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9.01.2010

Ehemalige Apple-Mitarbeiter plaudern: Multitouch-Version von iWork, komplexere Gesten für Tablet

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In einem Artikel zur Flut an (zukünftigen) Tablets, die auf der CES gezeigt oder zumindest angedeutet worden sind und die Steve Ballmer urplötzlich als Slate PCs deklarierte, vergräbt die New York Times auch zwei interessante Informationen in Hinblick auf Apples weiterhin komplett unbestätigtes Tablet: Die Zeitung quetscht zu diesem Thema offenbar seit längerem ehemalige Apple-Mitarbeiter aus, die teils unmittelbar am Tablet gearbeitet haben sollen und kommt zu dem Schluss, dass dieses auf weitere, komplexere Gesten zur Steuerung setzen könnte, wie sie seit Jahren in den Apple-Patentanträgen des Fingerworks-Gründer Wayne Westerman auftauchen. Ein ehemaliger Apple-Entwickler führt als Beispiel an, dass das Ziehen dreier Finger nach unten mit anschließender Kreisbewegung eine Anwendung öffnen könnte.
Laut einem von der NYT zitierten ehemaligen Apple-Designer verbrachte ein Team der Firma "die vergangenen zwei Jahre damit, an einer Multitouch-Version von iWork zu arbeiten". Dies wiederum deutet an, dass das Tablet mehr sein könnte als ein 'Multimedia-Gadget' zum eher passiven Konsum diverser Inhalte, als das es bislang weitestgehend beschrieben worden ist. Apples iWork-Team suchte zuletzt außerdem nach einem Entwickler, um an einer skalierbaren Web-Applikation zu arbeiten.

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8.01.2010

Reuters: Alu-Gehäuse und ein Verkaufsstart in Q2 für Apples Tablet

Reuters meldet unter Bezugnahme auf zwei Quellen, dass die Produktion des Aluminiumgehäuses für Apples Tablet im Februar anläuft und damit alles auf einen Verkaufsstart im zweiten Quartal hindeutet. Das Wall Street Journal hatte zuletzt berichtet, dass Apple zwei verschiedene Materialien für das Gehäuse einsetzt, wobei unklar blieb, ob diese Unterscheidung auch in der Produktion beibehalten würde. Neben Wintek wird nach Angabe einer weiteren Quelle außerdem TPK Solutions Touchscreen-Panels für das Gerät beisteuern. Die gängigsten Termingerüchte, die zuletzt auch durch das Wall Street Journal und Bloomberg untermauert wurden, legen die Präsentation des Tablets in den laufenden Monat und erwarten den Verkaufsstart noch im März.

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Bericht: Apple beschafft sich Komponenten für LED-Blitz

Dass die Kamera der nächsten iPhone-Generation mit einer höheren Megapixelzahl versehen sein wird, liegt auf der Hand - die entsprechenden Gerüchte über von Apple erneut bei OmniVision bestellte 5-Megapixel-CIS-Module ließen entsprechend nicht lange auf sich warten. Doch das kommende iPhone könnte erstmals auch mit einem LED-Blitz versehen sein, durch den Aufnahmen in einer dunkleren Umgebung zu einer halbwegs fruchtbaren Angelegenheit würden. Laut den mit dieser Angelegenheit vertrauten Personen, die Appleinsider anführt, begab sich Apple auf die Suche nach Komponenten für LED-Blitze in zweistelliger Millionenzahl und könnte den Auftrag bereits an Philips' Lumileds-Sparte vergeben haben.

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Apple veröffentlicht das Bonjour-Update 2010-001

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Apple stellt das Bonjour-Update 2010-001 zum Download bereit, welches die "Zuverlässigkeit von Verbindungen zwischen iTunes und Apple TV" steigern soll. Das Update ist knapp 1 Megabyte groß und wird mir nur auf einem 13" MacBook Pro von der Softwareaktualisierung angezeigt, nicht aber auf einem Core i7 iMac - bei anderen iMac-Modellen wird es aber ebenfalls direkt zum Download angeboten. (Danke, Oliver!)

