastung», so Apple. Voraussetzung zur Installation ist Mac OS X 10.5.7 oder 10.4.11. (Danke, Dennis!)
Das iWork '09 Update 2 verbessert die Zuverlässigkeit beim Speichern bestimmter iWork-Dokumente und beim mehrfachen Abspielen bestimmter Präsentation mit Keynote. Es setzt 10.4.11 oder mindestens 10.5.6 voraus.
Update 23:30 Uhr: Apple schweigt sich derzeit leider erneut aus, für welche MBPs das SMC-Firmware-Update exakt gedacht ist. Offenbar lässt es sich nämlich nur auf der MacBook Pro-Generation aus Mitte/Ende 2007 und ab Anfang 2008 installieren - also MacBookPro3,1 und die direkte Vor-Unibody-Generation MacBook Pro4,1 (das umfasst das Nicht-Unibody 17" MacBook Pro aus dem Herbst 2008).
Die Softwareaktualisierung sollte als guter Anhaltspunkt taugen: Nur wenn das Firmware-Update dort auftaucht, wird es auch vom eigenen MacBook Pro benötigt. (Danke, mkasu!)
Update_2 29.05.09 8:20 Uhr: Alle Modelle der genannten Baureihen sind mit Nvidias potentiellem Problemmodell GeForce 8600M GT ausgestattet, insofern könnte das SMC-Firmware-Update als zusätzliche lüfterintensivere Vorsorge gedacht sein. (Danke an alle Tippgeber!)
Posted by Leo at 23:03 | Permalink | Kommentare (24) | TrackBack (0)
Intels Mobilprozessoren für kommendes MacBook, MacBook Pro und MacBook Air
Nach dem stillen Update des weißen MacBooks bietet sich auch die anstehende Aktualisierung der übrigen kompletten MacBook-Reihe an. Die WWDC-Keynote bot in den vergangenen zwei Jahren keine Mac-Neuigkeiten, doch sollte die gemunkelte Namensänderung des Unibody-MacBooks in MacBook Pro tatsächlich vollzogen werden, wäre es sicher eine passende Gelegenheit - zuletzt wurde bei der WWDC 2006 aus dem Power Mac der Mac Pro. 2007 zeigte Apple das neue MacBook Pro allerdings bereits eine Woche vor der WWDC - wann auch immer die Neuerungen vorgestellt werden, Intels erwartete Prozessoren rutschten bereits heraus:
So führt Intel mit dem T9900 (via heise) bereits das neue Spitzenmodell mit 3,06GHz auf, das Apple gegen Aufpreis in 15" MacBook Pro und 17" MacBook Pro anbieten und den Standardprozessor dafür auf 2,8GHz heben könnte. Für das billigere 15" MacBook Pro und das teurere 13" Unibody-MacBook blieben dann 2,53 bzw. 2,66GHz übrig und das untere Unibody-MacBook könnte auf 2,26 oder 2,4GHz befördert werden (und damit wieder über der Taktung des MacBook White platziert werden). Auch für ein neues MacBook Air steht mit dem SL9600 ein sparsamer Prozessor zur Wahl, der inzwischen 2,13GHz bietet. Sehr vage Gerüchte von siliconrumors packen erneut ein integriertes UMTS-Modul sowie einen günstigeren Einstiegspreis für das MacBook Air aus, allerdings lag die einst als MacScoop und MacosXrumors firmierende Seite oft kräftig daneben.
So bleibt ein integriertes UMTS-Modem in Apples mobilen Macs zwar weiterhin wünschenswert (und überfällig) - in Anbetracht der Tethering-Fähigkeiten von iPhone OS 3.0, habe ich allerdings meine Zweifel, ob Apple derzeit besonderen Wert auf eine im Gehäuse integrierte Variante legt.
