« 25. Oktober 2009 - 31. Oktober 2009 | Start | 8. November 2009 - 14. November 2009 »
7.11.2009
Die Siedler im App Store (Video)
Wer am Wochenende nichts mehr weiter vorhaben sollte: Gameloft passte 'Die Siedler' für iPhone und iPod touch an und der Zeitvernichter steht für 4 Euro im App Store zum Kauf bereit - iTunes-Affiliate-Link. Die Siedler wiegt 227 Megabyte und setzt iPhone OS 2.2.1 voraus.
Posted by Leo at 13:05 | Permalink | Kommentare (25) | TrackBack (0)
6.11.2009
Neuer 21,5" und 27" iMac: Tausch der Festplatte (noch) komplizierter [Update]
Als der iMac erstmals in seinem heutigen Formfaktor erschien, ließ sich ein Großteil der Innereien problemlos vom Nutzer austauschen, denn die Rückseite konnte abgenommen werden und ermöglichte damit den komfortablen Zugriff. Dies änderte sich allerdings schon ein gutes Jahr später im Oktober 2005 mit der Integration der iSight und einem dünneren Gehäuse, seitdem lässt sich nur noch über die Vorderseite ins Innere des iMacs gelangen und dafür muss zuerst das Display überwunden werden. Abgesehen vom Arbeitsspeicher war der iMac damit plötzlich nicht mehr "user serviceable".
Natürlich kann die Festplatte weiterhin mit Mühe selbst getauscht werden - ein Prozedere, welches sich zwar nicht komfortabel gestaltet, aber außerhalb der Garantiezeit auch ohne allzu versierte Fähigkeiten durchaus selbst durchführen lässt. Der 21,5" und 27" iMac erschwert den eigenhändigen Festplattentausch laut MacBidouille aber zusätzlich, denn in den neuen Modellen wird die Festplattentemperatur nicht mehr über den aufgeklebten Temperatursensor sondern direkt per RS-232-Schnittstelle erhoben. Dies dürfte zwar genauere Werte liefern, aber die verschiedenen Festplattenhersteller verwenden jeweils einen eigenen Stecker und im iMac tummelt sich (momentan) nach dem Zufallsprinzip entweder eine Platte von Seagate, Hitachi oder Western Digital. Beim Wechsel muss also unbedingt zu einer Platte desselben Herstellers gegriffen werden, denn ohne passende Steckerverbindung und das entsprechende Signal dreht der iMac die Lüfter durchgehend auf die lautstarke Maximalstufe. Alternativ wäre es möglich, die passende Steckverbindung in Eigenregie bei einem Händler aufzutreiben oder selbst zu konstruieren - letzteres dürfte aber versierteren Bastlern vorbehalten bleiben.
Update 8.11.09 19:25 Uhr: In den Kommentaren werden Zweifel laut, dass RS-232 zum Einsatz kommt und im Macrumors-Forum berichtet jemand, er hätte -nach dem Einbau einer SSD in einem 21,5" iMac- durch das Kurzschließen der Steckerverbindung die Lüfter wieder in den Normalbetrieb gezwungen. Was auch immer es mit der Steckverbindung auf sich haben mag - der Festplattentausch im neuen iMac ist zweifellos einen weiteren Tick unpraktischer geworden. (Danke, Christian und teha!)
Posted by Leo at 14:49 | Permalink | Kommentare (31) | TrackBack (0)
5.11.2009
Grab&Go und Revisit: Apple-Patentantrag zu vereinfachter Datenmitnahme
In einem heute veröffentlichten Patentantrag mit dem Titel 'System and method for simplified data transfer' beschreibt Apple ein System zu einer schnellen und simplen Datenübertragung zwischen verschiedenen Geräten. Der Antrag war im September 2008 beim US-Patentamt eingereicht worden.
Der Zugriff findet entweder in einem lokalen Netzwerk (WLAN, PAN, NFC) unmittelbar zwischen den Geräten oder alternativ auch über das Internet (z.B. über Back to My Mac) statt.
