08. September 12

iPhone 5: LTE für (fast) alle

Liegen die Quellen des Wall Street Journal richtig, dann bleibt uns das LTE-"Debakel" der dritten iPad-Generation erspart – denn das nächste iPhone unterstützt angeblich LTE auch in Europa und Asien.

Ob das dann bei jedem Mobilfunkanbieter funktioniert, steht auf einem eigenen Blatt. Unklar bleibt, welche Frequenzen genau abgedeckt sind. Nokias Lumia 920 bietet immerhin einen sanften Anhaltspunkt, was derzeit möglich ist und 800, 1800 und 2600 MHz sollten eigentlich Unterstützung finden. Telekom- und Vodafone-Nutzer dürften damit – je nach Tarif – LTE erhalten.

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Die Frequenzen des Lumia 920

Das gute daran: LTE wird in Deutschland fleißig ausgebaut, die Telekom will bis Jahresende rund 100 Städte abdecken und alle Vertrags-Kunden nutzen das LTE-Netz automatisch mit. Zwar bleibt die Geschwindigkeit im Complete Mobil auf maximal 21,6 MBit/s im Download beschränkt, doch die Latenzzeit sollte niedriger liegen und das UMTS-Netz entlastet werden - mit der aufpreispflichtigen LTE-Speed-Option kann man sich dann auf bis zu 100 MBit/s hochschrauben, zumindest theoretisch (wenn auch mit weniger ergänzendem Datenvolumen als zuvor).

Und wenn schon das iPhone "5" LTE-Abindung außerhalb der USA bietet, dann würde sich eine leise Aktualisierung der dritten iPad-Generation gleich dazu anbieten. Zusätzlich bleibt spannend, ob auch das kommende 8-Zoll-iPad schon in einer Modellvariante mit LTE-Unterstützung anrollt.

Posted by Leo at 11:49 | Permalink | Kommentare (7)

06. September 12

Amazon feuert Tablets gegen das iPad

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Auch Amazon hat heute die Gunst der Prä-iPhone-Event-Stunde genutzt und seine eigene Tablée-Reihe (Worterklärung hier und hier) für das diesjährige Weihnachtsgeschäft vorgestellt. Dabei wird das iPad in Amazons Pressemitteilung auffällig oft erwähnt als Vergleichsobjekt - so spiegle das Display des Kindle Fire HD um 25 Prozent weniger als das der dritten iPad-Generation und der WLAN-Datendurchsatz sei um 40 Prozent höher.

Amazon verkauft einen überarbeiteten und beschleunigten 7" Kindle Fire (1024 x 600 Auflösung, 8 GByte Speicherplatz) für 160 Dollar und einen 7" Kindle Fire HD mit 16 GByte Speicherplatz 1280 x 800 Pixel Auflösung für 199 Dollar – beide Modelle kommen für einen identischen Europreis Ende Oktober in den deutschen Handel. Alle Geräte sind in den USA durchweg mit Werbeeinblendungen (Special Offers) versehen, ob diese auch in Deutschland erscheinen oder sich gegen Aufpreis abschalten lassen, ist unklar.

Darüber hinaus gibt es in den USA einen Kindle Fire HD mit 8,9-Zoll-Display und einer Auflösung von 1920 x 1200 Pixel, der mit seinen 254 ppi nicht mehr allzu weit von den 264 ppi des iPad 3 entfernt ist. Der Preis mit 16 GByte Speicherplatz liegt bei knapp 300 Dollar. Zudem bietet Amazon dieses Gerät erstmals auch mit LTE an - der 8,9" Kindle Fire HD mit 32 GByte Speicherplatz und LTE-Anbindung kostet knapp 500 Dollar, ein Datenpaket mit monatlich 250 MByte an Datenvolumen kostet insgesamt 50 Dollar pro Jahr, also gut 4 Dollar pro Monat. Es stehen auch noch Monatspakete mit 3 und 5 GByte an Datenvolumen zur Wahl, der Aufpreis ist mir momentan allerdings unklar (vermutlich AT&Ts dafür übliche Monatspreise in Höhe von 30 bzw. 50 Dollar).

