« 21. Juni 2009 - 27. Juni 2009 | Start | 5. Juli 2009 - 11. Juli 2009 »
4.07.2009
Bericht: Über 100.000 iPhones ohne T-Mobile-Vertrag in Deutschland
Vor einem Jahr ergänzte Vodafone bereits das eigene Vertragsportfolio um einen speziellen iPhone-Tarif und seit Herbst 2008 bietet das Unternehmen das iPhone auch über Handelspartner bei Neuabschluss oder Verlängerung eines Vodafone-Vertrags subventioniert an. Ursprünglich wurden nur umsatzstarke Kunden unter der Hand von Vodafone mit einem iPhone versorgt, doch inzwischen wird auch auf die Nachfrage von "Normalkunden" reagiert: «Kunden, die bei der Vodafone-Hotline ein iPhone ordern möchten, „vermitteln wir an Partner, wo sie das iPhone erhalten“, sagt ein Vodafone-Sprecher» gegenüber der Wirtschaftswoche. Die Geräte stammen dabei überwiegend aus Italien - dort ist Vodafone neben TIM und Apple einer der iPhone-Anbieter und verkauft diese, gesetzlich bedingt, auch vertrags- und netlockfrei. Im Garantiefall übernimmt der jeweilige deutsche Vodafone-Händler das Einschicken des iPhones nach Italien, eine Prozedur die sich teils über mehrere Wochen hinziehen kann.
«Das deutsche Vodafone-Netz wird schon von iPhones in Höhe einer fünfstelligen Zahl genutzt. Einem Brancheninsider zufolge gibt es hierzulande mehr als 100.000 iPhones, die keinen T-Mobile-Vertrag haben. T-Mobile hat von November 2007 bis Januar 2009 landesweit 330.000 Geräte verkauft», so die Informationen der Wirtschaftswoche. Im Frühjahr 2008 lag die Zahl der iPhones außerhalb des T-Mobile-Netzes angeblich bei rund 50.000, zum damaligen Zeitpunkt waren dies überwiegend per Software-Unlock eigenhändig entsperrte Exemplare der ersten iPhone-Generation.
Vodafone war im Dezember 2007 juristisch an dem Versuch gescheitert, die Exklusivbindung des iPhones an T-Mobile Deutschland zu kippen. Wann die Exklusivpartnerschaft mit Apple hierzulande frühestens enden könnte, bleibt von offizieller Seite unkommentiert - im laufenden Jahr wird dies nach Aussage der Telekom jedenfalls nicht der Fall sein. (Danke an alle Tippgeber!)
Posted by Leo at 16:11 | Permalink | Kommentare (24) | TrackBack (1)
3.07.2009
Sammelsurium: Augmented Tube-Reality, oleophobisches Beschichtungsproblem, Display-Test aller aktuellen MBPs, iPhone als Aufnahmestudio, etc.
Ein altes Supportdokument über die "zulässige" iPhone-Betriebstemperatur wird derzeit gerne wiedergekäut und kurzerhand mit den bislang spärlichen Fällen der Überhitzung einiger weißer iPhone 3GS zusammengewürfelt. Tatsächlich ist das Supportdokument seit 2008 seinem Inhalt nach unverändert, lediglich das iPhone 3GS wurde Ende Juni hinzugefügt. Zu den Berichten über Verfärbungen und Überhitzung des iPhone 3GS äußerte sich Apple bislang nicht.
--
Foto: Samsas Traum
Ein Apfeltalk-Mitglied berichtet, dass sich die oleophobische Beschichtung seines iPhone 3GS bereits an einigen Stellen aufgelöst hat. Dies scheint durch starke Benutzung eines bestimmten Display-Bereichs ausgelöst worden zu sein - der Kreis entstand beim Kurbeln/Spielen von Flick Flishing. (Danke, Mathias!)
--
Aller Wahrscheinlichkeit nach wird Apple Ende 2009 oder Anfang 2010 für künftige iMac-Modelle, mobile Macs und den Mac mini auf Intels Core i3-Prozessoren (Arrandale) zurückgreifen und damit auch die Zusammenarbeit mit Nvidia überdenken müssen. Die Prozessoren verfügen nämlich über eine integrierte GPU und Intel streitet sich derzeit gerichtlich mit Nvidia über Lizenzfragen im Zusammenhang mit diesen zur Nehalem-Mikroarchitektur zählenden Prozessoren. Dass Nvidia komplett aus Apples Produktpalette verschwindet, erscheint derzeit nicht sonderlich wahrscheinlich, doch ob weiterhin ein Nvidia-Chipsatz zum Einsatz kommt, bleibt fraglich - ganz egal, ob die in dieser Woche getuschelten Verwerfungen zwischen den beiden Unternehmen tatsächlich der Wahrheit entsprechen oder nicht.
