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17.07.2009

Tipp bei T-Mobile-Drosselung: Auf EDGE umsteigen [Update_3]

Wird das einem Complete-Vertrag zugewiesene Datenvolumen überschritten, verschickt T-Mobile eine SMS an den iPhone-Kunden und drosselt anschließend drastisch die Geschwindigkeit der Netzverbindung. Nach dem Verbrauch von 300 Megabyte, einem Gigabyte oder fünf Gigabyte an Daten stehen damit bis zum jeweiligen Monatsende nur noch 64 Kbit/s für den Download und 16 KBit/s für den Upload zur Verfügung. Zwar können einzelne (glückliche) iPhone-Besitzer über ihr eigentlich festgeschriebenes Datenvolumen ungebremst hinaussurfen - doch wer von der Drosselung tatsächlich erwischt wird, kann die Einschränkung mit einem kleinen Trick angeblich mindern.
tmob_edge.jpg
Wie teltarif nämlich darlegt, greift die Drosselung offenbar nur im UMTS-Netz. Zwingt man das iPhone dahingegen über die Einstellungen (Allgemein - Netzwerk) zurück zu EDGE, könnten im T-Mobile-Netz 260 Kbit/s für den Download und 220 Kbit/s für den Upload verbleiben, das wäre im Vergleich zur gedrosselten Geschwindigkeit um rund ein Vierfaches schneller beim Beziehen von Daten und sogar um ein Vierzehnfaches schneller beim Hochladen. Zudem weckt es selige Erinnerungen an alte UMTS-lose iPhone-Zeiten, in denen der Akku noch relativ lange durchhielt. In Ermangelung eines übermäßig verbrauchten Complete-Tarifs konnte ich den Tipp nicht selbst ausprobieren, aber vielleicht haben Leser diese Möglichkeit und berichten von ihren Erfahrungen.

Update 9:25 Uhr: Nach den bisherigen Rückmeldungen (Danke!) zu urteilen hilft das Ausweichen auf EDGE selten und die teils erzielten Geschwindigkeiten könnten auch rein auf die Ungenauigkeit der Drosselung zurückzuführen sein. Es kann zwar nichts schaden, bei einer aktiven Drosselung das iPhone auf EDGE zu begrenzen (schon allein in Hinblick auf den Akkuverbrauch), doch einen großen Geschwindigkeitsvorteil wird man dabei offensichtlich nicht davontragen.

Update_2 11:05 Uhr: Es gibt nicht nur Glückliche die der Drosselung gänzlich entgehen, es gibt auch (gebremst) Glückliche wie z.B. DokHasenbein, der mir folgende Screenshots netterweise zuschickte und in Berlin-Steglitz trotz (UMTS-)Drosselung mit dem EDGE-"Trick" noch akzeptable Downloadgeschwindigkeiten erzielt:
edge_drosselung.jpg
Gemessen mit Speed Check - iTunes-Link.

Update_3 9:10 Uhr: DokHasenbein ergänzte nach weiteren Geschwindigkeitstestläufen, dass auch rein mit EDGE nach kurzer Zeit die Drosselung greift. Ein erneutes Aktivieren und anschließendes Deaktivieren der UMTS-Verbindung bringt jeweils nur vorübergehend die volle EDGE-Geschwindigkeit, danach ist die Geschwindigkeitsdrosselung in beiden Fällen aktiv.

Posted by Leo at 00:57 | Permalink | Kommentare (32) | TrackBack (0)

16.07.2009

Update: iMovie 8.0.4

iMovie 8.0.4 "verbessert die allgemeine Stabilität und es werden weitere kleinere Probleme u.a. in folgenden Bereichen behoben: Behebt ein Problem mit falscher Rotation bei der Verwendung von Videos, die mit dem iPhone 3GS erstellt wurden. Verbesserte Stabilität für verschiedene Sprachen beim Hinzufügen von mehreren Beat-Markern. iMovie reagierte u.U. nicht mehr, wenn hinter dem stabilisierten Bereich eines Clips die Präzisionsbearbeitung verwendet wurde. Dieses Update wird allen Benutzern von iMovie '09 empfohlen." Das Update ist gut 35 Megaybte groß und setzt Mac OS X 10.5.6 voraus. (Danke, @Erikmitk!)