Es ist jedenfalls wohl Intels letztes Update für die 45nm Penryn-Prozessoren der Core 2 Duo-Reihe: Der große Wechsel der Mikroarchitektur steht auch im mobilen Bereich bevor und vollzieht sich Ende 2009. Die ersten Nehalem-basierten Mobilprozessoren im 32nm-Fertigungsprozess werden voraussichtlich aber erst Anfang 2010 folgen, insofern könnte die anstehende Aktualisierung die letzte diesjährige für Apples mobile Macs sein - zwar erscheinen noch mobile Quad-Core-Prozessoren, doch diese dürften vorerst weiterhin zu heiß für die dünnen Unibody-Gehäuse ausfallen.
Posted by Leo at 15:54 | Permalink | Kommentare (4) | TrackBack (0)
Sammelsurium: Palm Pre und iTunes, Apples Speiseplan, Retail-Store-Umbau, iPod shuffle-Klon, etc. [Update]
Der Palm Pre versteht sich angeblich problemlos mit iTunes. Laut Fortune-Blog Apple 2.0 «behandelt der iTunes Store den Pre genauso wie er mit einem iPod oder iPhone umgeht, mit einer Ausnahme: (alte) kopiergeschützte Titel werden nicht unterstützt». Wie dies technisch tatsächlich umgesetzt wurde, bleibt vorerst ebenso offen wie Apples ausstehende Reaktion.
Unklar bleibt außerdem, wann die UMTS-Version des Pre nach Europa gelangt, gerüchteweise soll diese bei O2 zum Weihnachtsgeschäft 2009 angeboten werden, bestätigt ist dies aber nicht (und bislang wurde der UMTS-Pre mit Vodafone-SIM demonstriert).
Update 29.05.09 7:30 Uhr: Der Pre gibt sich offensichtlich schlicht als iPod aus und wird dementsprechend von iTunes behandelt - alle DRM-freien Musikstücken sowie (DRM-freien) Videos werden ebenso übertragen wie Fotos in gewohnter Form. DVD-Jon spekuliert über die technische Umsetzung durch Palm - die spannende Frage aber bleibt, ob Apple diese Möglichkeit durch ein iTunes-Update "zufällig" abschaltet.
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Der Speiseplan des Caffé Macs für Apple-Mitarbeiter, mundgerecht zubereitet für MobileSafari unter menu.apple.com. (via Gizmodo)
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Apple wird im laufenden Jahr 100 der bestehenden Retail-Stores umbauen und mehr Platz für Produkte sowie die Genius-Bar schaffen. 25 neue Retail-Stores sollen außerdem eröffnet werden, u.a. in New York, Paris, Italien und Deutschland (Hamburg und höchstwahrscheinlich Frankfurt sind die zwei nächsten Kandidaten). «"We know that a lot of people are cutting back, but we're doing the opposite," says Ron Johnson, Apple's senior vice president of retail. "We're investing in the downturn."»
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Admob veröffentlichte die eigenen Zahlen zum Smartphone-Markt für April 2009 (PDF). Diese sind stets nett anzuschauen, aber nur unter höchstem Vorbehalt zur Kenntnis zu nehmen (insbesondere in Kombination mit dem Zahlen von Net Applications).
Im oben gezeigten Bild vergleicht Admob die aus Verkaufszahlen resultierenden Smartphone-Marktanteilszahlen von Gartner (für 2008) mit den eigenen Zugriffszahlen auf Werbeeinblendungen in mobilen Webseiten (und Applikationen) im April 2009 und allgemeine HTML-Seitenzugriffen (gezählt von Net Applications) ebenfalls im April.
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Details zu der japanischen Uni, die iPhones an die Studenten verteilen will, welche damit auch ihre Anwesenheit verkünden: «As students enter the room, instead of writing their name on a sheet, they simply type in their ID number and a specific class number into an iPhone application. To prevent students from logging in from home or outside class, the application uses GPS location data and checks which router the students have logged in to.»
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Der wohl erste Klon der dritten iPod shuffle-Generation, natürlich mit eigenen Steuerelementen an der Unterseite des Geräts. (via Engadget)
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Apropos iPod shuffle-Klon: Bemerkenswert ist auch dieses Exemplar aus einer Viking-Werbung, das den iPod shuffle der zweiten Generation nachstellt und zugleich die klassischen iPods im Hochformat imitiert. (Danke für den Scan, Markus!)
