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27.01.2009
iPhone-Sammelsurium: Monster-Patent erteilt, weiterer Werbespot, Interessantes aus dem App Store
Das US-Patentamt sprach Apple das 358 Seiten schwere Patent mit dem sperrigen Titel «Touch screen device, method, and graphical user interface for determining commands by applying heuristics» zu. Dieses deckt weiträumig ein Touchscreen-Device mit einer per Multitouch gesteuerten Benutzeroberfläche ab bis hin ins kleinste Detail der einzelnen vom iPhone inzwischen weitreichend vertrauten Gesten. Schon vor der Erstvorstellung des iPhones begann Apple im September 2006 Patentanträge einzureichen, die teils über die vergangenen Jahre einzeln auch öffentlich auftauchten und die allesamt in dieses Monster-Patent einflossen. (Danke, ghobi!)
Als Tim Cook vergangene Woche die Konkurrenz vor dem Klau Apples geistigen Eigentums deutlich warnte, muss er von dem erteilten Patent bereits gewusst haben - es trägt das Datum vom vergangenen Dienstag, den 20. Januar 2009 und dürfte ganze Anwaltsscharen über die nächsten Monate und vielleicht Jahre ausführlich beschäftigen.
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Apple schob einen weiteren neuen iPhone-Werbespot nach: 'Fix' demonstriert erneut iPhone-Apps, darunter Rocket Taxi (iTunes-Affiliate-Link), Tipulator (iTunes-Affiliate-Link) und MultiLevel (iTunes-Affiliate-Link). (Danke, MD!)
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Eigenwillige iPhone- oder iPod-Hüllenkonstruktion aus Tetrapak. (Danke, Tobi!)
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Interessantes aus dem App Store:
TV Forecast (für Freunde von US-Serien) ist derzeit für 0,79 Euro im Angebot - iTunes-Affiliate-Link.
Slideshow-App 12seconds ist aktuell kostenlos: iTunes-Affiliate-Link.
AB Suche durchsucht alle Felder des Adressbuchs statt nur Namen und Firma, Kostenpunkt 2,39 Euro - iTunes-Affiliate-Link.
iStat ist am vergangenen Wochenende auf dem iPhone angekommen und kann von dort den eigenen Mac beobachten. Preis: 1,59 Euro - iTunes-Affiliate-Link.
Spielerei: Peggle erscheint Anfang März im App Store und mit 'Payback' wird ein erster GTA-Abkömmling voraussichtlich morgen folgen.
Drei Level aus Super Monkey Ball können nun in der kostenlosen Lite-Version gespielt werden: iTunes-Link. (Danke, @Almigurt!)
Mit 7 Cities ist derzeit einer meiner persönlichen iPhone-Spielefavoriten auf 2,39 Euro reduziert: iTunes-Affiliate-Link.
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Foto: maximilian.haack
Mac iPhone OS X: UI-Mischmasch beim iPhone-Aufsteller.
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Äußerst praktisch: SendPhotos erlaubt das gleichzeitige Versenden mehrerer Fotos vom iPhone, nach Wahl auch in voller Auflösung - allerdings werden die EXIF-Daten der Fotos dabei entfernt. Preis: 0,79 Euro - iTunes-Affiliate-Link.
Posted by Leo at 15:15 | Permalink | Kommentare (4) | TrackBack (0)
App Store: Podcaster kehrt zurück als RSS Player
Ihren vorläufigen Höhepunkt fand die endlose Diskussion über den willkürlichen App Store-Aufnahmeprozess im vergangenen September mit der Ablehnung von 'Podcaster': «Da Podcaster bei der Distribution von Podcasts assistiere, dupliziere es die Funktionalität der Podcast-Sektion in iTunes», lautete Apples damalige Absage, die einen wahren Sturm an gerechtfertigtem Zorn und Unwillen auslöste. Bis zum heutigen Tag verbleibt der App Store-Zulassungsprozess zwar undurchsichtig und von Willkür wie Zufallsentscheidungen geprägt, doch Apple lockerte über die vergangenen Wochen schrittweise die (internen) Vorgaben: Unzählige Anwendungen mit einer Variation an Körpergeräuschen gerieten inzwischen ebenso in den App Store wie Pubertär-Erotik, WebKit-basierte Browserabwandlungen und vor wenigen Tagen wurde auch 'Podcaster' schließlich als "stripped down version" unter neuem Namen 'Rss Player' (Einführungspreis 1,60 Euro - iTunes-Affiliate-Link) zugelassen. (via iPhoneblog.de)
Rss Player ist auf Feeds mit Audioinhalten (ergo Podcasts) ausgelegt und zeigt nach manuellem Eintippen eines Feeds die entsprechend vorhandenen Folgen an. Im Gegensatz zu iTunes Mobile bleibt man damit nicht auf Apples Podcastverzeichnis beschränkt, allerdings ist es Rss Player durch Apples iPhone OS-Einschränkungen für Drittprogramme nicht möglich, die Audiodateien auch im Hintergrund herunterzuladen.