Posted by Leo at 23:45 | Permalink | Kommentare (3) | TrackBack (0)

Luftaufnahmen mit iPhone 3GS und einem Modellflugzeug (Video)

Mit den Filmfähigkeiten des iPhone 3GS ist es endlich (halbwegs) sinnvoll, das Gerät an allerhand fahrende Untersätze (Auto, Rad) zu kleben oder gleich auf einen stürmischen Rundflug zu schicken. (via Engadget)

Posted by Leo at 15:13 | Permalink | Kommentare (18) | TrackBack (0)

15.07.2009

iPhone-Tethering: Apples Zugeständnis an die Netzbetreiber

tethering.jpg
Die Nutzung des iPhones als Modem wurde in iPhone OS 3.0 nahezu perfekt umgesetzt: Ein einzelner Schalter in den Netzwerkeinstellungen aktiviert Tethering, anschließend reicht das simple Verbinden per Bluetooth oder Kabel, um den eigenen Mac ins Mobilfunknetz zu befördern. Es könnte also alles wunderbar einfach sein, doch obwohl Apple den Netzbetreibern die Kontrolle über Endgerät (Hardware- und Software-Branding) und zusätzliche Inhalte (wie Drittsoftware, Musik, Videos, Klingeltöne) weitestgehend entriss, verharren im iPhone OS eine ganze Reihe von Zugeständnissen an die Mobilfunkpartner. Durch die Netzbetreibereinstellungen können diese nicht nur das iPhone mit den Einwahldaten für ihr jeweiliges Netz vorbereiten, sondern auch bestimmte Einstellungen versteckt halten und beispielsweise den praktischen Tethering-Schalter dem Kunden gänzlich entziehen.

Tethering droht sich nämlich zum doppelten Problem für die Netzbetreiber zu entwickeln. iPhone-Kunden verbrauchen längst weit über dem Durchschnitt liegende Datenmengen und da das Tethering mit iPhone OS 3.0 genauso einfach zu nutzen ist, wie der gewöhnliche Netzzugriff mit dem iPhone, dürfte sich der Datenverbrauch künftig noch dramatischer erhöhen. Während das iPhone allein höchst intensive und WLAN-aversive eingesetzt werden muss, um monatlich in den vierstelligen Megabyte-Bereich zu gelangen, lassen sich bei der Nutzung als Modem mehrere hundert Megabyte auch problemlos an einem einzigen Tag verbrauchen. Dies droht AT&Ts wankelmütiges UMTS-Netz endgültig in die Knie zu zwingen und die Kalkulation der fröhlich als "unbegrenzt" vermarkteten Complete-Datentarife gehörig durcheinanderzubringen - deren Begrenzung (mit anschließender Geschwindigkeitsdrosslung) auf 300MB oder 1GB sowie 5GB dürfte von vielen Kunden niemals auch nur annähernd erreicht worden sein.
Die Mobilfunkanbieter können natürlich gegenlenken, wie z.B. T-Mobile im Frühjahr 2009 und die Nutzung des Datenvolumens außerhalb des iPhones (also beispielsweise mit einem angebundenen Computer) vertraglich ausschließen. Technisch bleibt das Problem aber bestehen: Den Zugriff auf das Mobilfunknetz mit einem HSPA-USB-Stick kann der Carrier per 'IMEI-Fencing' leicht erkennen, da die IMEI den Stick bei seiner Einwahl klar als Stick und ein iPhone wiederum klar als spezifisches iPhone identifiziert. Agiert das iPhone aber zugleich als Modem, sieht der Netzbetreiber lediglich die iPhone-IMEI, die zum Verbrauch der "Inklusivdaten" zugelassen ist.

Ein kleiner Einschub an dieser Stelle: Es mag durchaus sein, dass T-Mobile schon jetzt oder künftig über erheblich ausgefeiltere Methoden verfügt, die auch das iPhone-Tethering unabhängig vom offensichtlich geänderten Nutzungsverhalten erkennen können - bislang stützen sich die Carrier aber auf Bedrohungsszenarien, wie beispielsweise O2 UK. Der englische iPhone-Exklusivanbieter behält sich vor, außerplanmäßigen iPhone-Modem-Nutzern dies in Rechnung zu stellen oder die Verbindung zu trennen. (Danke, MD!)

carrier_settings.jpg
Dieser Zweifach-Problematik aus stark steigendem Datenverbrauch und der aufwändigen automatisierten Erkennung des Tetherings kann der Netzbetreiber mit den durch Apple gebotenen Möglichkeiten entgegentreten und zugleich zusätzlich zur Kasse bitten. Der Tethering-Schalter bleibt im iPhone OS solange verborgen, bis er mit einem iTunes-Update der Netzbetreibereinstellungen aktiviert wird. Darin lässt sich außerdem ein neuer, spezieller Zugangspunkt (APN) für das Tethering hinterlegen, der ausschließlich von den Kunden genutzt werden kann, die eine entsprechende Tethering-Datenoption zu ihrem Vertrag hinzugebucht haben. Dies ist auch der Grund dafür, dass T-Mobile keine Unterscheidung zwischen Complete-Verträgen der 1. und 2. Generation trifft: Tethering kann in dieser Form nicht kostenlos für alte Verträge freigeschaltet werden (in denen die entsprechende Nutzung nach wie vor erlaubt ist), ohne zugleich auch den Kunden mit den neuen Verträgen (in denen die Modem-Nutzung untersagt ist) eine kostenlose Tethering-Option bereitzustellen.