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Dazu treten allerhand nette Software- und Cloud-Funktionen wie "Xray für Bücher und Filme", das dann bei einem Spielfilm beispielsweise sämtliche Schauspieler aufzählen kann oder Figuren des Romans auflistet. Ebenfalls reizvoll: Whispersync for Voice gleicht Audio- und Textbuch ab – man hört beispielsweise im Auto das Audiobuch und liest dann zu Hause an der richtigen Stelle das klassische Buch weiter. Spielstände will Amazon ebenfalls auf diesem Wege zwischen Geräten synchron halten. Auf den Geräten läuft ein stark modifiziertes Android 4.0, das auf den langsameren 7-Zoll-Modellen vermutlich seine Hänger mit sich führen dürfte. In Anbetracht des in Deutschland eher schwachen Inhalteangebots (Bücher einmal ausgenommen) erscheint der Kindle Fire HD hierzulande so nicht allzu reizvoll, zumal bis Ende Oktober ein 7,8-Zoll-iPad als Alternative zur Wahl stehen könnte. In den USA ist das natürlich eine andere Geschichte, dort gibt es im Verbund mit Amazon Prime für jährlich 80 Dollar immerhin allerhand Filme und TV-Serien als Paket zum Kindle Fire und als reine Konsummaschine dürfte dieser eine reizvolle Figur abgeben.

Und der Vollständigkeit halber sei erwähnt: Es gibt einen kontrastreicheren, höheraufgelösten (212 ppi) "Kindle Paperwhite" mit integrierter Beleuchtung. Der Preis ohne UMTS liegt bei 120 Dollar, allerdings soll dieses Modell vorerst offenbar nicht nach Europa kommen.

Posted by Leo at 22:34 | Permalink | Kommentare (14)

05. September 12

LTE-Option bei der Telekom: Mehr Speed, weniger Daten

UMTS-hungrige Telekom-Nutzer konnten sich bislang durch Buchen der "Speed Option" mit 4 GByte an zusätzlichem Datenvolumen pro Monat eindecken – Voraussetzung: Complete Mobil L oder XL. Zugleich erhöhte die Telekom die maximal mögliche Download-Geschwindigkeit auf 21,6 MBit/s. Letzteres ist seit August unerheblich, da Complete-Mobil-Nutzer nun sowieso diese theoretisch möglich Downloadrate im gesamten UMTS- bzw. LTE-Netz der Telekom erhalten.

Ltespeed

Seit gestern heißt die nachfolgende Datenoption LTE Speed und bietet bis zu 100 MBit/s im Download - so weit, so gut, solange man ein Endgerät besitzt, das dies nutzen kann (und man darf natürlich darauf hoffen, dass das iPhone 5 in Kürze LTE unterstützt). Allerdings räumt LTE Speed keine zusätzlichen 4 GByte an Datenvolumen mehr ein, sondern verdoppelt nur noch das bereits enthaltene Datenvolumen - also von 1 auf 2 GByte in Complete Mobil L und von 2 auf 4 in Complete Mobil XL. Immerhin können auch die zwei kleinsten (Complete Mobile S und M) die 10-Euro-Option buchen, landen dann aber auch nur bei einem Datenvolumen von 600 MByte. Da kann insbesondere eine "SMS-Allnet-Flat" auch nicht trösten.

Wer noch in seiner bereits gebuchten Speed-Option steckt, kann diese immerhin einfach weiternutzen, solange er sie nicht kündigt.

Posted by Leo at 19:37 | Permalink | Kommentare (5)

02. September 12

Sonntagslektüre: Der kartografierte Maps-App-Nutzer

Welt
Ein Artikel des Guardian aus der vergangenen Woche setzt sich mit Googles und Apples Karten-Ambitionen auseinander und veranschaulicht dabei zugleich, warum es für Apple so wichtig war, die Kontrolle über diese Funktion zu übernehmen – nicht nur, um Google von diesen iOS-Nutzerdaten abzuschneiden, sondern um selbst künftig an diesem Schnittpunkt zur "realen" Welt tätig zu sein.