Posted by Leo at 00:04 | Permalink | Kommentare (23) | TrackBack (0)

7.01.2010

Sammelsurium: Apple-Maus-Evolution, Ballmers 'Slate TVs', Dualscreen-Netbook, mehr zur AR.Drone, etc. [Update]

Update 19:55 Uhr: Aus den Tablet-Quellen sprudeln inzwischen bereits Sinnrätsel: "It's a big iPhone, but it's not just a big iPhone", so ein Brancheninsider, der Apples Tablet OS (aber nicht die Hardware) gesehen haben will. Außerdem: "The UI has a good bit of new sexy to it" und "It's pretty" - wer hätte dies schon gedacht?
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Foto: raneko.
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Die aufwändigen Witzeleien vergangener Microsoft-CES-Keynotes (z.B. Gates letzter Arbeitstag, Gates im Bett mit einem PowerBook) fehlten diesmal zwar, doch die übliche Langeweile (und technischen Schnitzer) pflegte Ballmer weiter und demonstrierte dies insbesondere in einer (für seine Verhältnisse) hochgradig unenthusiastischen Vorstellung der in "Slate PCs" umgetauften Tablets, die er kurzerhand als 'Slate TVs' betitelte. Warum das HP-Ding mit Windows 7 ausgerechnet das Twilight-Cover eines mit zwei Händen dargereichten Apfels zeigte, wird vermutlich Microsofts Geheimnis bleiben. (Danke an Peter und alle weiteren Tippgeber!)
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Aber nicht alles scheint uninteressant auf der CES - so sieht MSIs Dualscreen-Netbook-Prototyp spannend genug aus (solange man Windows rausabstrahiert).
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Und Engadget konnte die AR.Drone näher kennenlernen.
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Apple wird seine Geschäftszahlen für das vergangene Weihnachtsquartal am Abend des 25. Januar in gewohnter Form bekanntgeben - erwartet werden erneute (und teils exorbitante) Rekordzahlen in praktisch allen Bereichen.
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Der iPhone-Strom-Anstöpsel-Sound tauchte bereits vor Jahren in Minority Report auf - nach einem Netzhautscan. (via Macenstein)
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Interessante Anekdote (falls sie stimmen sollte): In Großbritannien verzichten die Apple Stores angeblich auf das gesetzlich vorgeschriebene "No Smoking"-Schild im Schaufenstser und zahlen deshalb 50 Pfund Strafe pro Tag. (Danke, Tom!)
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Auch Dell bietet ab demnächst ein 27" Display mit einer Auflösung von 2560x1440 an, allerdings ohne LED-Hintergrundbeleuchtung. Preis liegt angeblich bei 1050 US-Dollar.

Posted by Leo at 19:37 | Permalink | Kommentare (25) | TrackBack (0)

Die (alte) Zensurdebatte über Apples technische wie inhaltliche App Store-Kontrolle