Selbstverständlich können Carrier einen anderen Weg wählen und das Tethering mit demselben APN zulassen, der auch für die restlichen Netzverbindungen des iPhones genutzt wird. So steht beispielsweise seit einigen Tagen eine neue Version der Swisscom-Netzbetreibereinstellungen für die eigenen Kunden über iTunes zur Installation auf dem iPhone bereit. Diese aktiviert die Möglichkeit zum Tethering und die dabei verbrauchten Daten werden vom Datenvolumen des jeweiligen iPhone-Vertrags abgezogen, welches wiederum bei der Swisscom maximal 1 Gigabyte pro Monat beträgt. Jedes anschließende Megabyte kostet dann umgerechnet rund 7 Cent (und maximal rund 3,30 Euro pro Tag beim Überschreiten von 50MB) - ein lächerlich geringer Preis für deutsche Mobilfunkverhältnisse, doch wer täglich intensiv das Tethering nutzen würde, müsste dennoch rund 100 Euro pro Monat extra zahlen. (Danke, sigma2!) Entsprechend wird es eine spezielle Option für Vielnutzer geben, die ein Datenvolumen in Höhe von 10GB pro Monat (sowie eine anschließende Drosslung) umfasst und umgerechnet knapp 40 Euro kostet - ein zumindest akzeptabel erscheinendes Angebot. Der Netzbetreiber kann also durchaus dem Vielnutzer ein zusätzliches kostenpflichtiges Angebot unterbreiten ohne zugleich die iPhone-Bestandskunden mit ihren "normalen" Datenverträgen zu verärgern.

Der Preis der Tethering-Option bei T-Mobile ist noch unbekannt, doch mit einem sonderlich attraktiven Angebot wird wohl kaum jemand rechnen. iPhone-Bestandskunden mit Complete-Verträgen der 1. Generation sind zudem zu Recht verärgert, denn einer entsprechenden Nutzung des iPhones steht vertraglich nichts im Weg - rein die technische Freischaltung wird verweigert. Auch das eigenmächtige (Jailbreak-lose) Tethering-Aktivieren könnte sich künftig als schwierig(er) erweisen, Apple begann offenbar mit iPhone OS 3.1b2, die gängigen Tethering-Hacks zu unterbinden.

So komfortabel das Tethering mit iPhone OS 3.0 also softwareseitig wurde, so kompliziert bleibt es durch Apples Einschränkungen und die geschäftlichen Interessenlagen der Carrier. Sieht man von diesen ärgerlichen Beschränkungen kurz ab, taugt das iPhone derzeit sowieso nur bedingt als vollwertiges UMTS-Modem: Zwar unterstützt das 3GS inzwischen HSDPA mit bis zu 7,2 Mbit/s, allerdings fehlt bekanntlich weiterhin HSUPA und Uploads müssen deshalb immer noch mit kläglichen 48KB/s (maximal) Vorlieb nehmen. Zudem bewegt sich ein HSPA-USB-Stick oft noch zuverlässig im UMTS-Netz, wenn das iPhone sich längst in Richtung EDGE verabschiedete.

Posted by Leo at 19:54 | Permalink | Kommentare (57) | TrackBack (0)

Apple veröffentlicht iTunes 8.2.1 [Update]

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iTunes 8.2.1 "enthält verschiedene wichtige Fehlerbehebungen und behebt ein Problem bei der Verifizierung von Apple-Geräten", so Apple in der knapp gehaltenen Beschreibung. Das Update ist gut 79 Megabyte groß und kann über die Softwareaktualisierung bezogen werden. (Danke, Phil und an alle weiteren Tippgeber!)

Update 21:15 Uhr: ipcc-Dateien lassen sich nach dem Update auf iTunes 8.2.1 offenbar weiter einspielen, die Synchronisation des Palm Pre funktioniert dahingegen wohl nicht mehr. (Danke, @Dex_Morgan, @__Peter__ und an alle weiteren Tippgeber!)