More dizzying is the thought that – as maps based on mined data come to shape our sense of space, to navigate our journeys, and to narrow our online searches – Google's and Apple's maps might not just observe our lives, but in some sense come to play a role in directing their course.

Posted by Leo at 11:58 | Permalink | Kommentare (0)

01. September 12

Die nächsten acht Wochen: Vom 4"-iPhone über das 8"-iPad zum 13"-Retina-MBP

Drei Monate sind vergangen, aber viel hat sich nicht getan - zumindest nicht in Hinblick auf das nächste iPhone, dessen aus sämtlichen Ecken des Netzes quellenden Bauteile heute genauso aussehen wie im Mai. Natürlich konnte man zwischenzeitlich bis zum Umfallen diverse Innereien begutachten, doch großen Erkenntnisgewinn brachten diese praktisch nie - immerhin war der wohl erste Blick auf den kleineren Dock-Connector möglich.
Iphone sandwich
Und man konnte das künftige iPhone bereits im Sandwich zwischen einem weiß-gold-babyblauen iPhone 4 und einem "iPhone 3" bewundern, eine Modellbezeichnung die nahezu ebenso ins Auge trifft wie das seit letztem Jahr konsequent ausgeleierte "iPhone 5".
Die nächste acht Wochen versprechen jedenfalls eine Produktflut sondergleichen: Den Anfang macht das 4-Zoll-iPhone mit hoffentlich auch hierzulande tauglichem LTE in knapp zwei Wochen, dicht gefolgt vom 7,85-Zoll-iPad im Oktober und einer Neuausrichtung des iPods – zumindest ist diese zu erhoffen, im letzten Jahr hat Apple eine nennenswerte Auffrischung von iPod touch und nano jedenfalls weiträumig umfahren und ein Bluetooth-tauglicher iPod nano wäre ebenso erfreulich wie ein 4-Zoll-iPod-touch. Zudem sieht es so aus, als würde die dritte iPad-Generation mit inneren Änderungen aufwarten und LTE künftig auch außerhalb nordamerikanischer Frequenzen bieten. Bleibt schließlich noch die leichte (und wohl Retina-freie) Auffrischung des überfälligen iMac sowie ein 13-Zoll-MacBook-Pro wiederum mit Retina-Display, welches auch hartgesottene Air-Nutzer zurück zur schwereren Pro-Reihe locken könnte.

In den nächsten drei Wochen dürfte natürlich auch iOS 6 aus Apple herausfallen, das mit einer schicken Maps-App aufwartet, zahlreiche sehr angenehme Detailverbesserungen bereithält und mit den geteilten Fotostreams eine sehr feine Möglichkeit zur privatgruppigen Fotoweitergabe bietet (erheblich ausführlicher habe ich mich dem Thema iOS 6 in der aktuellen Mac&i Heft 7 gewidmet). Erfreuliche acht Wochen stehen also bevor und ich hoffe wieder etwas Ruhe und Zeit zu finden, um diese Neuerungen auch ein bisschen im fscklog begleiten zu können.

Posted by Leo at 17:09 | Permalink | Kommentare (9)

29. Mai 12

Schnell-App-Tipp: Screenshot Journal heute preislos

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Für Leute, die irgendwas mit iOS-Screenshots anstellen (wollen): Screenshot Journal (drei Worte mehr dazu hier) ist Moment noch kostenlos.

Posted by Leo at 21:46 | Permalink | Kommentare (5)

04. Mai 12

Tipp für TomTom-Nutzer: Radarkamera-Abo in neuer App billiger

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Kleiner Hinweis: TomToms heute veröffentlichte Radarkamera-App bietet zur Einführung das Radarfallen-Abo günstiger an. Der Monatspreis liegt bei 1,60 Euro, das Jahresabo kostet 19 Euro. Das in der kostenlosen App per In-App-Kauf erworbene Radarfallen-Abo lässt sich anschließend auch in den gängigen Navigations-Apps des Anbieters über den integrierten TomTom-Shop aktivieren und nutzen - während dort der Monatspreis weiterhin bei 5 Euro liegt und das Jahresabo 30 Euro kostet.