Mit den sich zunehmend an die iPhone-App als monetarisierenden Heilsbringer klammernden Zeitungen und Verlage, hält die Debatte über Apples technische wie inhaltliche Kontrolle der im App Store angebotenen Anwendungen auch hierzulande Einzug: Die Deutsche Presse-Agentur fährt heute das Beispiel der Stern-App auf, die Ende letzten Jahres vorübergehend "wegen einer Erotik-Bildstrecke" aus dem App Store verbannt worden war und führt die von der Bild-Redaktion "geblitzten" Nackfotos und Sex-Anzeigen an, die nur entsprechend entschärft in der Bild-App zu sehen sind. Apples Moralvorgabe bleibt dabei eine relativ simple - egal ob japanisches Upskirt-Mädchen oder Pornstar, es darf aufreizendst in Apps herumgelungert werden, solange nur einige Fetzen die mit geringerem Anstand assoziierten Körperpartien bedecken. Dies mag man grundsätzlich begrüßen oder mit energischem Kopfschütteln quittieren, das wahre Problem liegt weniger in unanständig angehauchtem Bildmaterial, sondern vielmehr bei (eventuell) beschnittenen Texten.
In den USA wird seit Monaten längst breit darüber diskutiert, beispielsweise als ein App-Store-Kontrolleur kurzerhand eine Buch-Lese-App ablehnte, die auch das bei Google Books online hinterlegte Kama Sutra anzeigen konnte. Die Entscheidung wurde nach allerhand Empörung und Spott schließlich rückgängig gemacht. Viel Aufmerksamkeit erzeugte auch der (vorübergehende) Filterzwang von bestimmten Schimpfwörtern in einem Wörterbuch sowie ein Autor, der das Wort 'fuck' mehr oder weniger freiwillig aus seinem Werk strich, welches er als eBook unbedingt im App Store anbieten wollte.
Die große Frage dabei bleibt, wohin dieser kontrollierende Eingriff letztlich führen kann - insbesondere im Kontext von aktueller Berichterstattung könnte dies natürlich heikel werden: "Für den Vorsitzenden des Deutschen Journalisten-Verbandes, Michael Konken, ist klar: «Da wird in die Berichterstattung eingegriffen, das darf nicht sein. Das kann man sogar als Zensur bezeichnen.» Konken sieht die Glaubwürdigkeit von Informationen auf dem iPhone insgesamt erschüttert. «Der Provider ist nur der Lkw, der die Ladung transportiert, er darf nicht die Fracht bestimmen.» Schließlich gebe es Mediengesetze und im Streitfall Gerichte, die über die Pressefreiheit wachen", so der dpa-Artikel. "Der Berliner Medienwissenschaftler Norbert Bolz hat allerdings Verständnis für den Konzern. «Es kam mehrfach vor, dass Provider in kritischen Fällen für Darstellungen auf ihrer Plattform zur Verantwortung gezogen wurden. Insofern handelt es sich um eine Vorsichtsmaßnahme aus juristischen Gründen.» Allerdings müssten die Kriterien offengelegt werden. Bolz sieht die größere Gefahr im vorauseilenden Gehorsam von Journalisten. «Die Redaktion kann mit Rücksicht auf iPhone-Nutzer eine Schere im Kopf verinnerlichen und von vornherein auf problematische Inhalte verzichten."

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Über 220 Bugfixes und Verbesserungen in Mac OS X 10.6.3 Build 10D522

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Mac OS X 10.6.3 rollt als weitere gehaltvolle Aktualisierung für Snow Leopard heran: Der über 660 Megabyte große Build 10D522 steht inzwischen für zahlende Entwickler zum Download bereit und weist über 220 Bugfixes sowie Verbesserungen in unzähligen Bereichen des Betriebssystems auf. Darunter finden sich auch etliche Bugfixes für iCal, Mail, MobileMe-Sync, QuickTime-Player und Adressbuch. Desweiteren wurden nicht näher spezifizierte Verbesserungen u.a. an Inkwell vorgenommen und "einige Probleme" mit dem Ruhezustand behoben. Vier bekannte Probleme führt Apple derzeit noch explizit auf - bis zu einer Veröffentlichung von 10.6.3 dürften etliche weitere Wochen vergehen. Mac OS X 10.6.2 erschien vor rund zwei Monaten Anfang November 2009. (Danke, J. und P.!)

Posted by Leo at 00:03 | Permalink | Kommentare (16) | TrackBack (0)

6.01.2010

Sammelsurium: Bloomberg untermauert Tablet-Zeitplan, iPhone-3D-Homescreen-Patentantrag, Cortex-A9-Browser-Demo, weitere C64-Titel fürs iPhone, etc.

Auch Bloomberg fährt eine Quelle auf, die von Apples Tablet-Zeitplänen wissen will und ebenfalls berichtet, dass das Tablet noch diesen Monat vorgestellt und dann im März zum Verkauf angeboten werde.
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Ein Patentantrag dreier Apple-Mitarbeiter beschreibt den bekannten iPhone-Homescreen und erweitert diesen um eine dreidimensionale Fassung: Dabei widmet sich der Antrag speziell der Interaktion mit den "dreidimensionalen virtuellen Objekten". Dabei könnte innerhalb dieser dreidimensionalen Homescreen-Icons mit den gewohnten Gesten navigiert werden, wie z.B. ein Doppel-Tap zum Heranzoomen der Icons, Zweifingergesten zum Drehen derselbigen, etc. (via BaltTech)
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Weiterhin wilde Zahlen aus Frankreich: Bei 77% aller Mobiltelefone, die Orange zu Weihnachten (mit Vertrag) verkaufte, handelte es sich um iPhones, dies sagte France Telecom-Chef Didier Lombard LesEchos.fr. (via 9to5Mac)
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ARM lässt einen 500MHz (Dual-Core) Cortex-A9 gegen einen 1,6GHz Atom-Prozessor zur Browser-Demo antreten. ARMs Cortex-A9 ist ein aussichtsreicher Kandidat sowohl für das nächste iPhone wie auch Apples Tablet. (via Macrumors)
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Die Hollywood-Studios planen ein neues Format (und Modell) zum Vertrieb digitaler Filme, das (trotz allerlei DRM-Hürden) mehr Portabilität gewährleisten soll. Allein Disney ist angeblich nicht mit von der Partie - «It is advocating a similar plan called KeyChest, which analysts say it may introduce working with Apple. A Disney spokesman said the company would give an early look at its rival technology at C.E.S», so die NYT.
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Superlevel veröffentlichte ein fein geschnürtes Paket an C64-Klassikern, die sich mit der C64-iPhone-App (iTunes-Affiliate-Link) nutzen lassen, Jailbreak allerdings vorausgesetzt.