Der Abgleich erfolgt beispielsweise zwischen Mac und iPhone, das durch eine 'Grab & Go' genannte iPhone-Applikation direkten Zugriff auf benötigte Dateien erhält. Um den Datenabgleich zu vereinfachen und zu beschleunigen, ließen sich in diesem Szenario z.B. nur aktuell geöffnete Dateien sofort "greifen" und mitnehmen.
Ebenso wäre es möglich, eine aktuelle Tätigkeit "umzuziehen" - also einen auf dem Apple TV begonnenen Film über das iPhone mit auf den iMac nehmen und dort weiterschauen.
Ein anderes bemerkenswertes Beispiel-Szenario: Ein Spielstand wird vom Desktop-Mac an ein Gamepad (oder die Apple Remote) übermittelt, darüber schließlich an den Apple TV transferiert und dort weitergespielt.
Ebenfalls interessant: Eine stark an Time Machine angelehnte Systemeinstellung, die einen Dienst namens 'Revisit' zeigt - dieser würde automatisch die zuletzt benutzten Dokumente (sowie Netzaktivitäten, Fotos und Musik) an Apples Server pushen, die dann wiederum allerorts für alle anderen eigenen Gerätschaften bereitstünden.
Der Patentantrag ist ebenso umfangreich wie spezifisch, so würde es nicht weiter verwundern, Teile davon in näherer Zukunft als reales Produkt wiederzutreffen - als Teil von MobileMe bzw. der iDisk würde z.B. 'Revisit' sich geradezu aufdrängen.
Posted by Leo at 22:53 | Permalink | Kommentare (12) | TrackBack (0)
Springer: iPhone-Zugriff nur noch kostenpflichtig per App
Springer-Chef Mathias Döpfner wettert seit langem gegen die "Kostenloskultur im Internet" und verkündete bereits Mitte August in einem FAZ-Interview, dass Bezahlmodelle für mobile Inhalte von welt.de oder bild.de zuerst an iPhone-Besitzern ausprobiert würden - schließlich sei deren "Zahlungsbereitschaft" groß.
Für B.Z.-Leser gibt es beispielsweise bereits eine iPhone-App, die derzeit für 80 Cent angeboten wird und Inhalte bis zum Jahresende liefert - ab 2010 soll auf ein Abomodell zu noch ungenanntem Preis umgestellt werden. Während die B.Z. auch aus MobileSafari weiterhin normal zu erreichen ist, sollen die iPhone-Leser der mobilen Angebote von welt.de und bild.de demnächst mit der Brechstange zum Kauf der momentan noch nicht im App Store vertrenenen Bezahl-Apps getrieben werden: "Auf Nachfrage des Medienmagazins DWDL.de bestätigte ein Springer-Sprecher am Donnerstagnachmittag, dass sich mit Erscheinen der neuen Bezahl-Applikation die regulären Internet-Angebote von "Bild" und "Welt" mit dem iPhone nicht mehr ansteuern lassen werden. Für andere Smartphones, zum Beispiel der Hersteller Nokia und Blackberry, gelte diese Beschränkung nicht, so lange es noch keine entsprechende Anwendung gebe. Eine Diskriminierung von Apple-Nutzern, die die Inhalte von "bild.de" und "welt.de" künftig kostenlos nur noch per Laptop oder über einen stationären Rechner lesen können, sieht man darin nicht." (Danke, Simon!)
Posted by Leo at 17:43 | Permalink | Kommentare (56) | TrackBack (0)
Sammelsurium: 10.6.2 Build 10C540, Atom-Unterstützung auferstanden, iMac-Namensfindung, Apple Alu-Remote, etc.
Build 10C540 von Mac OS X 10.6.2 steht für Entwickler bereit, führt weiterhin keine bekannten Probleme mehr auf und beseitigte einige weitere Bugs, u.a. eine "performance issue" mit AirPort bei den neuen iMacs. Geheimnisvoll bleibt vorerst der bei den Grafiktreiber-Änderungen genannte Punkt: "Resolves an issue with plugging and unplugging to an Apple TV".