Im Gegensatz zu iTunes Mobile unterscheidet Rss Player zwischen neuen und alten Episoden, zeigt auch die Shownotes an und besitzt inbesondere keine überflüssige UMTS-Limitierung: Auch Podcast-Folgen mit einer Dateigröße über 10 Megabyte können komplett im Mobilfunknetz heruntergeladen werden, ein Abgleich der Dateien mit iTunes findet aber natürlich nicht statt.
Posted by Leo at 08:55 | Permalink | Kommentare (9) | TrackBack (0)
Update für iLife-Medienübersicht und iDVD
Zwei Updates für iLife sind in der Softwareaktualisierung zu finden: Das 'Update für die iLife-Medienübersicht 2.0' soll die "allgemeine Stabilität" verbesseren sowie "weitere kleine Probleme" beheben. Empfohlen wird es allen Nutzern von "Aperture, iLife '08, iWork '08 und Mac OS X 10.5.6 Leopard oder neuer". Das Update ist 3,8MB groß und erfordert einen Neustart.
Zudem veröffentlichte Apple ein Update für iDVD zur Versionsnummer 7.0.3, das angeblich ebenfalls die allgemeine Stabilität erhöht und weitere kleine Probleme beseitigt.
Inwiefern beide Updates auch für iLife '09, dessen Verkaufsstart heute beginnt, relevant sind, bleibt offen. Apple veröffentlichte jüngst eine Liste der von iMovie '09 unterstützten Camcorder. (Danke, Tom und Frank!)
Posted by Leo at 08:15 | Permalink | Kommentare (6) | TrackBack (0)
26.01.2009
Apple veröffentlicht Nvidia-Grafik-Update 2009
Mit dem soeben veröffentlichten 'Nvidia-Graphics-Update 2009' reagiert Apple auf die unzähligen Beschwerden über den Mini-DisplayPort-auf-Dual-Link-DVI-Adapter: Es verbessert angeblich das sprunghafte Cursor-Verhalten, wenn der 100-Euro-Adapter an einem aktuellen MacBook, MacBook Pro oder MacBook Air mit Mini-DisplayPort genutzt wird. Zudem soll das Update das Abspielen von HD-Videos mit Nvidias GeForce 9600M oder GeForce 7300 GT optimieren. Das Nvidia-Grafik-Update 2009 ist 3,2 Megabyte groß und setzt Mac OS X 10.5.6 voraus.
Posted by Leo at 23:33 | Permalink | Kommentare (10) | TrackBack (0)
ClickToFlash: Safari-Plugin verzögert eingebettete Flash-Inhalte [Update_4]
ClickToFlash ist ein WebKit-Plugin, das Flash-Inhalte z.B. in Safari erst nach einem Extra-Klick auf selbige lädt und dadurch etliche Seiten deutlich schneller komplett abruft sowie zusätzlich die Prozessorauslastung in erträglichen Dimensionen belässt - gerade bei massiven Fenster- und Tab-Bergen in Safari. Im Gegensatz zu anderen Safari-Erweiterungen mit ähnlicher Funktionalität handelt es sich dabei feinerweise nicht um einen der üblichen InputManager-Hacks, sondern stattdessen um ein schlichtes Plugin, das nach der Installation in ~/Library/Internet Plug-Ins/ wiederzufinden ist. (via Daring Fireball)
Update 23:00 Uhr: ClickToFlash setzt derzeit offenbar 10.5 voraus, wie den Kommentaren zu entnehmen ist.
Update_2 27.01.09 8:40 Uhr: Der Downloadlink funktioniert derzeit nicht, das Plugin ist bei Google Code aus ungeklärtem Grund aktuell nicht mehr zu finden.
Update_3 9:15 Uhr: Jonathan Rentzsch stellt eine "slightly-enhanced version" von ClickToFlash zum Download bereit. (Danke, D!)
Update_4 13:45 Uhr: Lesenswert auch zum Thema - Steven Franks Abhandlung über 'The Politics of Flash'.