Das Tanz-Dock. (Danke, Ole!)
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Yasu gehört zu den unauffälligeren Systemreinigungstools, das sich auf die (selten) notwendigen Dinge konzentriert und in Version 2.6.5 auch die penetranten Flash-Cookies entfernen kann.

Posted by Leo at 18:24 | Permalink | Kommentare (5) | TrackBack (0)

Multitouch-Gestenvergesslichkeit bei der Magic Mouse

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Unter bestimmten Umständen reagiert die Magic Mouse plötzlich nicht mehr auf ihre von Haus aus einzige Multitouch-Geste: Das zweifingrige Wischen nach links oder rechts löst dann keine Reaktion mehr aus und Safari navigiert beispielsweise trotz wilden Gestikulierens weder vorwärts noch rückwärts. Das Problem trat bei mir heute erstmals nach zwei Monaten des Magic Mouse-Dauereinsatzes und unter völlig alltäglichen Umständen auf - auch in Apples Diskussionsforum versammelt sich bereits eine größere Nutzerzahl, die von demselben Problem heimgesucht wird. Die Ursache für das plötzliche Versagen der Multitouch-Geste bleibt vorerst im Dunkeln, die Console spuckt lediglich folgendes dazu aus:
kernel [0cd74e00][BNBMouseDevice::startMultitouch][30] ERROR: Invalid attempt to re-start multitouch handler.
Das Deaktivieren und anschließend erneute Aktivieren in den Magic Mouse-Systemeinstellungen hilft ebensowenig wie die ganzen Dritt-Anwendungen zur Gesten-Erweiterung der Magic Mouse, nur ein Neustart oder das etwas zeitsparendere Aus- und Wiedereinloggen lässt die Zweifinger-Wisch-Geste (für eine bestimmte Zeit) zurückkehren. Ob Apple das Problem im Rahmen des sowieso anstehenden Software-Fixes beseitigt, ist unbekannt.

Posted by Leo at 16:22 | Permalink | Kommentare (19) | TrackBack (0)

AR.Drone: Quadrocopter mit WLAN, Kamera und iPhone-Steuerung (Videos) [Update]

Auf der CES stellte Parrot einen AR.Drone genannten Quadrocopter vor, der über WLAN direkt von einem iPhone oder iPod touch gesteuert werden kann und die mit der integrierten Kamera aufgenommen Flugbilder auf diesem Wege an die Geräte übermittelt. Leider beschränkt sich das "Unmanned aerial vehicle (UAV) with Augmented Reality" bislang hauptsächlich auf zwei schicke Werbevideos, doch soll Entwicklern mit einem SDK die Entwicklung von Spielen und Anwendungen für den Quadrotor Helikopter schmackhaft gemacht werden. Angeblich könnte AR.Drone noch im laufenden Jahr verkauft werden, zum (vermutlich haarsträubenden) Preis gibt es bislang allerdings keine Aussage. Ein weiteres Video, welches ein "Augmented Reality Video Game" mit zwei Quadrocoptern demostriert, folgt im Anschluss.

Update 7.01.10 11:10 Uhr: Laut Telegraph könnte AR.Drone im Sommer 2010 zu einem (erwarteten) Preis von umgerechnet unter 350 Euro erscheinen. (via @yuize)

Posted by Leo at 12:53 | Permalink | Kommentare (16) | TrackBack (0)