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Die einzige Quelle zur angeblichen Nicht-Unterstützung von Atom-Prozessoren in 10.6.2 schob inzwischen nach, dass Build 10C535 sich sehr wohl mit Atom-Prozessoren versteht oder in den Worten des Autors "Atom appears to have resurrected itself zombie style in 10C535". (Danke an Micha und @es_de_we!)
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iLounge testete die deutlich gewachsene neue Apple Remote, die nun komplett in Alu gehalten ist und zwischen Play/Pause sowie Select trennt - damit ist eine Navigation in Front Row bzw. Apple TV möglich und zugleich kann Musik direkt pausiert/abgespielt werden.
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Ex-TBWAler Ken Segall plaudert über die iMac-Namensfindung nach Jobs' Rückkehr zu Apple:
«Jobs said he was betting the company on the machine and so it needed a great name. He suggested one at the meeting, Segall says, but it was terrible. It would “curdle your blood.” Segall declined to say what Jobs wanted to call it. Jobs said the new computer was a Mac, so the name had to reference the Macintosh brand. The name had to make it clear the machine was designed for the internet. It also had to be applicable to several other upcoming products. And it had to be quick: the packaging needed to be ready in a week. Segall says he came back with five names. Four were ringers, sacrificial lambs for the name he loved — iMac. “It referenced the Mac, and the “i” meant internet,” Segall says. “But it also meant individual, imaginative and all the other things it came to stand for.” It “i” prefix could also be applied to whatever other internet products Apple was working on. Jobs rejected them all, including iMac.»
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Keine großen Überraschungen sind in den Canalys-Zahlen zum weltweiten Smartphone-Markt des dritten Quartals 2009 zu finden: RIM wächst kräftig, das iPhone legt im Vergleich zum Vorjahresquartal nur leicht zu, Symbian wächst minimal und verliert zugleich etwas Marktanteil - Windows Mobile bricht erheblich ein. Android schiebt sich an die fünfte Stelle mit 3,5% Marktanteil.
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Der iPhone-Verkauf in China lief ruhig an: Der derzeit einzige Anbieter China Mobile zeigte sich zufrieden, konnte aber übers Startwochenende lediglich 5.000 iPhone-Kunden gewinnen. Das iPhone kämpft dort mit seinem grauimportierten Selbst - die iPhones, die bspw. aus Hongkong stammen, sind vertragsfrei zum selben Preis verfügbar und besitzen die gewohnte WLAN-Anbindung, die den offiziellen Geräten derzeit (noch) fehlt.
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"A number of exciting new features have been added to the Web Inspector since our last update. Today we would like to highlight some of those features!"
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Die schon im Dezember vergangenen Jahres kurzerhand juristisch gekippte iPhone-Exklusivbindung in Frankreich, endet nun auch formell: "The regulator said on Tuesday that Apple had undertaken not to give exclusive rights to any telecom operator or equipment wholesaler to sell the iPhone in France. The only exception to this concerned contracts not exceeding three months. The regulator said that three-month exclusivity was reasonable to cover launch costs."
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Das 1.3er-Update steht seit gestern auch für MobileNavigator Europa (iTunes-Affiliate-Link) bereit, durch das es auch dort möglich ist, 'Traffic Live' per In-App-Kauf hinzuzuerwerben. (Danke @franker69!)
Posted by Leo at 12:06 | Permalink | Kommentare (15) | TrackBack (0)
4.11.2009
Apple: Mehr als 100.000 Apps im App Store
Mehr als 100.000 Apps stehen nun im App Store bereit, wie Apple heute per Pressemeldung verkündet. In Hinblick auf die Downloads wurde nur die September-Zahl wiederholt: "Weit über zwei Milliarden" Anwendungen seien inzwischen heruntergeladen worden. Spezifische Angaben über den damit erzielten Umsatz fehlen weiterhin völlig. Die Suche nach und die Auffindbarkeit von Anwendungen werde kontinuierlich durch neue Funktionen verbessert, so Apple. Eine kleine Zahl am Rande: Seit der Veröffentlichung von iPhone OS 3.0 im Juni verschickte Apple angeblich über zwei Milliarden Push-Benachrichtigungen.
