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16.02.2010
Plant Apple einen eigenen iPad-Store für Zeitungen und Magazine? (Video) [Update]
Zwar lässt die künftige iBook-Apps und der iBookstore noch weitreichende Fragen offen, doch immerhin ist durch diese eindeutig, welchen Ort Apple für Bücher auf dem iPad vorsieht - sowohl zur Lektüre, zur Sammlung sowie zum Kauf. Zeitungen und Magazine wurden dahingegen bei der Vorstellung des iPads nahezu komplett übergangen, lediglich die New York Times durfte ihre iPad-App kurz vorstellen ohne jedoch weitere Details dazu zu nennen. Dies deutete im Rahmen der anderen App-Demos an, dass Zeitungen und Magazine auch für das iPad schlicht als Apps gehandhabt werden könnten, die im App Store bereitstehen. Ein heutiger Bericht der Financial Times legt allerdings nahe, dass Apple für periodische Publikationen "über den iBookstore hinausgehen möchte" und ein "gutgefülltes Online-Regal an Zeitungen und Magazinen konstruiert", wie die Wirtschaftszeitung durch nicht näher spezifizierte Führungskräfte erfuhr. Apples Verhandlungen mit den Verlagen sollen sich noch in einem frühen Stadium befinden und wurden gegenüber der FT als "freundschaftlich und andauernd" beschrieben, doch zeichnen sich bereits zwei größere Konfliktpunkte ab: Apple stellt die eigenen iTunes-Kundendaten (bis auf die Verkaufszahlen) den Partnern bislang nicht zur Verfügung, was wiederum manchen Verlagen, die den direkten Kontakt zum eigenen Leser schon zu Vermarktungszwecken in der Hand behalten wollen, als "Beinahe-Dealbreaker" erscheint. Auch scheint Apples übliche 70/30-Umsatzaufteilung im Kontext eines Abomodells auf Widerstand zu stoßen - ein Drittel der Abonnementeinnahmen über einen unbekannten Zeitraum abtreten zu müssen sei laut Verlegerkreisen "schwer zu akzeptieren". Dennoch gestalten sich die in das iPad gesetzten Hoffnungen der Verlage ausufernd und neben der New York Times will z.B. auch Wired im Sommer auf dem iPad bereitstehen.
Update 22:40 Uhr
Nach einer von Valleywag aufgefahrenen Quelle tobt bei der New York Times intern ein Kampf über die Preisgestaltung für die iPad-App: Die Printsparte möchte 20-30 US-Dollar pro Monat veranschlagen, die digitale Sparte dahingegen 10 monatliche Dollar - eine Entscheidung ist noch nicht gefallen.
Posted by Leo at 17:51 | Permalink
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