Posted by Leo at 20:23 | Permalink | Kommentare (26) | TrackBack (0)
Variation des iWork-Trojaners in CS4-Crack versteckt
Eine Variation des iWorkServices-Trojaners ist in einem Crack für Adobes CS4 aufgetaucht, der inklusive der kompletten Creative Suite über die üblichen Torrenttracker zum Download angeboten wird. Dieser platziert sich nach Abfrage des Admin-Passworts ebenfalls an unterschiedlichen Stellen tief in Mac OS X und versucht Kontakt zu zwei IP-Adressen aufzunehmen. Dies meldet Intego und geht davon aus, dass mindestens 5.000 Personen sich diese Variante bereits auf ihre Festplatte heruntergeladen (aber möglicherweise nicht installiert) haben. Auch der OSX.Trojan.iServices.B getaufte Abkömmling dürfte erneut herangezogen werden, um ein Mac-Botnetz auf- bzw. auszubauen - iWorkServices wurde bislang bereits zu einem DDoS-Angriff auf bestimmte Seiten eingesetzt und ist ebenso in der Lage, auf dem kompromittierten Mac beliebigen anderen Schadcode nachzuladen.
Dies ist der zweite gewichtige Trojaner für Mac OS X, der ebenso wie der immer wieder auftauchende Porn-Trojaner aus dem Herbst 2007 auf die Kurzsichtigkeit des Nutzers setzt und seine Form und Installationsroutine wohl kontinuierlich modifiziert. Die beste Schutzmaßnahme bleibt eine gehörige Vorsicht vor Applikationen aus unklarer Quelle sowie ein extremer Widerwille gegen die Eingabe des eigenen Admin-Passworts auf Nachfrage einer Applikation oder eines Installers.
Posted by Leo at 13:47 | Permalink | Kommentare (33) | TrackBack (0)
Neuer iPhone-Werbespot: Read (Video)
Apples neueste iPhone-Werbung zielt weiterhin darauf ab, das breite Angebot des App Store ausführlich in den Vordergrund zu rücken und versammelt die drei Applikationen Yelp (nicht im deutschen App Store, wie Qype), OsiriX (iTunes-Affiliate-Link) und Classics (iTunes-Affiliate-Link) unter dem Oberbegriff 'Read'.
Posted by Leo at 08:42 | Permalink | Kommentare (8) | TrackBack (0)
25.01.2009
iLife '09: Auslieferung beginnt [Update]
Pünktlich zum nahenden Januar-Ende beginnt Apple mit der Auslieferung von iLife '09 (Affiliate-Link). Ebenso wie eine Reihe von Mitgliedern im Macrumors-Forum erhielten auch zwei fscklog-Leser heute ihre Versandbestätigung und als voraussichtlichen Liefertermin den kommenden Dienstag (27.01.) genannt.
Im Apple Store änderte sich der Bestellknopf inzwischen von "Vorbestellen" in "Hinzufügen" - auch das Mac Box Set, das neben iLife'09 Mac OS X 10.5.6 und iWork '09 umfasst, steht offenbar ebenfalls direkt vor der Auslieferung. Wer seit dem 6. Januar einen Mac erwarb, auf dem noch eine alte iLife-Version vorinstalliert ist, kann über das Up-to-Date-Programm iLife '09 für 8,95 Euro nachbestellen.
Update 26.01.09 14:50 Uhr: Apple bestätigt heute per Pressemeldung, «dass iLife '09 ab dem 27. Januar verfügbar sein wird».
Posted by Leo at 21:29 | Permalink | Kommentare (17) | TrackBack (1)
Sammelsurium: 25, Palm-Apple-Personentransfer, Lektüre zum iPhone als Spieleplattform, alte iPod nano-Kratzer, halbierter Zune, etc.
Gestern vor 25 Jahren:
Steven Levy erzählte im Dezember 2008 bei Wired: «It's the 25th anniversary of the Apple Macintosh, but Steve Jobs' eyes are dry. At the company headquarters in Silicon Valley, where he was presenting a set of new laptops to the press last October, I mentioned the birthday to him. Jobs recoiled at any suggestion of nostalgia. "I don't think about that," he said. "When I got back here in 1997, I was looking for more room, and I found an archive of old Macs and other stuff. I said, 'Get it away!' and I shipped all that shit off to Stanford. If you look backward in this business, you'll be crushed. You have to look forward."»
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Peter Burrows streift die persönlichen Hintergründe des sich abzeichnenden Palm-Apple-Schlagabtauschs: «Former Apple executive Jon Rubinstein, known to some as the PodFather for his role in the creation of the iPod (others believe the title goes to Tony Fadell), is Palm’s executive chairman and the lynchpin of its much improved product development execution. “Ruby” told me a few months ago that he gave Apple eighteen months notice that he was going to be leaving, before taking his leave of Infinite Loop in April of 2006. While he says there was “no animosity” at the time (“Steve said some really nice things about me when I left”), that changed when he joined Palm just weeks after his one year non-compete clause was up. Rubinstein says he hasn’t spoken with Jobs in months, but says he’s been told that “Steve wasn’t happy with me.”»