Posted by Leo at 14:46 | Permalink | Kommentare (9) | TrackBack (0)
Safari auf dem iPhone: M-JPEG kann zu verstecktem Datenverbrauch führen
MobileSafari zählt zu den wenigen Apple-Apps, die auf dem iPhone auch ungeöffnet im Hintergrund weiterlaufen. Seit iPhone OS 3.x ist es dadurch beispielsweise möglich, eine MP3-Datei anzuhören und dennoch Safari per Home-Button zu "beenden" und in andere Apps zu wechseln während der Ton weiterläuft. Dies funktioniert allerdings nur mit von QuickTime unterstützten Audioformaten, ein H.264-Videostream wird dahingegen beendet, sobald Safari nicht mehr aktiv im Vordergrund läuft. Ausnahme ist allerdings der Video-Codec Motion JPEG, wie apple.spot.ee entdeckte, der häufig von Webcams eingesetzt wird. Betrachtet man mit MobileSafari nun eine dieser Webcams und verlässt Safari ohne die Seite zu schließen, dann läuft das MJPEG im Hintergrund fröhlich weiter und verbraucht -für den Nutzer völlig unersichtlich- erhebliche Datenmengen (testen lässt sich dies beispielsweise mit http://www.superkinod.ee/webcam/). Für Besitzer eines Complete 60 oder XS-Vertrages, die im UMTS-Netz eine entsprechende Seite besuchen, schlägt sich dies schmerzhaft auf der nächsten Rechnung nieder, denn je nach MJPEG können dabei innerhalb von einer Stunde weit über 500 Megabyte an Daten verbraucht werden - einziger spärlicher Hinweis wäre das ungewohnt schnelle Leerlaufen des Akkus. Doch auch Besitzer teurerer Complete-Verträge können damit ihr monatliches Datenvolumen in Windeseile durchbrennen und geraten umgehend in die Geschwindigkeitsdrosselung. Um dies zu vermeiden gibt es derzeit nur einen Weg: Geöffnete Seiten müssen vor dem Verlassen von Safari jeweils geschlossen werden (oder Safari müsste nach jeder Nutzung zwangsbeendet werden). (Danke, Sören!)
Posted by Leo at 11:05 | Permalink | Kommentare (7) | TrackBack (0)
3.11.2009
blackra1n RC3: Jailbreak und Unlock für iPhone OS 3.1.2 [Update: Tethering]
Mit geohots soeben veröffentlichter Software blackra1n RC3 lässt sich nun nicht nur ein Jailbreak von iPhone OS 3.1.2 durchführen, sondern anschließend kann mit 'sn0w' auch ein iPhone 3G oder iPhone 3GS mit Modem-Firmware 05.11.07 vom Netlock befreit werden. Beim iPhone 3GS mit neuem Bootrom bleibt es allerdings ein 'tethered jailbreak' - das iPhone muss also nach jedem Neustart mit dem Rechner verbunden und ein erneuter Jailbreak per blackra1n durchgeführt werden. Vor der Nutzung von blackra1n wird die Installation eines frischen iPhone OS 3.1.2 mit aktueller Modem-Firmware auf dem eigenen iPhone empfohlen. Falls nötig übernimmt die Software angeblich auch eine Hacktivierung des iPhones. blackra1n wird steht in Versionen für Windows sowie Mac OS X bereit und unterstützt als RC3 auch 10.4 sowie PPC-Macs. Der Unlock 'blacksn0w' steht alternativ über Cydia bereit (Source: http://blackra1n.com/).
Update 0:50 Uhr:
Sowohl Jailbreak wie Unlock liefen auf einem iPhone 3G mit T-Mobile-Netlock einwandfrei durch, nachdem das iPhone vor der blacksn0w-Installation mit dem heimischen WLAN verbunden wurde - den Betrieb mit einer SIM-Karte eines anderen Netzanbieters konnte ich allerdings noch nicht testen. Durch blacksn0w funktioniert auch das Tethering wieder mit iPhone OS 3.1.2 - bei mir aber erst nach Installation der entsprechenden MobileConfig von help.benm.at.