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Aus der Spielebranche wird inzwischen seit Jahren Apple TV als künftige Spielekonsole ins Gespräch gebracht, passiert ist bislang nichts dergleichen. Der neueste Kandidat ist Ubisoft-CEO Yves Guillemot, der die "TV Boxes" als Zukunftsmarkt für Spiele sieht und direkt daran anschließend laut Kotaku sagte: «"There's also a new entrant in the business," he said, after riffing off the looming gaming potential of set-top boxes. "[That entrant is] Apple, with the iPhone. And we don't think they will stop there."»
Posted by Leo at 14:16 | Permalink | Kommentare (13) | TrackBack (0)
Weitere Screencasts von und aus Snow Leopard (Videos)
Vier neue Videos, die den Builds 10A335f und 10A354 von Mac OS X 10.6 Snow Leopard entnommen wurden - keine Überraschungen aber ein netter Lückenfüller bis zur WWDC-Keynote am 8. Juni:
Die Systemeinstellungen.
Durcheinander inklusive Stacks, 'Put Back', Icon-Vorschau.
Unter anderem Screen-Recording, QT X.
Finder-Icon-Vorschau, ausführlich.
(Danke, Thomas und Jörg!)
Posted by Leo at 12:46 | Permalink | Kommentare (7) | TrackBack (0)
Apples BTS-Promo in Europa: Rückzahlung bei Kauf von Mac und iPod für Studierende und Lehrende
Ungewöhnlich früh startet Apple in diesem Jahr die Back-to-School-Promoaktion auch hierzulande*: Studenten und Lehrende erhalten dabei eine Rückzahlung von bis zu 185 Euro beim gleichzeitigen Kauf eines Macs (außer Mac mini) und eines iPods - die Höhe der Rückzählung richtet sich nach dem iPod-Modell: 185 Euro bei Kauf eines iPod touch oder iPod classic, 165 Euro beim iPod nano 16GB, 125 Euro beim iPod nano 8GB und 65 Euro beim iPod shuffle 4GB. Das Angebot gilt bei Käufen im Edu-Store des Apple Store Deutschland*, Österreich* sowie Schweiz* und läuft bis zum 8. September 2009 (Angebotsbestimmungen). Das leicht erneuerte weiße MacBook wird inzwischen ebenfalls in den europäischen Apple Online-Stores angeboten.
*Affiliate-Link: Wer über diesen Link im Apple Store bestellt, unterstützt das fscklog mit einem kleinen Prozentsatz des (unveränderten) Kaufpreises.
Posted by Leo at 09:01 | Permalink | Kommentare (6) | TrackBack (0)
Chinesischer Händler bietet Ersatzteile für (vorgebliche) dritte iPhone-Generation
Der chinesische Großhändler chinaontrade.com bietet Ersatzteile für ein teils als "iPhone 4G", teils als "iPhone 3Gen 2009" bezeichnetes Modell an. Unter diesen findet sich ein "Original"-LCD-Bildschirm für die vorgeblich dritte iPhone-Generation mit minimalen Änderungen an den Anschlüssen sowie der aufgesetzte Rahmen ("bezel frame"), der deutlich anders ausfällt als bei erster und zweiter iPhone-Generation: Die Farbe wechselt zu einem matten Schwarz (ähnlich der ersten iPod touch-Generation) und der Rahmen umfasst nicht mehr die komplette Gehäusevorderseite, sondern wirkt wie eine Mischung aus Front-Bezel und Middle-Bezel des iPhone 3G. Zudem weist er zwei Aussparungen mit unklarem Zweck auf, die zu Spekulationen einladen - eine längliche am oberen Ende und eine rundliche an der rechten unteren Seite.