Posted by Leo at 00:24 | Permalink | Kommentare (6)

03. Mai 12

Konzeptvideo zu verbesserter Texthandhabung in iOS

Mit diesem nett gemachten Konzeptvideo will Daniel Hooper andere Entwickler dazu bewegen, Apple per Bugreport zu einer Verbesserung der iOS-Texthandhabung zu bewegen. Auch wenn die vorgestellte Methodik zwar im Konzeptvideo aber nur schwerlich im Normaleinsatz derart reibungslos funktionieren dürfte, so erinnert das Video doch deutlich daran, dass der Umgang mit Text in iOS bis zum heutigen Tage äußerst mühsam ausfällt und nach Überarbeitung verlangt – vom Auswählen bestimmter Textpassagen bis zum punktgenauen Setzen des Cursors. (via Macstories)

Posted by Leo at 23:56 | Permalink | Kommentare (11)

18. März 12

Die obligatorische Diskussion über gelbstichige iPad-Displays

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Ein Blick in die üblichen Foren zeigt: Die Diskussion um einen Gelbstich des neuen iPads ist bereits in vollem Gange (Apple-Forum, Ars-Forum). Mein eigenes iPad 3 wirkt im Vergleich mit dem iPad 2 ebenfalls erheblich gelblicher (siehe Foto: iPad 3 links, iPad 2 rechts), deutlich wird dies allerdings erst, wenn beide Geräte direkt nebeneinander liegen. So bleibt offen, wie stark der Gelbstich von iPad 3 zu iPad 3 variiert und wie sehr dies einen persönlich stört – bei anderen iOS-Geräten löste sich das Phänomen teils nach kurzer Nutzungszeit von selbst, teils justierte Apple per Software nach und teils dürften sich schlicht die eigenen Augen umgewöhnen. Die Farbstich-Diskussion gehört jedenfalls fest zu jeder neuen iOS-Gerätegeneration: Sie reicht zurück zum Wechsel von der ersten iPhone-Generation zum iPhone 3G – damals stellte sich heraus, dass Apple tatsächlich den Weißpunkt verschoben hatte. Beim iPhone 3GS verlief die Debatte ein Jahr später ähnlich, beim Umstieg auf das iPhone-Retina-Display ebenfalls.

Bei jedem neuen iPad durfte in den vergangenen Jahren auch nie das Überhitzungsdrama fehlen, bei dem sich einzelne Geräte mit einer Temperaturwarnung selbständig abschalten, wenn sie eine gewisse Zeit lang direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt waren. Ob dies beim neuen iPad, das sich im laufenden Betrieb fraglos spürbar erwärmt, tatsächlich anders oder schlechter als zuvor geworden ist, wird erst der heraufziehende Frühling und Sommer zeigen.

Posted by Leo at 14:54 | Permalink | Kommentare (30)

10. März 12

iPad (3. Generation): Versand nach Deutschland läuft an; mit Hermes

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Über Nacht auf Samstag erhielten auch in Deutschland die ersten iPad-Frühbesteller ihre Versandbestätigungen - als "voraussichtliches Lieferdatum" nennt Apple meist weiterhin den offiziellen Verkaufsstart am 16. März, vereinzelt aber offenbar auch den 15. März (und tatsächlich kamen bei zurückliegenden Verkaufsstarts vereinzelt Produkte schon frühzeitig an). Für sachtes Stirnrunzeln sorgt, dass in Deutschland neben UPS auch Hermes als Spediteur die iPad-Auslieferung übernimmt – teils per "Standardlieferung" teils per "Expresslieferung", Grund und Unterscheidung zwischen beiden Liefersorten unklar. Das Tracking scheint derzeit ebenfalls noch nicht möglich.

Posted by Leo at 14:09 | Permalink | Kommentare (115)