Posted by Leo at 18:14 | Permalink | Kommentare (42) | TrackBack (0)
Das weiße Unibody-MacBook im fscklog-Test
Als das MacBook im Mai 2006 das iBook ablöste, eilte es dem Pro-Modell in zwei Hardware-Details kräftig voraus: Der magnetische Displayverschluss und die "Chiclet-artige"-Tastatur gaben dort ihr Debüt und fanden erst im Herbst 2008 endlich ihren Weg in das MacBook Pro. Das am 20.10.09 neu vorgestellte Plastik-MacBook holt dahingegen lediglich das Pro-Modell in einigen Belangen ein, setzt aber keine darüber hinausreichenden Akzente mehr. Dennoch sind die Änderungen höchst willkommen: So erhielt es mit LED-Display, Multitouch-Glas-Trackpad, Unibody-Gehäuse, Mini-DisplayPort und integriertem Akku eine ordentliche Ladung an erfreulichen Neuerungen.
Zugleich fiel aber eine Reihe von Anschlüssen weg, die bislang noch im MacBook verblieben waren: FireWire, ein eigenständiger (und optischer) Audio-Eingang sowie die Infrarotschnittstelle zur Fernbedienung per Apple Remote sind im aktuellen MacBook nicht mehr vertreten.
Dafür dürfte der mitunter populärste Problempunkt des alten Plastik-MacBooks endlich der Vergangenheit angehören: Ein gesplittertes Topcase ist beim neuen MacBook kaum mehr möglich. Ob dahingegen weiterhin Risse im Plastik und Verfärbungen auftreten können, werden erst die kommenden Monate und Jahre beantworten. Das Unibody-Plastik-Gehäuse ist insgesamt ein enormer Zugewinn an Stabilität, die zusätzlich durch den integrierten Akku gefördert wird. Damit spielt das MacBook erstmals in der gleichen Klasse wie Apples Alu-Unibody-Geräte und vermittelt einen entsprechend soliden Eindruck. Die abgerundeten Kanten lassen das weiße MacBook zudem dünner erscheinen und vermitteln ein angenehmes Gefühl beim Anfassen und Tragen.
Wer in Hinblick auf Fingerabdrücke, Kratzer und Staubfusel hochgradig penibel ist, dürfte weiterhin verminderte Freude am MacBook finden. Der äußere Deckel verkratzt genauso gerne (und schnell) wie es schon beim Vorgänger der Fall war und hinzu tritt, dass auch die Handauflagenfläche neben dem Trackpad nun glänzend spiegelt und damit Fingerabdrücke reihenweise einsammelt - immerhin schmeichelt aber die glatte Fläche den Handballen während des Tippens und verbleibt weitestgehend angenehm kühl.
Die Unterseite des MacBooks ist komplett mit einem gummierten Material versehen, das in dünnerer Form der Unterseite des iPhone-Docks oder der Time Capsule ähnelt. Im Gegensatz zu diesen zwei vergleichsweise statischen Objekten wechselt das MacBook natürlich eher häufig den Platz und sammelt dabei kräftig Staub auf. Je nach Unterlage (z.B. bei einer roten Tischdecke o.ä.) neigt die Unterseite auch zu Verfärbungen, die sich jedoch im Testzeitraum der letzten Tage problemlos mit etwas Reiberei entfernen ließen. Auch hier bleibt abzuwarten, in welcher Verfassung die Unterseite nach einem mehrmonatigen mobilen Einsatz ist.
Dabei fällt die Beschichtung durchaus positiv auf, denn sie gibt dem MacBook einen sehr stabilen Halt auf etlichen Oberflächen und schirmt besser gegen Hitzewallungen ab als das Plastik des Vorgängers oder das Alu der Pro-Reihe.
Die Verarbeitung ist insgesamt gut, lediglich die Spaltmaße an der hinteren Unterseite lassen zu Wünschen übrig - auch mehrere fscklog-Leser berichteten mir davon, dies ist also nicht allein beim Testgerät der Fall. (Danke an Matthias, Bernd und alle weiteren Tippgeber!)