«We spoke to industry sources close to Nvidia and got clear confirmation that the Nvidia-Apple relationship is doing just fine», schreibt Fudzilla heute.
--
Rob Galbraith testete die Displays der neuen MacBook Pro-Reihe auf ihre Fotografen-Tauglichkeit und zeigt sich, abgesehen vom Zwangs-Glanz des 13er und 15er-Modells hochzufrieden: «There's not much else to say: colour accuracy in the three MacBook Pro displays is as right as we've seen in a laptop display, equal to or better than some midrange desktop displays and not that far off the level of colour correctness found in a premium desktop display.»
Allerdings sollte nicht vergessen werden, dass Apple im 13" und 15" MacBook Pro gewohnheitsgemäß die Panels verschiedener Hersteller verbaut, die teils merklich voneinander abweichen können.
--
Die Band 'The 88' nutzte die iPhone-Applikation FourTrack (iTunes-Affiliate-Link) zur Komplettaufnahme ihrer aktuellen Single. (via iLounge)
--
Während das Dev-Team noch abwarten wollte, prescht geohot vor und bietet einen rauen Jailbreak für das iPhone 3GS an, der vorerst allerdings Windows voraussetzt. Eine Mac-Version könnte Anfang nächster Woche folgen. (Danke, Boris!)
--
Neben der Karaoke-Geschichte veröffentlichte das US-Patentamt gestern außerdem eine ganze Flut weiterer Apple-Patentanträge. Diese reichen unter anderem von einer nicht-visuellen Bedienung von Multitouch-Geräten über einen Touchscreen-RFID-Leser bis hin zum nahtlosen Umschalten eines Telefongesprächs zwischen Mobilfunknetz und VoIP.
Ebenso machte man sich bei Apple Gedanken über taktiles Feedback in einem elektronischen Gerät, ein Multitouch-Display mit lokalem taktilem Feedback sowie eine Fingerabdruckerkennung, die erlauben würde ein Multitouch-Gerät durch den Einsatz verschiedener Finger praktisch blind zu steuern, also beispielsweise mit dem Zeigefinger vorspulen oder per Mittelfinger Play/Pause "auslösen" - unabhängig davon, welcher Bildschirmbereich berührt wird.
Auch interessant: Ein System, das zu laute Mobiltelefonierer auf ihr Geschrei hinweist, ein Event-basierter Modus (der das Verhalten des Telefons an Ort und Ereignis anpasst - beispielsweise automatisch die Mobilfunkverbindung im Kino kappt) sowie eine Art iTunes-Bezahlradio, das durch den Kauf einzelner Titel im iTunes Store für bestimmte Zeit freigeschaltet würde.
--
iChat lässt sich dank Tchibos zusätzlicher "USB-Notebook-Kamera" endlich auch zu zweit nutzen und funktioniert zudem per "magischem" USB-Anschluss. (via fakestef)
--
Wer seit dem Java Update 4 plötzliche Abstürze mit Mail, Safari oder iChat erleidet, der könnte zur Abhilfe das JavaPluginCocoa.bundle aus ~/Library/Internet Plug-Ins löschen (falls es vorhanden sein sollte).
--
Noch stehen die Augmented-Reality-Applikationen für das iPhone 3GS aus, doch ein erster Kandidat nähert sich dem App Store. Dieser erlaubt, die umliegenden Londonder Tube-Stationen durch das iPhone-Display zu sehen und finden. (via @jkleske)
--
Die Benutzernamen und Passwörter der Mitglieder von Apples Learning Interchange-Community "könnten kompromittiert worden sein", warnt Apple in einer E-Mail: «These accounts are limited to accessing the ALI discussion board and do not contain sensitive information such as credit card or social security numbers. If you use this name and password combination on other websites and services, you may risk vulnerability on those sites. We strongly recommend that you change your password on any site that might have the same name and password combination.» (Danke, Cedric!)
--
Das Mickey Maus-Magazin interpretiert das iPhone neu. Danke für das Foto, Felix!
--
Auch Firefox 3.5 unterstützt einige Multitouch-Gesten, nur der Tab-Wechsel per Drehgeste muss eigenhändig aktiviert werden. Schon Ende Juni wurde das hervorragende Firefox-PDF-Plugin aktualisiert und erhielt Downloadbalken und Overlay-Controls. (Danke, Juppes und Lukas!)