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Foto: wetrix
Für MacBook Air-Besitzer evtl. interessant: Das 24" LED-Cinema-Display erlaubt den Betrieb des externen Superdrives über die eigenen USB-Anschlüsse, wie aus einem Thread im Macrumors-Forum hervorgeht. (Danke, Sebastian!)
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Mehrfacher Lesestoff rund um das iPhone als Spieleplattform:
Ausführliches Edge-Interview mit Apples iPod- und iPhone-Produktmarketingchef Greg Joswiak. (Danke, @Almigurt)
Das Games Blog des Guardian besuchte Tag Games, die derzeit an einer iPhone-Version des GTA-artigen Car Jack Streets arbeiten.
mocoNews berichtet vom Mobile Games Forum: «Revenues earned from the App Store surpass the money Gameloft makes from its deals with carriers, said Gonzague de Vallois, SVP of publishing at mobile games giant Gameloft—which is to say the company must be doing some serious business off the App Store considering its extensive carrier partnerships.»
Sajonara.de tauschte sich mit Konamis 'Head of Mobile' über iPhone und App Store aus.
Und Tap to Play! widmet sich seit dem heutigen Sonntag mit Neuigkeiten und Testberichten der Spieleflut des App Stores.
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Flyer einer Diskothek aus dem Norden Deutschlands. Danke für das Foto, Fabian!
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Schon kurz nach der Markteinführung der ersten iPod nano-Generation im Herbst 2005 häuften sich die Berichte über dessen besonders ausgeprägte Kratzeranfälligkeit. Phil Schiller erklärte dies Ende September 2005 noch zum Nicht-Problem, doch eine Sammelklage folgte umgehend und auch Apple selbst reagierte mit dem Beipacken von Schutzhüllen. Laut Klägerseite wurde dem iPod nano ab Dezember 2005 außerdem eine zusätzliche Beschichtung spendiert, die die Kratzerproblematik wohl linderte. Nun steht die alte Sammelklage kurz vor ihrem Finale, nachdem sich Apple zu einer Abfindungszahlung in Höhe von $22,5 Millionen bereiterklärte - dies muss allerdings noch richterlich abgenickt werden.
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Gesichtet in Deira, Dubai. Danke für das Foto, Tim!
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Durch starke internationale Nachfrage konnte Apple die eigenen iPod-Rekordstückzahlen von Ende 2007 im jüngsten Weihnachtsgeschäft zwar erneut übertreffen, gleichzeitig sank der damit erzielt Umsatz jedoch um 16% (im Vergleich zum Vorjahresquartal). Microsoft schaffte es zeitgleich, seinen vergleichsweise mageren Zune-Umsatz im Weihnachtsgeschäft mehr als zu halbieren: «Zune platform revenue decreased $100 million or 54% reflecting a decrease in device sales,» führt Microsofts Quartalsbericht aus. (via Digits)
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Objectified - ein Dokumentarfilm über Produktdesign, der auf dem South by Southwest-Filmfestival Ende März erstmals gezeigt wird und unter anderem Jony Ive in Apples Designstudio einen Besuch abstattet.
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So wie der Umgebungslichtsensor die Displayhelligkeit des iPhones reguliert könnte ein Umgebungsgeräuschsensor die Lautstärke anpassen - dies legt Apple in einem jüngst veröffentlichten Patentantrag dar: «During operation, the system uses the sound sensor to determine an ambient sound level for the environment in the proximity of the device. The system then adjusts a volume setting for the device adaptively based on the determined ambient sound level. Adaptively adjusting the volume setting allows the device to adapt to its audio environment and ameliorates potentially-disruptive audio outputs.»
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Apple beschreibt in einem Supportdokument, wie man Nicht-Admin-Nutzer in Mac OS X 10.5 daran hindern kann, sich mit einem beliebigen anderen WLAN zu verbinden.
Außerdem wurde der Security-Configuration-Guide für Leopard überarbeitet und liegt nun in zweiter Auflage vor.
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So stehts zumindest bei stern.de (Danke, Dirk!)
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Bugfix-Release für das Webseiten-Screenshot-Tool Paparazzi! 0.5b6.
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Als Alternative zu VLC und QT mit Perian: MPlayer OSX Extended. (Danke, Ben!)
Posted by Leo at 18:37 | Permalink | Kommentare (10) | TrackBack (0)