Das Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung rückt in Hinblick auf Helligkeit und Betrachtungswinkel näher an das 13" MacBook Pro und hebt sich vom Vorgängermodell deutlich ab. Der Displayrahmen ist dabei weiterhin in mattem weiß gehalten und verhindert den zusätzlichen Spiegeleffekt, den der schwarze Rand des MacBook Pro mitbringt. Ebenso wie das MacBook Air ist es allerdings schon allein deshalb erheblich weniger spiegelnd, da Apple auf die Glasplatte vor dem Glossy-Display verzichtete - dies lässt die Displayklappe des MacBooks dafür etwas instabiler wirken (im Vergleich zum MacBook Pro).
Ein aufpreispflichtiges mattes Display wird bei keinem von Apples 13-Zöllern angeboten, diese Option ist derzeit weiterhin dem 15" und 17" MacBook Pro vorbehalten.
Interessanterweise lässt sich das neue MacBook einen Tick weiter aufklappen als der Vorgänger und das 13" MacBook Pro - allerdings variieren auch bei diesen Modellen teils die Displaywinkel, insofern könnte dies nur eine Besonderheit des Testmodells gewesen sein.
Die Tastatur ist rein äußerlich zwar dieselbe geblieben, fühlt sich aber etwas besser an als zuvor. Das Niveau des MacBook Pro bzw. von Apples Alu-Tastatur erreicht die MacBook-Tastatur meinem Empfinden nach allerdings weiterhin nicht.
Das Multitouch-Glas-Trackpad unterstützt nun sämtliche Gesten bis hin zu den Vierfingergeschichten und weist auch ansonsten keine Unterschiede zum Trackpad der Pro-Reihe auf.
Benchmarks, Wärmeentwicklung und Akkulaufzeit:
Die von der Macworld ermittelten Benchmarks liegen im Rahmen des zu Erwartenden, einzige kleine Überraschung darunter: Die 250GB Festplatte des MacBooks ist offenbar minimal schneller als die 160GB Festplatte des billigsten 13" MacBook Pro.
Ebenso wie das MacBook Pro bleibt das MacBook weitestgehend kühl und die Lüfter sind selten bis nie zu hören. Auch mehrstündiges Videodauerabspielen führte nicht zu nennenswerter Erhitzung und die beschichtete Unterseite lässt -wie bereits erwähnt- kaum etwas davon an die eigenen Oberschenkel gelangen. Die aktuelle Jahreszeit spielt dabei natürlich eine Rolle, im Hochsommer bei über 30 Grad könnte sich dies anders gestalten.
Die Akkulaufzeit stimmte weitestgehend mit der des 13" MacBook Pro überein. Bei moderatem Surf- und Schreibeinsatz (Display auf knapp unter halber Helligkeit, WLAN) hielt der Akku für gute sechs Stunden.
Der neue MagSafe-Adapter orientiert sich an den Änderungen, die bereits beim MagSafe-Kabel des MacBook Air zu sehen waren und das Kabel verläuft damit auch beim MacBook wieder vorrangig nach hinten.
Es lässt sich natürlich ebenfalls nach vorne richten, dann werden aber Ethernet-Anschluss und Mini-DisplayPort verdeckt. Der neue MagSafe-Anschluss setzt nun auf Aluminium - inwiefern das überarbeitete Modell die Dauer-Problematik der Zugentlastungsschäden endgültig beseitigt, wird sich frühestens in den kommenden Monaten zeigen.
Der neue MagSafe-Anschluss passt übrigens hervorragend zum MacBook Pro, das leider noch mit dem alten weißen MagSafe-Kopf ausgeliefert wird.
Die integrierten Lautsprecher hören sich minimal besser an als zuvor und liegen mit den Lautsprechern des 13" MacBook Pro gleichauf. Allzu grandiose Klangwunder sollten von den internen Lautsprechern natürlich weiterhin nicht erwartet werden.
Kleines aber willkommenes Detail: Die Apple-Kopfhörer mit Mikro und Fernbedienung, die auch dem iPhone und iPod touch beiliegen, können am neuen MacBook erstmals ausgiebig benutzt werden - Mikro und Fernbedienung (Play/Pause, nächster/vorhergehender Titel) funktionieren in einer ganzen Reihe von Programmen, die Lautstärke lässt sich systemweit fernsteuern.