Posted by Leo at 17:17 | Permalink | Kommentare (15) | TrackBack (0)
Roadee: OpenStreetMap-basierte Navigationssoftware für das iPhone
Nein, als Interface-Schönheit wird Roadee nicht durchgehen, dafür bietet die Anwendung für iPhone 3G und iPhone 3GS eine OpenStreetMap-basierte, geführte Navigation zum Preis von 1,60 Euro: iTunes-Affiliate-Link. Das Kartenmaterial wird dabei stets frisch direkt aus dem Netz bezogen. «Bisher verfügt Roadee noch nicht über eine Sprachausgabe. Dieses Feature steht aber an oberster Stelle auf der Wunschliste und wird in Kürze mit der Version v1.1 folgen. Außerdem wird gerade an einer freien Schnittstelle für Blitzer und Verkehrsmeldungen gearbeitet. Diese wird ebenfalls in der folgenden Version Bestandteil des Programms sein und die den Käufern durch einfache Aktualisierung von Roadee kostenfrei zur Verfügung gestellt», verspricht die Pressemeldung.
Bei jedem Programmstart müssen derzeit noch umständlich erneut die Warn- und Sicherheitshinweise akzeptiert werden und Adressen mit Umlauten ließen sich in meinem kurzen Testlauf nicht finden, tippt man aber beispielsweise statt Ä einfach ein A wird die gewünschte Adresse dennoch aufgerufen.
Posted by Leo at 12:39 | Permalink | Kommentare (35) | TrackBack (0)
2.07.2009
Im App Store: Rolando 2 (Video)
Auf Rolando folgt Rolando 2 mit fünf weiteren Welten, die insgesamt (vorerst) 46 Level umfassen und dreidimensionaler daherkommen. Rolando 2 setzt iPhone OS 3.0 voraus, ist 56,1 Megabyte groß und kostet 8 Euro: iTunes-Affiliate-Link. (via Tap to Play)
Posted by Leo at 23:48 | Permalink | Kommentare (8) | TrackBack (0)
2009er MacBook Pro: Laufwerks-Reset beseitigt seltsame Geräusche
Sollte das optische Laufwerk eines 13", 15" oder 17" MacBook Pro (2009er Modell) seltsame Geräusche nach dem Aufwachen (oder beim Hochfahren) von sich geben (MOV), dann hilft laut Apple das Zurücksetzen des Laufwerks. Dies lässt sich recht einfach bewerkstelligen: DVD oder CD nahezu komplett in den Laufwerks-Slot einführen, aber im letzten Moment wieder herausziehen, wie anschaulich per Video demonstriert. Dann die Disc in gewohnter Form vom Laufwerk schlucken lassen.
Posted by Leo at 19:26 | Permalink | Kommentare (12) | TrackBack (0)
iPhone OS 3.0: Gravierende Sicherheitslücke in SMS-Applikation [Update]
Apple arbeitet derzeit angeblich daran, eine schwere Sicherheitslücke in der Nachrichten-Applikation des iPhone OS zu beseitigen und plant, noch im Juli ein entsprechendes Update zu veröffentlichen. Dies gab der Sicherheitsspezialist Charlie Miller, der sich wegen einer Vereinbarung mit Apple nur grob zu den Details äußern wollte, im Rahmen einer Konferenz bekannt. Per SMS lässt sich Binärcode an ein iPhone schicken, welches diesen Code offenbar ohne Nutzerinteraktion ausführt. Durch eine weitere Lücke in der SMS-Anwendung ist es einem Angreifer zugleich möglich, sich root-Rechte zu verschaffen und damit beliebigen Schadcode zum Einsatz zu bringen, der beispielsweise den Aufenthaltsort des iPhones auslesen, das Mikrofon zum Mithören aktivieren oder das iPhone zum Teil eines Botnetzes werden lassen könnte, so Miller. Der Sicherheitsexperte war bereits in der Vergangenheit über schwerwiegende iPhone-Lücken gestolpert und knackte sowohl 2009 wie 2008 verschiedenen Versionen von Mac OS X 10.5 jeweils über Schwachstellen in Safari.
Unabhängig von dieser Sicherheitslücke warnte Miller auf der Konferenz zudem davor, dass ein Jailbreak "80 Prozent" der Sicherheitstechniken des iPhone OS aushebelt und jailbroken iPhones damit deutlich angriffsanfälliger sind: «If you care about security, don't use a jailbroken iPhone».