Posted by Leo at 19:21 | Permalink | Kommentare (14) | TrackBack (0)

Mainzelmännchen mit iPhone (Video)

Das Ende ist nah - selbst die Mainzelmännchen haben sich des iPhones bemächtigt. (Danke, Jochen!)

Posted by Leo at 18:50 | Permalink | Kommentare (10) | TrackBack (0)

AI: Optionales mattes Display möglicherweise für weitere Macs

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Apple erwägt derzeit angeblich, die Antiglare-Option des Displays im 17" MacBook Pro auf weitere Modelle auszuweiten. Dies meldet AppleInsider unter Bezugnahme auf Personen, die sich bereits in der Vergangenheit mit den Plänen des Unternehmens vertraut zeigten. Apple habe die unzähligen Petitionen und Diskussionen zu der Problematik verfolgt, so die Quellen. Unklar bleibt, welche Macs die Option auf ein mattes Display ebenfalls erhalten sollen - zumindest das 15" MacBook Pro würde sich natürlich unmittelbar anbieten ebenso wie das 13-Zoll-Unibody-Modell, das inzwischen ebenfalls den Zusatz 'Pro' trägt. Das Antiglare-Display kostet beim 17" MacBook Pro einen Aufpreis von 45 Euro (Affiliate-Link). Warum Apple allerdings nicht die jüngste Aktualisierung der MacBook Pro-Reihe gleichzeitig zum Anlass nahm, diese Option auszuweiten, bleibt offen - immerhin kehrte zu allgemeinem Erstaunen Firewire in das 13" MacBook Pro zurück, wenn auch auf Kosten eines eigenständigen optischen Audioeingangs.

Posted by Leo at 17:37 | Permalink | Kommentare (20) | TrackBack (0)

MacBook Air-Deformation zwischen Airbag und Beifahrerbauch (Video)

Warum auf die aufgeklappte Auto-Nutzung eines MacBook Airs auch auf dem Beifahrersitz verzichtet werden sollte (zumindest im Unfallsfalle):

Ein MacBook Air nach der kurzzeitigen Einklemmung zwischen Airbag und Bauch des (wohlbehaltenen) Beifahrers. (Danke, Christian!)

Posted by Leo at 12:47 | Permalink | Kommentare (20) | TrackBack (0)

Mini-Änderungen in Snow Leopard Build 10A411 [Update]

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Snow Leopard schreitet ebenfalls schnell voran: Nur wenige Tage nach Build 10A402 veröffentlichte Apple in der vergangenen Nacht über die Softwareaktualisierung den 748MB großen Snow Leopard-Build 10A411.

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Screenshot: ooo
Neben Safari 4.0.3 wurde der QuickTime X Player auf Version 10.0 (47) befördert und besitzt ein überarbeitetes Steuerungs-Interface.

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Screenshot: dayne33
Weitere Oberflächenänderungen stecken erneut in den Dock-Kontextmenüs: Links zu sehen ist 10A411, auf der rechten Seite zum Vergleich 10A402.

Update 16:20 Uhr:

(Danke, Andreas!)

Posted by Leo at 09:23 | Permalink | Kommentare (12) | TrackBack (0)

iPhone OS 3.1 Beta 2: Probleme mit Tethering-Hacks?

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Exakt zwei Wochen nach der ersten Beta veröffentlichte Apple in der vergangenen Nacht iPhone OS 3.1 Beta 2 (Build 7C106c) sowie das zugehörige SDK für Entwickler. Die bislang entdeckten Änderungen: Die Beschriftung beim Trimmen eines iPhone 3GS-Videos wurde angepasst - seit der ersten Beta lässt sich das Originalvideo beibehalten. Ars Technica berichtet außerdem, dass bei der Entwicklung auch eine drahtlose Verbindung zum iPhone per WLAN möglich sei, unter anderem um den Dock-Connector für den Anschluss und Test von Dritt-Accessoires frei zu halten. Nach ersten Berichten (z.B. im Macrumors-Forum) gibt es außerdem Probleme mit bestimmten Tethering-Hacks, so dass nach der Installation von iPhone OS 3.1b2 die (selbstfabrizierte) Möglichkeit zum Tethering ganz verschwunden sein soll oder sich nicht mehr nutzen lässt. Allerdings ist noch unklar, welche Methodik zur Tethering-Aktivierung und welche Carrier dies genau betrifft. (Danke, Torsten!)

Posted by Leo at 08:51 | Permalink | Kommentare (5) | TrackBack (0)