Insgesamt war das neue MacBook ein angenehmer Gast und dem Vorgänger ist es schon allein in Hinblick auf leicht verringertes Gewicht, LED-Display, Multitouch-Trackpad und den integrierten Akku in jedem Fall vorzuziehen (zumal es in Deutschland um rund 50 Euro günstiger wurde) - solange sich eben die entfallenen Schnittstellen verschmerzen lassen.
Es ist in etlichen Spezifikationen dem 13" MacBook Pro ebenbürtig und bietet momentan sogar standardmäßig eine größere (und offenbar auch etwas flottere) Festplatte. (Mindestens) 250 Euro Aufpreis kostet das 13" MacBook Pro, dafür erhält man das um weitere 90 Gramm leichtere Alu-Gehäuse, ein besseres Display und eine beleuchtete Tastatur. Hinzu treten beim MacBook Pro die externe Akkuanzeige (die ich beim MacBook tatsächlich stark vermisste), eine FireWire-Schnittstelle, der SD-Kartensteckplatz und die Unterstützung von 8GB Arbeitsspeicher.
Ich würde zwar klar das 13" MacBook Pro bevorzugen, welches ich seit einigen Monaten im Einsatz habe und das mein persönlicher Favorit unter allen bisherigen mobilen Macs ist, aber das neue MacBook geht als solide und günstige Alternative durch. Derzeit besteht die MacBook-Reihe weiterhin nur aus einem einzelnen Modell, aber Apple denkt offenbar über die Ausdehnung nach - die große Frage bleibt nur in welche Richtung diese führen wird.
Disclosure: Das MacBook wurde mir freundlicherweise von Apple zum Test bereitgestellt.
Posted by Leo at 16:18 | Permalink | Kommentare (32) | TrackBack (0)
SSH als (alter) Angriffspunkt für jailbroken iPhones
Praktisch: Durch Jailbreak und SSH erhält man schnellen und vollen Zugriff auf das eigene iPhone z.B. von einem umliegenden Rechner aus. Weit weniger praktisch: Wird das Passwort nicht manuell angepasst, dann erhält auch jeder andere Netzwerkteilnehmer umfassenden Zugriff auf das eigene iPhone, denn der Nutzer 'root' und das PW 'alpine' sind weithin bekannt. Seit langem erfreuen sich Hacker und Schelme bereits in stark frequentierten WLANs an diesen jailbroken und sperrangelweit offenstehenden iPhones unbedarfter Nutzer, die hartnäckig auf dem Standard-Passwort verharren. Doch auch über das UMTS-Netz steht ein derartig geöffnetes iPhone potentiell offen - zumindest über T-Mobile Niederlande, die ping-fähige IP-Adressen an iPhones verteilen.
Entsprechend begab sich jemand per Portscan auf die Suche nach offenen iPhones im UMTS-Netz von T-Mobile Niederlande (soweit mir bekannt wäre dieselbe Attacke in Deutschland nicht möglich, man möge mich hierbei aber gerne korrigieren), griff auf diese per SSH zu und ließ durch den Austausch des Wallpapers eine warnende Nachricht im Lockscreen erscheinen, die in niederländischen Foren schnell erschreckte Verbreitung fand.
Außer des Versuchs sich mit zweifelhaften Methoden eine Handvoll Dollar zu erschleichen (der "Angreifer" verlangte 5 Euro per Paypal für eine Anleitung zur Entfernung des "Hacks"), scheint in diesem Fall nichts gravierenderes mit den attackierten iPhones selbst geschehen zu sein, doch sollte es als mahnende Erinnerung dienen, sich von SSH (und vielleicht auch Jailbreak) fernzuhalten, wenn all dies einem noch völlig unbekannt war.
Eine Reihe von Jailbreak-Apps aktiviert mehr oder minder ungefragt SSH, insofern sollte das eigene jailbroken iPhone unbedingt daraufhin geprüft und SSH bei Nichtbenutzung deaktiviert sowie das Passwort selbst zu einem sicheren umgebogen werden. (via ars)
Posted by Leo at 11:05 | Permalink | Kommentare (18) | TrackBack (0)