Update 3.07.2009 10:30 Uhr: Der ursprüngliche Artikel über die Sicherheitslücke gab Details offenbar grob verzerrt wieder. Charlie Miller erklärte gegenüber The Register, dass er derzeit die Schwachstelle (noch) nicht zum Ausführen von Schadcode nutzen könne: «I can definitely make the thing crash. I have still to determine whether it's actually exploitable or not. This thing has the potential to be really serious, but I'm still looking at it and Apple is still looking at it.»
Posted by Leo at 17:37 | Permalink | Kommentare (13) | TrackBack (0)
Apple schließt iDisk-Schwachstelle
Apple beseitigte nach eigener Angabe eine iDisk-Sicherheitslücke, die möglicherweise den Zugriff auf nicht freigegebene Dateien und Verzeichnisse anderer Nutzer unter idisk.me.com erlaubte. Ob diese Schwachstelle tatsächlich zum unberechtigten Zugriff auf fremde Dateien genutzt wurde, bleibt derzeit offen. Diese Directory Traversal-Problematik ist laut heise Security innerhalb von 24 Stunden behoben worden, nachdem ein Sicherheitsexperte diese an Apple gemeldet hatte.
Posted by Leo at 11:51 | Permalink | Kommentare (15) | TrackBack (0)
Apples Karaoke-Patentantrag
Ein heute veröffentlichter Apple-Patentantrag, der im April 2008 ursprünglich eingereicht worden war, befasst sich mit einer Karaoke-Anwendung. Diese soll Echtzeit-Rückmeldung zu den eigenen Gesangskünsten bieten und den Sänger beispielsweise auf tonale Schieflage hinweisen.
Nach den Skizzen des Antrags ist die Anwendung für das iPhone OS gedacht (als Teil der iPod-Applikation) und enthält sogar eine mobile GarageBand-Version, die das rudimentäre Bearbeiten von Musiktiteln erlaubt.
(via MacRumors)
Posted by Leo at 10:27 | Permalink | Kommentare (6) | TrackBack (0)
Weiterer Werbespot fürs iPhone 3GS (Video)
Neben Sprachsteuerung und Copy&Paste bewirbt Apple in einem dritten Werbespot (mit reichlich Kleingedrucktem u.a. "Auto-exposure altered") die Videofunktionalität des iPhone 3GS. Aus den im Werbespot gezeigten Video-Verschickmöglichkeiten klammerte Apple seltsamerweise MobileMe aus und MMS fehlt, da AT&T diese Funktionalität offiziell noch nicht anbietet. Die drei neuen Clips sind inzwischen auch auf apple.com zu finden.
Posted by Leo at 09:27 | Permalink | Kommentare (15) | TrackBack (0)
1.07.2009
Sammelsurium: QT 7 in 10.6, Ive-Zitate, iPhone 3GS Liefersituation, iPhone-Worms-Video, etc.
QuickTime 7 kann weiterhin in Snow Leopard installiert und genutzt werden, da u.a. sämtliche aus der Pro-Version gewohnten Exportiermöglichkeiten in QuickTime X (vorerst) verschwunden sind.
--
Die Daten-Detektoren in Snow Leopard bleiben nicht auf TextEdit beschränkt, sondern sind beispielsweise auch in Safari zu finden.
--
Das iPhone 3GS ist in Großbritannien derzeit ausverkauft - O2 rechnet Ende der Woche mit neuen Lieferungen. Auch in Deutschland warten etliche iPhone-Käufer, die ihren Vertrag am 19.06. verlängerten, weiterhin auf die Auslieferung. Bei T-Mobile intern heißt es, Apple würde wöchentlich iPhone 3GS-Nachschub liefern. (Danke an alle Tippgeber!)
--
'Apple retro pendrive'. (via Tice)
--
Einige spärliche Jony Ive-Zitate: «Prototypes create this dramatic shift in the conversation - suddenly it becomes tangible and the silence goes away.» Ein weiterer Bericht über die Veranstaltung findet sich in einem BBC-Blog: «He told a story about how, as a boy, he'd taken apart an old-fashioned alarm clock, and inside the spare outer casing found a mass of workings, "an entire watch factory". Extraordinary complexity wrapped in a simple, functional, touchable, beautiful case - that seems to be the Apple design ethic.»
--
Zehnminütiger Blick auf die iPhone-Version von Worms, die gestern zur App Store-Zulassung eingereicht worden war.
--
TruePreview ist ein Plugin für Mail.app, das eine Mail-Vorschau erlaubt, ohne die jeweilige E-Mail zugleich unmittelbar als gelesen zu markieren. Nicht getestet. (via Hawk Wings)
Posted by Leo at 19:23 | Permalink | Kommentare (21) | TrackBack (0)