China Ontrade bietet neben legitim wirkenden Ersatzteilen für die bisherigen iPhone-Generationen auch eine Reihe an Abwandlungen und Nachbauten an - insofern sei dahingestellt, wie "echt" diese "Originalteile" letztendlich sind und was diese über die dritte iPhone-Generation tatsächlich verraten. (via iPhone-Ticker.de und benm.at)
Posted by Leo at 08:18 | Permalink | Kommentare (9) | TrackBack (0)
27.05.2009
iPod shuffle 3G: Software-Version 1.1 und VoiceOver Kit 1.1
Software-Version 1.1 für den iPod shuffle der dritten Generation steht über iTunes bereit. Das 1,9 Megabyte große Update beseitigt ein "seltenes Problem" mit zufällig endender Audiowiedergabe und umfasst die üblichen unspezifizierten weiteren "kleinen Fehlerbehebungen". Es unterstützt außerdem das VoiceOver Kit 1.1, welches wiederum über die Softwareaktualisierung bezogen werden kann und die Sprachen um Kantonesisch, Dänisch, Finnisch, Koreanisch, Norwegisch und Russisch ergänzt.
Posted by Leo at 12:55 | Permalink | Kommentare (3) | TrackBack (0)
Bericht: Urlausbssperre bei T-Mobile ab Mitte Juni 2009
Nach Informationen von iPhone-Ticker.de verhängte T-Mobile angeblich eine Urlaubssperre ab dem 15. Juni: «So gilt offensichtlich ab dem dritten Juni-Mittwoch ein Urlaubsstop für alle Promotoren und ausgewählte Vertriebspartner. Als Grund wird eine Geräte-Einführung angegeben». Leider gibt der Beginn einer Urlaubssperre, selbst wenn diese in Hinblick auf das kommende iPhone erteilt worden sein sollte, keinen punktgenauen Hinweis auf den Verkaufsstart. AT&T-Mitarbeiter in den USA mussten die vergangenen zwei Jahre über ebenfalls ab dem 15. Juni auf ihren Urlaub verzichten, dabei gelangte das iPhone 2007 erst Ende Juni und 2008 sogar erst am 11. Juli in den Handel - einen Tag vor dem Ende der letztjährigen Urlaubssperre. (Danke, Tom!)
Posted by Leo at 12:20 | Permalink | Kommentare (4) | TrackBack (0)
Stilles Update für MacBook White: 2,13GHz Core 2 Duo, größere Festplatte [Update]
Zum zweiten Mal in diesem Jahr (und nur vier Monate nach der letzten Aktualisierung) verbesserte Apple heute erneut das weiße Plastik-MacBook:
Ab sofort ist es mit einem 2,13GHz Core 2 Duo (vorher 2GHz), einer 160GB Festplatte (vorher 120GB) und 2GB 800MHz DDR2 SDRAM (vorher 2GB 667MHz DDR2) versehen. Optional steht zudem erstmals eine 500GB Festplatte zum Aufpreis von $200 zur Wahl, die bislang bei keinem anderen MacBook-Modell angeboten wird. Der Preis bleibt bei $999. Im deutschen Apple Store (Affiliate-Link) ist derzeit noch das alte Modell aufgeführt. (Danke, onicon!)
Update 13:35 Uhr:
In den USA läutete Apple damit die diesjährige Back-to-school-Promoaktion ein, die beim Kauf eines (qualifizierten) Macs zusammen mit einem iPod touch einen Rabatt von $229 gewährt (und damit einen 8GB iPod touch gewissermaßen umsonst dazugibt). Die Aktion läuft in den USA bis zum 8. Oktober - in Europa dürfte diese erst wieder im Herbst starten, im vergangenen Jahr begann die hiesige Back to School-Promo Mitte September passend zur neuen iPod-Reihe. (Danke an alle Tippgeber!)
Zwei kleine Änderungen weist das neue MacBook White zudem noch auf: Die Akkulaufzeit erhöhte sich nach Apple-Angabe von 4,5 auf nun 5 Stunden und das frische Modell erhielt ein EPEAT Gold-Rating (vorher Silber). Es soll noch heute in den deutschen Apple Store (Affiliate-Link) gelangen, der Preis bleibt unverändert bei 949 Euro.
Posted by Leo at 11:25 | Permalink | Kommentare (23) | TrackBack (0)